Patient aus Darmstadt zum Recall und Kontrolle Dauerprovisorien
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Nach der letzten okklusalen Korrektur geht es dem Patienten richtig gut.
Beschwerdelevel "2-3".
Der Patient gibt an, dass er jetzt in der Lage sei eine selbständige Erwerbstätigkeit wahrnehmen zu können.
Die weitere Planung besteht darin in ca. sechs Monaten mit der definitiven funktionstherapeutischen Einstellung der Bisslage zu beginnen. Was bedeutet, dass die Laborgefertigten Dauerprovisorien aus Kunststoff durch vollkeramische Rekonstruktionen ersetzt werden.
Bei einem derart jungen Patienten, bei dem der gesamte weitere Lebensweg zur Disposition steht, ob es möglich ist eine CMD zu diagnostizieren und dann auch erfolgreich zu therapieren, ist die Freude des Behandlugnsteams besonders groß.
Dass sich mit einem derartigen Behandlungserfolg eigentlich alle Überlegungen erübrigen sollten, ob es richtig sei einem 17 jährigen die Zähne zu beschleifen, um seine Kopf- und Gesichtsschmerzen zu beseitigen, die jedwede berufliche Tätigkeit verhindern, ist zwar naheliegend, aber genauso Wunschdenken.
Es wird genügend "Zahnfetischisten" geben, die die Meinung vertreten, der Patient hätte lieber mit seinen unbehandelten Zähnen und seinen Kopf- und Gesichtsschmerzen ein Leben im Zustand der Berufsunfähigkeit verbingen sollen, statt sich einer zahnärztlichen Funktionstherapie zu unterziehen.
Und ja: Auch in diesem Fall wurde so wenig wie möglich und so viel wie nötig an den vorhandenen Zähnen, ergänzt, entfernt und erneuert.
Dem Patienten ist es übrigens egal, der ist froh, dass er sein Leben zurück hat.
Und darum wird es in Zukunft gehen: Den erreichten Zustand des Patienten mit allem verfügbaren Aufwand zu erhalten und sichern.