Neues in Sachen Prof. Türp aus Basel
Es sind nicht so wahnsinnig viele Beiträge, die wir in der Sache erfahren. Das deckt sich mit unserer Einschätzung, dass das Thema okklusaler CMD-Behandlungen inzwischen ein Totes Pferd darstellt, auf dem nur noch ganz wenige reiten.
Nun man man in diesem Land inzwischen ein wenig vorsichtig sein, mit dem, was man sagt und schreibt. Nicht zu vergessen eine Zahnärztekammer Schleswig-Holstein, die, man kann es nur ahnen, versucht die Beträge des Verfassers mit berufsrechtlichen Sanktionen zu unterdrücken.
Nun zitieren wir aus zwei Beiträgen, beide aus Süddeutschland, die wir erfahren haben.
Ich bin Zahnarzt seit 55 Jahren und habe unzählige Patienten mit CMD behandelt. Die Erfolgsquote liegt weit über 90%. Als Sie noch in Freiburg waren, habe ich insgesamt vier Patienten an Sie wegen CMD überwiesen. Alle kamen unbehandelt zurück, alle mit derselben Begründung: der Weg sei zu weit, sie sollten sich doch einen Behandler
in ihrer Nähe suchen. Irgendwelche Behandlungsempfehlungen: Fehlanzeige. Damals ist mir schon der Verdacht gekommen, das Sie gar nicht selber klinisch behandeln. Der aktuelle Artikel bestärkt mich in dieser Vermutung.
Behandlungsstrategie: Offensichtlich haben Ihre Patienten mit CMD keine okklusale Probleme. Meine schon, die oft mit Stress oder anderen psychischen Störungen einhergehen. Die Psyche können und dürfen wir als Zahnärzte nicht behandeln. Meine Strategie sowie auch die von unzähligen Kollegen ist, in erster Linie die Patienten von
Schmerzen zu befreien. Wenn die okklusalen Probleme beseitigt werden, sind in den allermeisten Fällen in
verblüffend kurzer Zeit - oft nur Tage - die Beschwerden weg, auch die Psyche verbessert sich häufig. Das
Vorgehen ist also Schienenbehandlung bis zu Schmerzfreiheit, danach entscheidet der Patient. Es ist aber verantwortungsvoll den Patienten vorher darüber zu informieren, was eventuell nach der Schiene erforderlich sein kann.
Nach einer erfolgreichen Schmerzbehandlung können die Patienten:
1. die Schiene absetzen und manchmal, z.B. durch veränderte Lebensumstände, weiterhin ohne CMD schmerzfrei leben, oder
2. eine Dauerschiene tragen, z.B. nur nachts, oder, oder
3. okklusale Korrekturen hinnehmen, wenn es nicht ohne Schiene geht, aber eine Dauerschiene nicht erwünscht ist.
Das, was der Kollege hier beschreibt entspricht exakt unserer Vorgehensweise im CMD CENTRUM KIEL.
Ein anderer Kollege, ebenfalls aus Süddeutschland schreibt:
Sehr geehrter, lieber Her Kollege Dr. von Peschke, ich finde es unschätzbar, welche Arbeit Sie sich machen, um diese Missstände klar darzulegen.
Besonders interessant finde ich auch Ihre Ausführungen bei ihrer Prüfung bei der DGPro mit den Prüfern Drs. Ebenbeck, Hugger und Imhoff: Dies offenbart doch die engen Verbindung des DGFDT Vorstandes zu den Kostenerstattern, denen die Abschaffung der 8000er Positionen durch die Belanglosigkeit der Okklusion, sicherlich nicht ungelegen kommen dürfte.
Ich denke dies müsste man allen Zahnärzten in Deutschland bekannt machen: Es gibt wahrscheinlich nur wenige Kollegen und Kolleginnen, die nicht schon mindestens einmal mit den Gefälligkeitsgutachten der Drs Ebenbeck und der Ablehnung von "okklusalen Maßnahmen" konfrontiert wurden. Die "Gutachten" für Versicherungsgesellschaften sind nach meinen Erkenntnissen die Haupteinnahmequelle der Drs Ebenbeck. Daher sind diese auch nicht als neutral anzusehen und in Bayern nicht von der Kammer bestellte Sachverständige! Dass diese "Prüfer" bei der DGPro sind stimmt mich sehr bedenklich - insbesondere auch wegen deren Nähe zu den Kostenerstattern.
Die Wahrheit ist für die betroffenen Patienten etwas dramatischer, als für die hier zitierten Behandler. Die sind alle im Bereich des Zielleinlaufs ihres Berufslebens. Haben häufig hunderten von Patienten geholfen und wissen, dass es keine Staffelstabübgergabe an einen kompetenten Nachfolger geben wird.
Im Prinzip kann es des "alten" CMD-Behandlern egal sein, wie es hier weitergeht.
Zu den Dres Ebenbeck könnte man hier viel sagen. Aber, wem würde das etwas bringen?
Die Betroffenen und Geschädigten sind einzig die Patienten.Die begreifen das nur gar nicht, weil sie ja immer noch glauben, Ärzte und Versicherungen würden doch bestimmt alles unternehmen, um ihnenund ihren Schmerzen abzuhelfen.
Dem ist leider nicht so.
Die Versicherungen freuen sich und für 5 Minuten Fame haben dann "Kollegen" wie die hier zitierten, ein erfolgreiches, jahrzehntelang bewährtes Behandlungskonzept an die Wand gefahren und das kann man heute schon sagen:
Am Ende ist es dann keiner gewesen.
Deshalb können wir nur allen Betroffenen dringen raten:
Suchen Sie sich einen okklusionsorientierten CMD-Behandler, so lange noch einer da ist. Danach gibt es diese Behandlungen nicht mehr und man sieht schon vor seinem gesitigen Auge, wie in ca. 10 Jahren ein Raunen durch die Fachwelt gehen dürfdte, weil es auf einmal Erkenntnisse gibt, dass das, was man dort über 60 Jahre erfolgreich praktiziert hatte tatsächlich funktioniert hat.
Funktionsgestörten Patienten kann man gar nichts wünschen, denn diese werden zukünftig alle in den Bereich der Psychiatrie abgeschoben.
Herrn Prof. Türp muss man attestieren, dass ihm offensichtlich die handewerklichen Techniken und Fähigkeiten fehle, über die einige wenige Fachkollegen jahrzehntelang verfügten.
Für die Patienten ist es eine Katastrophe, aber bei Weitem nicht die einzige in dieser Republik.
Vermutlich hat Frau Lang und eben besagter Prof. Lauterbach auch hier eine Lösung in petto. Man mga die armen Kolleginnen (80% Frauenanteil in der Zahnmedizin) schon heute bedauern, wenn sie etwas umsetzen sollen, was den Patienten nicht hilft und diesen dann erklären müssen, dass es, selbstverständlich an den Patientinnen liegt, dass ihnen zu helfen sei.