Langjähriger CMD-Patient aus Eckernförde zur Zementierung der Primärkronen und Überabformungen
11290
Eine extrem komplexe Versorgung eines 84 jährigen Patienten. Nicht weil der Patient oder gar der Behandler das so wollte, sondern die Sachbearbeiterin einer Versicherung und deren Beratungszahnrztes, deren Namen wir hier nicht nennen möchten, weil wir nett sind.
Heute erfolgt die Zementierung der Primärkronen und die Aufpassung und Überabformung der Sekundärkronen aus Galvanogold.
Sozusagen der Rolls Royce unter den denkbaren Doppelkronen.
Dann erfolgt als nächstes die Herstellung eines Gerüstes aus einer NEM-Legierung und die Verklebung der Galvanokronen im Mund des Patienten.
Daraufhin dann neue Registrierungen der Bisslage und die Herstellung der Oberkieferversorgung aus einem Nichtedelmetllgerüst (NEM), das mit den Galvanokronen verklebt wurde, das dann wiederum mit Kunststoff verblendet wird.
Warum keine Keramik?
Weil die Bruchgefahr zu hoch ist, wenn dem Patienten die herausnehmbare Brücke aus der Hand fällt und auf den Fliesenboden im Badezimmer aufschlägt.
So dicht dran an der Lebensrealität sind gelegentlich die Überlegungen, die wir hier, zusammen mit unserer Zahntechnikermeisterin, anstellen.
Dann eine erneute Anprobe und erneute Registrierung der Bisslage, verbunden mit einer endgültigen Remontage und dann ist die Versorgung fertig.
Gelingen tut eine derartige Versorgung aber nur deshalb, weil bei jedem einzelnen Versorgungsschritt immer stets das gleiche Programm der Maßnahmen der Bisseinstellung vorgenommen wird.
Jede Abweichung, vor allem mit dem Argument möglicher Kosteneinsparungen, kann sich dabei qualitätsmindernd auswirken.
Das aber ist bei einer derart komplexen Rekonstruktion absolut tödlich.
Deshalb machen wir das nicht!