Langjährig rekonstruierter 81 jähriger Kieler Patient erhält vier neue Kronen
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Der Behandlungsfall ist über Jahrzehnte hinweg durch vielfältige Erkrankungen des Ppatienten gekennzeichnet. So ist die Mundhygiene des Patienten u.a. durch eine halbseitige Lähmung und einseitiges Sehen erschwert.
Darüber hinaus kommt der Patient alle sechs Wochen zur UPT, weiol das alles weniger Aufwand bedeutet, als über längere Intervallzeiten Verfall und Verlust von Zähnen in Kauf zu nehmen.
Die sekundärkariösen Kronen 11 und 21 werden entfernt, ebenso die Brückeanker 34 und 36.
Insbesondere die Situation an Zahn 36 stellt sich als extrem dar.
Bedingt durch den vorhandenen Knochenverlust, extrem lange Nachbarzahnkronen und tief sitzende Sekundärkareis scheitert die reguläre Behandlung des Patienten schon daran, dass es keine Präparationsdiamanten gibt, die lang genug wären den Zahn 36 zu präparieren.
Auch wir verfügen hier über keine längeren präparationsdiamanten, als andere Kollegen.
Wir haben dann etwas sehr ungewöhnliches gemacht und die distale Seite des Zahnes 36 mit einem blauben Winkelstück und einer langen Lindemannfräse wurde dann die dstal, extrem tief reichende Zahnwand präpariert.
Nachdem dieses Problem zu unserer eigenen Überraschung gelöst werden konnte, gab es neue Probleme, weil es nicht gleich gelungen ist diesen extrem langen undn tief reichenden Seitenzahn so abzuformen, dass unsere Zahntechnikermeisterin auch in der Lage sein sollte, ein adäqustes Gipsmodell herzustellen, auf dem sie dann eine Brückenversorgung mit guter Passung zu erstellen.
Jeder, der auch nur ein bißchen gesunden Sachverstand hat und diese Situation gesehen hätte, dem wäre jedenfalls eines klar. Mit einer digitalen Abformuing, so wie das heute propagiert wird, hätte man nicht einmal den Hauch einer Chance, diese Situation abzuformen. Dies ist ausschließlich mit analogen Verfahren, und selbst dann nur extrem erschwert möglich.
Hinzu kommen bei diesem Patienten ein starker Würgereiz und ein noch ausgeprägterer Husten, der regelmäßig Behandlungsunterbrechungen erfordert.
Diese Behandlung ist sowohl für das Behandlungsteam, als auch den Patienten, in jeder Hinsicht, eine Herausforderung.
Die Behandldung wurde mit dem Patienten ausführlich besprochen, weil es auch denkbar gewesen wäre den wurzelgefüllten Zahn 36 zu entfernen.
Nur dann wäre eben eine regelrecht Kaskade von Folgebehandlungen entstanden, bei denen man sich, angesichts des Alters und des Gesunheitszustandes des Patienten schon einmal die Frage der Verhältnismäßigkeit stellen muss.