Langjährig rekonstruierte Kieler CMD Patientin zur erneuten Remontage
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Eine Arbeit, die einen verrückt machen würde, wenn man nicht nunmehr zum wiederholten Male eine Überprüfung des bisher zahntechnisch erreichten durchführen würde.
Nunmehr wird das Rohbrandgerüst im Munde eingeschliffen und so lange eingestellt, bis es passt. Dann ein neues Unterkiefermodell erstellt und erneut einartukilert.
Ein neues Provisorium hergestellt.
Die Wahrscheinlichkeit, dass nunmehr am Montag eine Versorgung vorliegt, die nur noch mit kleinsten okklusalen Korrekturen einfach auf die vorhandenen Implantataufbauten aufzementiert werden muss, steigt exponentiell an.
Ein in diesen Fällen regelmäßiges Problem stellen die extrem "tief" sitzenden Implantate dar.
Dieses Phänomen ist nicht dadurch verursacht, dass die Implanate zu tief im Knochen sitzen würden, sondern dadurch, dass sich der Alveolarknochen durch langjährig parodontitischen Knochenrückgang, durchaus um bis zu mehrere Centimeter zurück gezogen hat.
Technisch ist das Problem unter anderem dadurch begründet, dass es die Implantataufbauten, zumindest bei diesem Implantasystem nicht in unterschiedlichen Längen verfpgbar gibt, sondern immer nur in einer Standardlänge.
Allein schon, wenn man sich eine derartige Konstruktion auf Bildern anschaut, kann man verstehen, dass ein Zahntechniker vor den Meistermpodellen sitzt und zu der Meinung kommen kann, dass das doch so alles nicht sein könne.
Doch. Es ist so, wie man es auf diesen Bildern zu sehen bekommt und so muss es dann auch versorgt werden.
Dass das alles andere als einfach und schon gar nicht mit wenig Aufwand und am besten noch weniger Geld zu bewerkstelligen ist, zeigt schon der Blick auf die etwas ungewöhnliche Situation der Patientin.