Patient aus der Region Bielefeld begint mit der Funktionstherapie
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Es beginnt am heutigen Tag die Einstellung einer neuromuskulär zentrierten Bisslage mit der Versorgung der Oberkieferseitenzähne.
Im ersten Quadranten wird eine Freienbrückenrekonstruktion zur Eingliederung gebracht, die es ermöglicht nachfolgend ein Implantat in regio 17 zu inserieren.
Um einmal plastisch das Problem zu beschreiben, woran man als Behandler merkt, dass der Biss nicht stimmt!
Selbst als man im Seitenzahnbereich vertikal ca. 2 Millimeter Substanz entfernt hatte, machte der Patient den Mund zu und die Seitenzähne standen wieder im okklusalen Kontakt.
Spätestens jetzt wäre klar geworden, dass es nicht möglich ist einen derartigen Fall rein über die Versorgung der Seitenzähne zu lösen!
Auch dann nicht, wenn Patienten meinen eigentlich müsse doch an dem Rest der vorhandenen Frontzähne nichts verändert werden!
Bei korrekter Bisslage hätte man mit Recht erwarten dürfen, dass dort 2 Millimeter Luft zwischen den Zähnen herrscht.
Wie immer in diesen Behandlungsfällen gilt es den Patienten in mehreren Behandlungsschritten von der Modellsituation der Ausgangssituation, siehe oben, therapeutisch zu der funktionstherapueitsch angestrebten Modellsituation, siehe unten, zu führen. Alle diese Überlegungen werden im Rahmen der zahnärztlichen Funktionsdiagnostik geklärt, hier der Instrumentellen Okklusionsanalyse.
Am Besten macht man das gemeinsam!
In diesem Fall eine vertikale Anhebung von ca. 1,5 Millimeter, gemessen am Stützstift.
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Und hier ein Thema, das wir immer und immer wieder ansprechen.
So sieht es oftmals aus unter Kunststofffüllungen im Seitenzahnbereich!
Weitflächig kariös!
Kariös und schlecht, und in aller Regel haben die Patienten nicht einmal Schmerzen oder Beschwerden, die auf dieses Problem hinweisen würde.
Und das sehen wir regelmäßig, wenn wir derartige Gebisse versorgen.
Unter den, angeblich so gefährlichen Amalgamfüllungen, hat man das übrigens so gut wie nie gesehen. Nicht, weil die Bakterien unter den Amalgamfüllungen tot umgefallen wären, sondern weil die Amalgamfüllungen, selbst unter widrigsten Bedingungen dicht waren, und genau das sind Kunststofffüllungen eben so gut wie nie! Zumindest im Seitenzahnbereich, und wer glaubt, dass er bei Zuzahlungen von 40,-€ bis 60,-€ eine gute und dichte Kunststofffüllung erhalten würde, der glaubt auch, dass ein Zitronenfalter Zitronen faltet.