Manipuliert das Arztbewertungsportal Jameda systematisch neue und bereits eingestellte Arztbewertungen?
Wir werden Sie jetzt fortlaufend über die Unregelmäßigkeiten des Arztportals Jameda informieren.
Sachstand ist der, dass unsere Anwaltskanzlei das Arztportal Jameda mit Fristsetzung 02.03.2018 aufgefordert hat die seit dem 11.01.2018 stattfindenden Unregelmäßigkeiten in den Bewertungen des CMD CENTRUM KIEL abzustellen.
Hintergrund ist, dass das CMD CENTRUM KIEL mit Datum vom 10.01.2018 seinen Vertrag über ein Gold Paket bei der Firma Jameda gekündigt hat.
Beginnend mit dem 11.01.2018 hat das Arztportal Jameda daraufhin 20% der vorhandenen Bewertungen gelöscht. Dies führte zu einer Verschlechterung des Notenspiegels um 1/10 Noten. Alle diese Vorgänge wurden gerichtsverwertbar dokumentiert.
Daraufhin haben mehrere Patienten Neubewertungen abgegeben, von denen aber nur ein Teil der abgegebenen Bewertungen von Jameda veröffentlicht wurden.
In einem Fall, der aufwändig dokumentiert wurde, hat ein Patient seine Bewertung erst per E-Mail bestätigt und dann nochmals per SMS bestätigt und dann die Nachricht erhalten Jameda würde die positive Bewertung nicht veröffentlichen wegen vermeintlicher "Technischer Auffälligkeiten".
Gleichzeitig aber veröffentlicht Jameda die Bewertung einer Patientin aus Stuttgart, die das CMD CENTRUM KIEL mit der Note 6,0 bewertet hat, weil die 11 jährige Tochter der Patientin sich nicht auch in dem 12qm großen Behandlungsraum aufhalten durfte, in dem sich neben dem Arzt der Patientin und der Helferin auch noch der Ehemann aufhielten und das Kind in den Wartebereich gebeten wurde. Dies umso mehr, das das Kind auf dem Behandlerstuhl saß und Dr. von Peschke nicht bereit war die Untersuchung der Patientin im Stehen durchzuführen. Dass die Patientin bereits vor einem halben Jahr das CMD CENTRUM KIEL aufgesucht hatte, die negative Bewertung aber erst nach der Kündigung des Gold Paketes veröffentlicht wurde, bei gleichzeitiger Entfernung von 10 positiven Bewertungen hinterlässt weitere Zweifel an der Vorgehensweise der Firma Jameda.
Worin diese "Technischen Auffälligkeiten" konkret bestehen sollen, darüber schweigt die Firma Jameda sich aus und verweist auf ein "Betriebsgeheimnis".
Dabei ist offensichtlich, dass die Algorithmen der Firma Jameda nicht korrekt arbeiten.
Hierzu kann man im Internet hier lesen und hier.
Auf fristgesetzter Aufforderung unserer Anwaltskanzlei lässt Jameda erklären.
Besonders auffällig hierbei: Patienten, die im März 2016 Bewertungen abgegeben haben, sollen nun, nach fast zwei Jahren erneute SMS Bestätigungen abgeben, die Jameda nach angeblicher Prüfung bereits vor fast zwei Jahren in das Portal eingestellt hat.
Folgt man der Darstellung der Firma Jameda, dann muss ein Bewerter praktisch lebenslang bereit sein sein E-Mail Konto, üder das die Bewertung abgegeben wurde zu unterhalten und zudem bereit sein auf eigene Kosten praktisch beliebig oft bereits veröffentlichte Bewertungen immer wieder aufs Neue zu bestätigen. Dabei scheint es nicht so zu sein, dass das von der Firma Jameda standardmäßig durchgeführt wird, sondern als eine Schickane angewendet wird, um missliebigen Ärzten notenmäßig herabszustzen, die nicht mehr bereit sind bezahlte Jameda Gold oder Platin Pakete abzunehmen.
