Langjährig rekonstruierter Kieler CMD-Patient zur UPT

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Dieser Fall ist ein bißchen traurig, weil wir den Patienten vor über 20 Jahren okklusale eingestellt hatten und der Patient dann an eine Kieler Zahn ärztin geraten ist, die zwar das Thema "Knirscherschiene" zu ihrem Thema gemacht hat, dafür aber leider keinerlei Wert auf die Erhaltung der Okklusion gelegt hat.

Das hat über Jahre hinweg dazu geführt, dass der Patient in beiden Stützzonen massive Nonokklusionen entwickelt hat, verbunden mit reltaiv dezenten Kiefergelenkschmerzen.

Dafür gibt es aber nun ein ganz anderes Problem. Da nur noch die Schneidezähne Kontakt haben, denn die Seitenzähne hängen teilweise mehrere Millimeter in der Luft, frakturieren nun die ersten Unterkiefervollkermikteilkronen.

Dabei macht es überhaupt keinen Sinn nun zu glauben, das Problem ließe sich damit lösen, indem man dann halt defekte Vollkeramiken einfach gegen neue Vollkeraiken tauscht, denn das ursächliche Problem besteht ja darin, dass die Seitenzähne in der Luft hängen.

Kommentar besagter "Schlafmedizinierin": "Das würde sich schon von alleine wieder einstellen, der Biss!"

Das tut diese bisher leider allerdings nicht und wirde es auch nicht, denn dann gäbe es keine CMD-Patienten, wenn sich verstellte Bisse von alleine wieder einstellen würden.

Das sind eben die unerwünschten Nebenwirkungen sogenannter Protrusionsschienen, vor allem dann, wenn besagte Schlafmedizinerin jegliches Angebot in der Protrisionsschienenbehanldung den Biss zu überwachen, ablehnt.

Genau das sind die Probleme in einer Medizin, die nur noch von vermeintlichem Spezialistentum durchzogen wird und schwerwiegende Nebenwirkungen, die man hätte vermeirden können, nicht vermieden werden und jede Selbstreflexion schon vom Grundsatz her abgewiesen wird.

Der Patient will es nicht hören, weil ihm die Protrusionsschienebehandlung sehr wohl geholfen hat.

Faktisch muss man die Behandlung als standardunterschreitend bewerten, denn natürlich hätte es Möglichkeiten gegeben die massive Veränderung der Bisslage, verbunden mit einem enormen Reparaturbedarf so auszuführen, dass es nicht zu der kompletten Veränderung der Bisslage gekommen wäre.

 

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