"CMD-Patient" aus Celle mit 5 Implantatfreilegungen im Oberkiefer
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Langsam nimmt der Behandlungsfall konkrete und verlässliche Formen an. Im Oberkiefer sind zum aktuellen Zeitpunkt alle bisherigen Probleme gelöst.
Die Implantate 14, 15, 24, 26 und 27 wurden heute freigelegt und mit temporären Aufbauten versorgt.
Die Probleme im Unterkieferbereich 33, 43 und zur Zeit auch 34 müssen demnächst gelöst werden.
Um dem Patienten mehr Möglichkeiten zu verschaffen werden in 14 Tage die Oberkieferseitenzähne mit Laborgefertigten Dauerprovisorien versorgt.
Danach geht die Implantatversorgung im Unterkiefer weiter.
Für das Behandlungsteam bedeutet das eine schier unglaubliche "Materialschlacht", um die Implantate alle abzuformen, provisorisch zu versorgen und vorerst abschließend mit Implantataufbauten und laborgefertigten Dauerprovisorien zu versorgen. Jeder Implantataufbau muss in einem indexierten Sechskant ausgerichtet, in statischer und dynamischer Okklusion ausgerichtet werden. Nachfolgend drehmomentvorgegeben verschraubt und versorgt werden. Für die Abformungen werden separate "Transferteile" benötigt, die ebenfalls mit den Implantaten verschraubt und nachfolgend wieder entschraubt und heraus genommen werden müssen. Danach werden neue "Provisorische Aufbauten" in den Implantaten verschraubt und mit Provisorischen Kronen versorgt, bis die Laborgefertigten Dauerprovisorien aus dem Fremdlabor kommen. Danach werden die Provisorischen Aufbauten wieder entschraubt und entnommen und die "Definitiven Aufbauten" exakt wie auf den Meistermodellen ausgerichtet mit einem "Schlüssel" in die Implantate im Munde des Patienten transferiert und dort wieder drehmomentbegrenzt festgeschraubt. Und das an jedem einzelnen Implantat mit der Möglichkeit eines einzigen Fehlers, der die gesamte Arbeit gefährden könnte.
Es sind diese Situationen, in denen man vor einer Vielzahl von "Problemen" steht", bei denen man noch nicht so richtig weiß, wie alles im Detail ablaufen wird, denn es gilt eine Vielzahl konfektionierter Teile derart miteinander zu kombinieren, dass dabei eine höchst individuelle Lösung für den Patienten herauskommt.