Neue Patientin aus Hannover mit Erwachsenenkieferorthopädie und Dauerretainer
Nebenwirkung Dauerretainer
Vollkommen unerwünscht und von der Patientin geradezu bejubelt:
Die Befestigung des Dauerretainers, mittels Kunststoffs an der Innenseite der Oberkieferfrontzähne, führen in der habituellen Bisslage, man kann in diesem Fall auch sagen Zwangsbisslage, weil neuromuskulär zentrierte Bisslage und habituelle Bisslage deutlich nicht übereinstimmen, zu einem deutlichen Schrägflächenvorkontakt.
Dieser Kontakt führt wiederum dazu, dass der Unterkiefer bei Zahnreihenschluss in der habituellen Bisslage einen Distalimpuls, also nach rückwärts erfährt, was letzten Endes dazu führt, dass die beiden Kiefergelenke unphysiologisch in die Kiefergelenkgrube hinein gedrückt werden.
Das ist aus funktioneller Sicht natürlich absolut kontraproduktiv, befindet sich die Patientin eh schon in einer unphysiologsichen Bisslage und diese wird dann auch noch einmal durch die Art der Befestigung des Dauerretainers, sozusagen iatrogen, weiter verschlechtert.
Anders ausgedrückt: Der Biss stimmt schon so nicht und der Kieferorthopäde setzt dann einen künstlichen zusätzlichen Schrägflächenkontakt und das Problem wird dadurch noch größer.
Diese Erkenntnisse decken sich mit dem Gefühl, das die Patientin hat, seitdem die Dauerretainer installiert wurden.
In diesem Fall ist es auf Grund der Platzverhältnisse zwischen Oberkiefer- und Unterkieferfrontzähnen überhaupt nicht möglich gewesen einen Dauerretainer zu installieren, ohne die Bisslage negativ zu beeinflussen.Genau das aber wurde im Rahmen der kieferorthopädischen Behandlung gemacht.
Das Problem war erkennbar und deshalb hätte unter diesen Bedingungen kein Dauerretainer im Oberkieferfrontzahnbereich eingeklebt werden dürfen, unabhängig von der Frage, ob es aus funktioneller Sicht überhaupt sinnvoll ist Dauerretainer zu verwenden.
Ein Dauerretainer ist immer ein Hinweis darauf, dass der Behandler den Eindruck hat, dass die Zähne dort wo sie stehen nicht stehen bleiben würden, wenn kein Dauerretainer gesetzt worden wäre. Ein Dauerretainer ist eine "Zwangsmaßnahme", die eine Positionierung der Zähne im muskulären Gleichgewicht verhindern soll. Wenn man so will erbringt ein Dauerretainer eine Zwangspositionierung von Zähnen, die den natürlichen Abläufen zuwiderläuft.
Der Aufbissbehelf wurde inkorporiert und nun gilt es abzuwarten.
Der Beschwerdelevel ist "10" und das Leitsymptom der Patientin sind starke "Sehstörungen" für die es keine nachvollziehbare Erklärung zu geben scheint.
Die Patientin wurde 2011 bis 2012 erwachsenenkieferorthopädisch behandelt. Ab 2013 begannen dann zunehmende Beschwerden, die Ende 2015 eskalierten.
Die Patientin beschreibt sie könne Gegenstände nicht mehr anfokussieren.
Mehrere Sehachsenvermessungen haben ergeben, dass sich die Sehchsen der Augen verändern würde.
Im Zuge eigener Recherchen hat die Patienitn die Kieferorthopädin gebeten die vorhandenen Dauerretainer im Oberkiefer und Unterkiefer in der Mitte zu durchtrennen. Danach sei es augenärztlich belegt zu einer erheblichen Veränderung der Sehachsen gekommen.
Seit 2016 Wandernde Beschwerden in den Kiefern.
Seit Ende 2015 Schwankschwindel, zunehmender Ausprägung
Seit ca. 5 Wochen Augenlidzucken, links
Ein Durck hinter beiden Augen, als wolle Jemand die Augäpfel von hinten herausdrücken
Seit 2013 zunehmender "Tubenkattarh", an den die Patientin selbst nicht glaubt. Das Ohr falle immer zu!
Seit Ende 2015 habe die Patien itn ihre Innere Mitte verloren
DerAugenarzt findet nichts
Der Neurologe vermutet eine depressive Verstimmung
Seit dem Jahr 2000 trägt die Patientin eine "Schiene" in der Nacht. Warum ist unklar
Erkennbar die Vorkontakte in der Front auf dem Kunststoffplateau, der den Oberkieferdauerretainer am Zahn befestigt.