Längster CMD Patient aller Zeiten erhält einen neuen Aufbissbehelf
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Den kompletten beihilferechtlichen Unsinn dieses Behandlungsfalles vermag man einmal mehr zu erkennen, bei der diagnostischen Auswertung der vorliegenden Fotos, die im Zusammenhang mit der Notwendigkeit eines neuen Aufbissbehelfs, nach notwendiger Entfernung eines Unterkieferfrontzahnes und damit verbundener Indikation zur Eingliederung eines neuen Dauerprovisoriums im Unterkieferfrontzahnbereich zu erkennen.
Wir erinnern uns: Der Patient erhält keine Zusage für notwendige Implantate und ohne diese ist in diesem Fall keine sinnvolle prothetische Rekonstruktion des Kauorgans möglich.
Statt dessen wird seit über 10 Jahren ausschließlich dauerprovisorisch versorgt.
Der Fall liegt vor einem Verwaltungsgericht, das ebenfalls seit Jahren.
Die Beihilfestelle bezieht sich auf ein Gutachten, das inzwischen durch die Realität überholt ist und weigert sich eine neue Beurteilung des Falles vorzunehmen.
Der Patient läuft sehenden Auges in die Dienstunfähigkeit hinein und Niemand wird es verhindern können.
Deutlich zu erkennen ist, dass die gingival gestützten Anteile der herausnehmbaren Oberkieferteilprothese (Interimsversorgung) die Okklusionsebene um mehrere Millimeter verlassen haben, weil die Prothese abgesackt ist.
Das kann man aufbauen. Kurze Zeit später sieht es genauso aus.
Die vorhandenen Oberkieferseitenzähne besitzen zudem alle einen erhöhten Lockerungsgrad und müssten entfernt werden. Dann aber ist außer zwei Frontzahnimplantaten nichts mehr vorhanden, woran man noch einen Übergangszahnersatz befestigen könnte. Also wird, weil die Beihilfestelle sich nicht bewegt weiterhin dauerprovisorisch nund auf Zeit versorgt, bis der Patient dauerhaft dienstunfähig wird.
Es erfolgt die Herstellung eines adjustierten Aufbissbehelfs, um das einzustellen, was mit dieser dauerprovisorischen Versorgung nicht möglich ist. Den Biss einzustellen und die Möglichkeite zu schaffen mit einem gringen Aufwand den Biss und damit die Beschwerden des Patienten unter Kontrolle zu halten.
Ein Vorgehen, dass paradoxerweise einen immer größeren Aufwand erfordert, bei einem immer kurzzeitiger werdenden und instabileren Behandlungserfolg erfordert.
Behandlungsaufwand und Ergebnis stehen immer mehr in einem eklatanten Missverhältnis.
Das ist so, als wenn man ein Schiff hat, das Wasser zieht und dringend generalüberholt werden müsste, der Kostenträger dazu keine Zustimmung gibt, aber immer mehr Seeleute und Pumpen benötigt werden, um das Einschießende Wasser aus dem Schiffsrumpf heraus zu befördern. Seeleute und Pumpen hingegen werden bezahlt, egal wie viele benötigt werden.
Dabei ist klar, dass bei dieser Vorgehensweise der wirtschaftliche Aufwand immer weiter ansteigt und 100% klar ist, dass das Schiff am Ende doch untergehen wird.
Das Problem aber darin besteht, dass das Schiff nicht untergehen darf!
Also werden immer mehr Leute eingestellt und Punpen gekauft.....