Langjährig rekonstruierte Kieler CMD-Patientin zur Gerüsteinprobe
10413
Das ist eine Versorgung, die haben wir ein paar Mal vor guten 20 Jahren erbracht. Unter anderem im Unterkieferfrontzahnbereich dieser Patientin.
Man kann sich gar nicht sattsehen, an der feinmechanischen Handwerkskunst, die kein Computer fräsen kann und keine CAD/CAM Software zu berechnen vermag.
Das ist noch alte Handwerkskunst, die es heute nicht mehr gibt.
Außer hier in diese Praxis aber auch wir wissen, dass das vermutlich die letzte Arbeit dieser Art sein dürfte und dafür gibt es ganz viele, und vor allem ganz unterschiedliche Gründe.
Der Sinn dieser aufwändigen zahntechnische Restauration besteht darin, dass die feinmechanisch angefertigten Mikrogeschiebe mehrfache Funktionen besitzen.
- Ein vorgegebener Freiheitsgrad, um den überkronten Zähnen zum einen definierten Halt zu gewähren und zum anderen den nicht mehr ganz knochenintegrierten Zähnen einen gewissen Freiheitsgrad, der es vorhandenen Zahnhalteapparat ermöglich in Funktion zu bleiben.
- Der Ausgleich stark unterschiedlicher Einschubrichtungen, verbunden mit der Möglichkeit vom jeweils einzelnen Zahn erheblich mehr an Substanz zu erhalten, als bei einer kompletten Verblockungskonstruktion, wie er bei einer sogenannten Hufeisenkonstruktion zwangsläufig gegeben wäre.