Neues aus der Welt der Reichen und der Schönen
Praxisverkauf (aktuell 12.11.2024)
Zahnarztpraxis im Speckgürtel Hamburgs, 2 Inhaber, 13 Behandlungszimmer inklusive Kinderpraxis (von Hauptpraxis trennbar), Praxislabor auf 550m², überdurchschnittlicher Privatanteil, beste Lage in Ärztehaus (U1 gegenüber).
Modernste Einrichtung, Konzept der Hochspezialisierung und Überweisung in eigener Praxis.
Ideal für Zahnarztpaar zur zusätzlichen Übernahme der Kinderpraxis plus KFO.
(Umsatz Gesamtpraxis > 2,8 Mio. €, Gewinn > 650.000 €)
Verkauf von 50% möglich oder Verkauf von 100% und Anstellung des verbleibenden Partners.
Ihr Ansprechpartner: Jens-Peter Friedrich
Inserat vom: 12.11.2024
Bis zum: 12.05.2025
So sieht es aus, wenn Zahnärzte, vermutlich "Alte Weiße Männer" ihre Praxis abgeben wollen.
Zu den Zahlen könnte man viel sagen.
Einschätzung eines Insiders: Den Stress bei
13 Behandlungszimmern
vermutlich ca. 15 bis 20 Zahnarzthelferinnen und
mehreren Zahntechnikern
kann man sich nur allzu gut vorstellen.
Warum der Inhaber gerne verkaufen und am liebsten als Angestellter in seinem ehemaligen Laden weiter arbeiten möchte, kann man sich als Kenner der Szene ebenfalls nur allzu gut vorstellen.
Wir sehen diese Anzeigen immer häufiger, stets in dem gleichen Tenor .
Bloß raus aus der eigenverantwortlichen, unternehmerischen Inhaberpraxis und rein in ein Angestelltenverhältnis.
Das Ganze bei zunehmenden Problemen in der:
Mitarbeitergewinnung (Wer lernt heute noch Zahnarzthelferin?)
Zahnersatzbeschaffung (Im Ausland wars doch billiger. (Danke liebe HUK-Coburg u.a.))
Technischen Unterstützung der Praxisinfrastruktur (Statt vieler kleiner Mittelständler nur noch Monopolanbieter)
Überbordender Bürokratie (Danke Herr Harbeck und Lauterbach)
und dem Gefühl immer weiterer Missachtung durch Politik und Krankenkassen. (Der Arzt als Leistungserbringer, statt früher Halbgott in weiß)
Das Ganze in Verbindung mit einer zunehmenden Anzahl an Patienten, die nicht begreifen wollen, was die Stunde im Gesundheitswesen geschlagen hat. (Der Kunde ist König und redet fachlich auf Augenhöhe mit. Geht seit Baerbock und Harbeck bewiesen haben, dass man keine Sachkompetenz benötigt, um ein Ministeramt ausüben zu können.)
Wir schreiben es hier in aller Deutlichkeit.
Das Gesundheitssystem, so wie wir es alle kannten, wird in den kommenden 5 Jahren, mit dem Auszug der Boomer, hier vor allem der vielgescholtenen "Alten Weißen Männer" weitgehend lautlos in sich zusammenbrechen.
Gleiches gilt für die Pflege.
Unseren Patienten sagen wir es, bis zur Besinnungslosigkeit: Dinge, die gemacht werden müssen, so lange machen lassen, so lange noch die Kapazitäten vorhanden sind.
Arzt
Personal
Zahntechnik
Infrastruktur
Bürokratie
Natürlich hat es am Ende dann wieder mal vorher Niemand wissen können und schuld ist daran vermutlich, Running Gag, die AFD.
Wer anderes glaubt wählt am besten: grün!
Vielleicht muss man es den jungen Zahnärztinnen nur besser erklären, warum die zu Löhnen von 1988 ihren Rücken hinhalten sollen, damit Gestalten wie ein Prof. Lauterbach weiter von Talkshow zu Talkshow pilgern können, um Selbstdarstellung zu betreiben.
An all diesen Problemen werden auch Herr Merz und Herr Lindner nichts ändern können.
Dass inzwischen die Ratten das sinkende Schiff verlassen, ist mehr als offensichtlich.