Erneute Implantationen unter schwierigen Bedingungen

Die Patientin aus Hamburg hat sich vorgestellt mit umfangreichen funktionellen Beschwerden. Im Zuge der funktionstherapeutischen Behandlung ist es zwingend notwendig parodontal abgestützten Zahnersatz zu inkorporieren. Dem standen Zahnlosigkeit im Seitenzahnbereich bei extrem reduziertem vertikalen Knochenangebot entgegen. Nach intensiven Beratungen und Überlegungen hat sich die Patientin, angesichts ihres Alters gegen Brückenversorgungen und für Einzelzahnimplantatversorgungen entschieden. Im rechten Oberkieferseitenzahnbereich hat Prof. Wiltfang im UKSH eine augmenatativen Maßnahme durchgeführt, in der eine neue Schneidersche Membran im Bereich der ehemaligen Kieferhöhle künstlich angelegt wurde, um ein Augmentat zu bilden, in dem drei Implantate inseriert werden sollen. Diese Maßnahmen waren im CMD-Centrum-Kiel nicht zu erbringen und gingen über die eigenen Möglichkeiten hinaus! Eins dieser drei Implantate ist im ersten Versuch nicht knöchern osseointegriert worden und muss nachimplantiert werden. Im linken Oberkieferseitenzahnbereich wurden im CMD-Centrum-Kiel in einem ersten Durchgang die Implantate 14 und 17 inseriert. Nach knöcherner Einheilung die verblieben, aber nicht erhaltungsfähigen Zähne 15 und 16 entfernt, eine dauerprovisorische Brücke eingegliedert und heute die provisorische Brücke entfernt und zwei weitere Implantate 15 und 16 in Verbindung mit einer externen Sinusliftbehandlung inseriert. Die Implantate 15 und 16 sitzen äußerst primärstabil. Die dauerprovisorische Brücke 14-17 wird für die Phase der knöchernen Einheilung der Implantate 15 und 16 erneut zementiert. Die Zweitimplantation in der linken Oberkieferseitenzahnhälfte wird Anfang Oktober erneut durch Prof. Wiltfang vorgenommen. Auf Grund funktioneller Beschwerden werden am 06.10.14 Maßnahmen zur Einstellung der Bisslage für die nächsten Monate der Implantat Einheilungen durch einen adjustierten Aufbissbehelf vorgenommen.