19 jährige arbeitsunfähige Patientin aus Karlsruhe
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Herstellung und Eingliederung eines adjustierten Aufbissbehelfs zum Nachweis einer CMD
Jeder Fall einer möglichen CMD ist ein spezieller Fall. Dann gibt es aber Fälle, wie den der hier angereisten 19 jährigen Patientin aus Karlruhe, der einen mehr beschäftigt als andere Fälle.
Nach der gestrigen Eingliederung des Aufbissbshelfs wurde es erst einmal besser! In der Nacht wurde es dann schlechter und zwar so schlecht, dass die Patientin ihren Termin am frühen Morgen nicht wahnehmen konnte und das erste Mal um 13.15 zur Kontrolle des Aufbissbshelfs erschien.
Dann erfolgte die Aufdeckung eine recht typischen Veränderung der Okklusion, die korrigiert werden konnte.
Eine Stunde später gibt die Patientin an, es ginge ihr besser, der Halsschulternackenbereich entspanne sich und auch im Bereich der Kieferschließmuskeln im Gerichtsbereich trete eine Entspannung ein.
Der Aufbissbshelf sitzt gut und dennoch führen Korrekturen im Bereich weniger 1/1000 Millimeter zu erheblichen Veränderungen des Beschwerdezustandes der Patientin.
Man kann nun nur hoffen, dass der Trend sich fortsetzt.
Das sah am Abend dann nicht mehr so aus. Es wurde eine Modifikation am Aufbissbshelf durchgeführt im Sinne einer Überführung eines adjustierten Aufbissbshelfs von einer Äquilibrierungsschiene hin zu einer Positionierungsschiene.
Es gilt abzuwarten, ob diese Maßnahme eine Wirkung entfacht.
Der Fall ist auf Grund der ganzen Situation der Patientin sehr belastend für das Behandlungsteam, weil alles unternommen wird, um der Verdachtsdiagnose einer CMD nachzugehen, und in derartigen Fällen manchmal kleinste Details über Erfolg oder Misserfolg entscheiden können.
Modelle in neuromuskulär zentrierter Bisslage
Deutlich erkennbare zentrische Vorkontakte bei den in neuromuskulär zentrierter Bisslage montierten Modellen, daran erkennbar, dass ein frontal offener Biss im Artikulator entsteht