Langjähriger CMD-Patient aus der Region Eckernförde zur UPT

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Die gesundheitlichen Probleme des Patienten bessern sich. In wenigen Wochen ist eine Begutachtung angesetzt, in der es um die Behauptung von zwei Regensburger Zahnärzten gehen wird, der Verfasser dieses BLOGs habe diesen Patienten die letzten 30 Jahre "kunstfehlerhaft" behandelt.

Man kann darüber lachen und inzwischen kann der Patient das auch wieder, aber das sind eben die Dinge, die man heute so mit Berufskollegen erlebt, die ihr Geld damit verdienen Versicherungen wie der DBV, früher Winterthur, heute AXA Gefälligkeitsgutachten zu schreiben, natürlich gegen Honorar, damit die Versicherung dann dem verdutzten Patienten erklären kann, man würde erbrachte medizinische Dienstleistungen nicht mehr bezahlen.

In diesem Fall geht es sogar noch über das sonst Übliche, was man da erlebt hinaus.

Hier haben sich die Dres Ebenbeck aus Regensburg zu der Aussage verstiegen, sie wüssten schon heute, dass zukünftige Behandlungsplanungen des Verfassers kunstfehlerhaft seien.

Nun müssten bei diesem Patienten einige sekundärcariöse mit neuen Kronen versorgt werden.

Angesichts der etwas delikaten Situation werden wir das allerdings erst dann machen, wenn die externe Begutachtung in Kiel abgeschlossen ist.

Die prothetische Versorgung des Patienten, im Oberkiefer festsitzend u.a. auf Implantaten im Unterkiefer herausnehmbar, macht ansonsten einen sehr guten Eindruck und ist weit weg von dem, was Laien als "kunstfehlerhaft" bezeichnen.

Diesen Begriff gibt es in der ernstzunehmenden Medizin nicht. Wenn, dann spricht man von "standardunterschreitend", als unterhalb des Medizinischen Standards und der ist definiert.

Der Begriff "Kunstfehler" im Übrigen nicht.

Bei der Gelegenheit erinnern wir gerne an einen Gutachter aus Ahrensburg, der sich im Auftrag einer Versicherung zu der Aussage verstiegen hatte, er könne garantieren, dass alle Kronen des von ihm begutachteten Patienten schon in Kürze alle aus dem Mund fielen und defekt seien.

Tatsächlich sind 95% der vermeintlich "schlechten" Kronen auch 12 Jahre später noch im Munde des Patienten und sorgen Tag für Tag für vollkommene funktionelle Beschwerdefreiheit.

Soviel zu Gutachtern, die für Private Krankenversicherungen Auftragsgutachten schreiben.

Ein Thema übrigens, um das es in einer Auseinandersetzung zwischen Herrn Prüf Türp aus Basel und Prof. Radlanski aus Berlin geht.

Wenn man diese Dinge über Jahre und Jahrzehnte verfolgt, weiß man, wie die Dinge in diesem Bereich laufen und warum sich welche Versicherung welchen Beratungsgutachter besorgt.

 

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