Nun beginnt die Erkältunsphase

Jedes Jahr aufs Neue und natürlich nicht zu ändern kommen wir jetzt in die Jahrezeit, in der die Patienten erkrankungsbedingt ausfallen.

Ärgerlich, für ale Beteiligten, aber genauso wenig zu ändern.

Nun könnte man meinen, dass man endlich mal dazu käme, all die Dinge zu erledigen, die eh schon lange auf Erledigung warten.

Weit gefehlt. Entweder hat man die schon erledigt oder aber es handelt sich um Dinge, die man auch dann nicht erledigen möchte, selbst wenn man alle Zeit der Welt dazu hätte.

Und wenn selbst das nicht mehr hilft, fängt man halt wenigstens mal an sich damit auseinanderzusetzen, in der Hoffnung, dass der Sachverhalt sich von alleine erledigt. Dafür gibt es übrigens gute Gründe, denn in einem gewissen Alter hat man langsam und mühsam gelernt, dass es Dinge gibt, bei denen man sich noch so sehr mühen kann und trotzdem bekommt man sie nicht vom Fleck. Etwa so, wie den Behandlungsfall 12013, einen Behandlungsfall, der hier seit 14 Jahren mit einer provisorischen Versorgung nach der anderen notfallbehandelt wird und sich keinen Schritt bewegt, weil das überforderte Sozialgericht ebenfalls seit 7 Jahren an dem Fall sitzt, ohne dass sich auch nur etwas im Ansatz bewegen würde.

Man muss das leider so sagen, weil es in diesem Land schon lange Mode geworden ist Probleme nicht zu lösen, sondern auszusitzen. Betroffen davon sind in erster Linie die Patienten und selbst der engagiertste Arzt merkt irgendwann, dass er an diesen Abläufen, die in Wahrheit Stillstand sind, irgendetwas zu ändern vermag.

Das wird vermutlich der erste Behandlungsfall sein, bem dem man irrsinnige Summen verbraten hat und doch nichts anderes tun konnte, als den Patienten, ein halbes Leben lang, mit Provisorien zu versorgen. Wobei die Provisorien selbst stets mehrere Jahre lang im Munde verblieben, aber eben nur wie Provisorien bezahlt worden sind.

 

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