Neue Patientin aus Rendsburg u.a. mit Ohrbeschwerden und Schwindel

Bereits während der provokativ manuellen Untersuchung konnten die anfallsartigen Schwindel- und Benommenheitsgefühle, unter denen die Patientin leidet ausgelöst werden. Zwischenzeitig musst erst einmal sicher gestellt werden, dass die Patientin die gesamte Untersuchung bis zum Ende absolvieren konnte.

Für die Patientin im ersten Moment wenig erfreulich, zeigte die Untersuchung doch, dass eine hohe Wahrscheinlichkeit eines Zusammenhangs zwischen den vorliegenden Beschwerden und umfangreichen Störungen im Biss besteht.

Im Rahmen einer umfangreichen Anamnese kristallisierte sich zunehmend heraus, dass vermutlich eine umfangreiche Kronenversorgung vor ca. 20 Jahren zu einer nachfolgenden zunehmenden Steigerung funktioneller und mit zunehmendem Alter weiter um sich greifender Beschwerden geführt hat. Das wurde der Patien tin im Rahmen der umfangreichen Anamnese selbst erst bewusst.

Nachzuweisen sind derartige Zusammenhänge niemals konkret, denn dazu wäre es notwendig die Zeit zurück drehen zu können. Man kann die Zusammenhänge aus der Anamnese vermuten und heraus arbeiten. Letzten Endes, was die Lösung des Problems betrifft, ist die Ursache belanglos, vor allem was Vorgehen des Nachweises und der Behandlung einer CMD betrifft.

Weitere Diagnostik und mögliche therapeutische Vorgehensweise sind immer indikationsbezogen und unabhängig von Ursache, möglicher "Schuld", oder anderweitigen Überlegungen, was wordurch verursacht worden sein könnte.

Interessant sind derartige Überlegungen des Pathomechanismus vor allem dahin gehend, was die weitere Prognose des Falles betrifft und die Einschätzung einer möglichen Behandlung und Beseitigung bestehender Beschwerden.

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