Derartige Anforderungen sind derart absurd und fadenscheinig, argumentiert Jameda doch gerade damit, dass eine Bewertung nur dann in das Portal eingestellt wird, wenn vorher eine Überprüfung der Bewertung auf Authentizität vorgenommen wurde. Das heißt, alle hier gelöschten Bewertungen sind bersits von Jameda geprüft worden, bevor sie in das Portal eingestellt wurden.
Insofern bleibt vollkommen unverständlich, wie Bewertungen nach zwei Jahren auf einmal entfernt werden.
Allerdings und das bleibt festzuhalten, stets nur positive Bewertungen!
Dabei ist das Geschäftsmodell von Jameda offensichtlich. An guten Bewertungen verdient Jameda kein Geld, denn die Nutzer dürfen dort unentgeltlich ihre Kommentare hinterlassen.
Kein Arzt käme aber auf die Idee einen positiven Beitrag in einem Arztbewertungsportal kommentieren zu wollen.
Geld verdient Jameda damit, dass die Nutzer negative Bewertungen abgeben, gegen die sich der Arzt zur Wehr setzen möchte.
Das darf der Arzt aber in diesem Geschäftsmodell nicht.
Der Arzt muss Geld bezahlen und zwar mindestens 1000,-€/Jahr, um dann negative Bewertungen kommentieren zu dürfen.
Hinter dem schönen Schein der Firma Jameda, den Patienten angeblich zum richtigen Arzt lotsen zu wollen, steckt in Wahrheit ein ganz triviales System, in dem ein öffentlicher Pranger im Internet errichtet wird, in dem jeder und anonym über einen Arzt herziehen darf und der Arzt dann Geld dafür bezahlen muss, damit er sich dagegen zur Wehr setzen darf.
Nun wäre dieses System aber zu offensichtlich, so dass Jameda diese Gold- und Platin Pakete dann mit dem Argument verkauft, der Arzt könne dann auf der Jameda Plattform werben.
Nun muss man allerdings dazu sagen, dass die Ärzte, die unter Jameda leiden, in aller Regel eigene Internetauftritte betreiben und damit nicht der Firma Jameda bedürfen, um sich in der Öffentlichkeit zu präsentieren.
Es handelt sich hier, das muss man so vermuten, um eine reine Zusatzfunktion, die verschleiern soll, was hinter dem eigentlichen Geschäftsmodell der Firma Jameda steckt.
Wir sind, als ehemalige jameda Kunden, inzwischen zu der Einsicht gelangt, dass es sich bei dem Arzt Portal Jameda um keine Einrichtung handelt, die das Wohl des Patienten im Auge hat, sondern um eine rein gewinn orientierte Bewertungsinstitution, bei der nicht sichergestellt ist, dass im besonderen positive Bewertungen, die von Patienten vollkommen korrekt nach den Vorgaben der Firma Jameda abgegeben wurden, zu Gunsten des Arztes veröffentlicht werden.
Laut geltender BGH Rechtsprechung ist ein Arzt in Deutschland verpflichtet sich im Sinn des öffentlichen Interesses auf derartigen Portalen bewerten zu lassen.
Wir sind aber der Meinung, dass der Arzt dann auch einen Anspruch darauf hat, dass alle Bewertungen, und hier eben auch die positiven Bewertungen, die abgegeben veröffentlicht werden.
Wir können aber inzwischen den Beweis antreten, dass Jameda positive Bewertungen, trotz doppelter Verfikation, vorsätzlich zum Nachteil des Arztes unterdrückt und im Weiteren bereits veröffentlichte Bewertungen, ohne nachvollziehbare Begründung, willkürlich und in großer Anzahl entfernt, wenn der Arzt nicht mehr bereit ist ein Betreuungspaket der Firma Jameda zu bezahlen.
Ob ein Arzt sich aber derart willkürliche Benachteiligungen dann auch noch gefallen lassen muss, die zudem verzerrend in das Marktgeschehen eingreifen, darüber wird man jetzt die Auseinandersetzung mit dem Arztbewertungsportal Jameda suchen müssen.