Langjährig rekonstruierter Kieler CMD-Patient zur Kronenzementierung (PODCAST)

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Nun hat sich die vollkeramische Teilkrone 17 innerhalb von 3 Monaten zum zweiten Mal gelöst. Das ist möglicherweise ein Hinweis darauf, dass die unter der Rekonstruktion liegende Zahnhartsubstanz, möglicherweise durch Sekundärkaries derart entmineralisiert ist, dass eine adhäsive Zementierung nicht mehr möglich ist.

Aus diesem Grund ist geplant, sollte sich die adhjäsiv neu zementierte Vollkeramik in absehbarer Zeit erneut von dem darunter liegenden vitalen Zahn ablösen, die bestehende adhsiv zementierte Teilkrone gegen eine konventionell zementierte Teilkrone ersetzt wird.

Angesichts der Vielzahl der Versorgungen ist das ein überschaubarer Vorgang, der statistisch in den Normalbereich gehört.

Eines der großen und ungelösten Probleme adhäsiv zementierter Rekonstruktionen besteht eben darin, dass es keine objektive Methode und nicht einmal eine subjektive Methode gibt, die eine Messung und Bewertung des Mineralisationsgrades der Zahnhartsubstanzen zulassen würde.

Dabein ist bekannt, dass sowohl eine zu hohe, als auch eben zu niedrige Mineralisation des Zahnes zu Problemen bei der adhäsiven Befestigung führen kann. Mögliche Probleme sind aber präoperativ nicht zu erkennen und wenn man sie dann postoperativ feststellt, ist es bereits zu spät.

Neben den vielen Märchen, die manche Kollegen bzgl. der sogenannten Minimalinvasivität erzählen, ist das hier und wird es auch bleiben, eines der vielen ungelösten Rätsel der Zahnmedizin.

Zum Thema "Minimalinvasivität" können Sie in diesem Podcastbeitrag hier etwas hören.

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