Langjährig rekonstruierte Kieler CMD-Patientin erhält eine hoch komplizierte Oberkieferfrontzahnversorgung
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Über 20 Jahre sind die Kronen des Verfassers inzwischen in situ.
Die Patientin ist zwar schwer erkrankt, lässt sich aber gerade deshalb im Oberkieferfrontzahnbereich neu versorgen.
Im Unterkiefer ist seit mehreren Jahrzehnten eine hochkomplizierte Geschiebekronenversorgung in Funktion. Genau dieses Prinzip soll nun auch im Oberkieferfrontzahnbereich zur Anwendung kommen.
Hintergrund ist der, dass die kleinen Mikrogeschiebe den vorhandenen beweglichen Zähnen eine gewisse Bewegungsfreiheit geben, die dafür sorgt, dass der parodontale Halteapparat nicht abgebaut wird, zum anderen aber eine gewisse Schienungsfunktion gegen zu hohe Auslenkungen des einzelnen Zahnes auf Grund von Schrägföächenkraftübertragungen in der Front bewirkt.
Das Besondere Erlebnis bestand aber darin, dass die vorhandenen Zahnstümpfe nach über 20 jähriger Tragezeit der Kronenversorgungen nicht einmal im Ansatz eine Sekundärkaries aufwiesen.
Das ist dann für einen Behandler, der regelmäßi mit eigenen Versorgungen zu tun hat, die inzwischen bis zu 30 Jahre im Mund verschiedener Patienten ihren Dienst verrichten ein seltenes und umso glücklicheres Ereignis.