Langjährig rekonstruierte Kieler CMD-Patientin entscheidet sich für die kleine Variante
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Eine schwierige Entscheidung, aber nun ist so gefällt worden.
Diese Fälle erleben wir jetzt immer wieder bei Patienten, die inzwischen 10 bis 25 Jahre erfolgreich therapiert wurden, bei denen sich im Lauf der Jahre neue Veränderungen der Bisslage eingestellt haben, und es nun um die weitere prognostische Einschätzung des Falles geht.
Es müssen zwei neue Kronen erstellt werden und es ist bekannt, dass sich die Bissverhältnisse in den vergangenen 25 JJahren ungünstig entwickelt haben.
Aktuelle hat die Patientin keine subjektiven Beschwerden.
Es gibt dezente objektive Befunde, die aber auch aus medizinischer Sicht keine umfangreiche Behandlungsmaßnahme verlangen.
Es geht also in diesem Fall um Überlegungen, bzgl. der
1. Prognose der vorhandenen Versorgung
2. Prognose einer möglichen rezdivierenden Entiwcklung ehemals bestehender funktioneller Beschwerden
3. Prognose zukünftig vorhanderner Behandlungskapazitäten sollte eine funktionstherapeutische Behandlung notwendig werden.
Alles Fragen, die Niemand wirklich zu beantworten vermag.
4. Dazu kommen immer auch wirtschaftliche Überlegungen des Patienten.
Nun ist noch Zeit bis zum Ende der Berufstätigkeit des Blogverfassers.
Man muss aber gleichzeitig im Hinterkopf behalten, dass eine mögliche Versorgung, wie sie heute, auf der Grundlage einer erbrachten "Instrumentellen Okklusionsanalyse" geplant wurde, ca. 2 Jahren dauern wird.
Dabei ist es sicherlich nicht sinnvoll die letzten Versorgungen einer derartigen Rekonstruktion am letzten Arbeitstags eines Behandlers einzugliedern, bevor sich dieser in den Ruhestand verabschiedet.
Man ist als Behandler in derartigen Fällen gut beraten den Sachverhalt aufzuklären und vorzubereiten, damit der Patient eine Entscheidung für sich fällen kann.
Entscheiden kann derartiges nur und ausschließlich der Patient.
Genauso ist es hier passiert und wird nun von uns umgesetzt.
In Kürze werden die Kronen 26 und 27 erweitert und neu erstellt und dann geht es weiter, wie bisher und bis auf Weiteres.
Sollte in den kommenden eineinhalb Jahren, wegen einer sich ändernden Beschwerdelage, ein Sinneswandel bei der Patientin eintreten, wird man das noch ohne Probleme zu einem guten Ende bringen können.