Himmel und Hölle liegen bei CMD-Patienten, wie diesem aus Peine, häufig dicht nebeneinander
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Der Patient und auch der Zahnarzt, der das Thema CMD nicht am eigenen Körper verspürt wird es kaum glauben können.
Dieser sichtbare Spalkt, etwa 250µm stark, als 250/1000 Millimeter ist der Grund für die aktuelle Verschlechterung des Beschwerdelevels des PAtienten von vorher relativ stabil bei 2-3 nunmehr auf 6-7.
Eines der Probleme besteht schon darin, dass es extrem schwer ist dieses Problem mit dem Auge des zahnärztlichen Behandlers überhaupt zu entdecken. Wir können nämlich auf direktem Wege auch nicht um die Ecke sehen.
Es hat sehr viele Jahre gedauert, bis selbst wir, die regelmäßig CMD-Patienten behandeln, so wie das meistens ist, durch einen Zufall darauf gestoßen sind, dass es sich bei diesem Spiel um einen der häufigsten Gründe handelt, warum Funktionsdiagnostik und Funktionstherapie nicht funktionieren oder nicht mehr funktionieren.
Noch in der Sitzung wurden auf die Kunststofffunktionsflächen der Unterkieferfrontzähne schmale "Finnen" aus einem adhäsiven Kunststoffmaterial aufgebracht und spontan besserte sich das Beschwerdebild des Patienten, bevor dieser dann wider den Heimweg Richutng Peine antreten konnte.
In Kürze werden die 6 Unterkieferfrontzahndauerprovisorien ausgetauscht.
Dieses Thema fällt unter das Stichwort: Erprobung der Bisslage mit Laborgefertigten Dauerprovisorien und führt in diesem Fall, aufgrund der gewonnenen Erkenntnisse zu einer Teilerneuerung und der Erkennntis, dass es bei der abschließenden, definitiven Versorgung unabdingbar sein wird diesem Passspiel in der Front extreme Aufmerksamkeit zu widmen, weil davon absehbar der Erfolg oder Nichterfolg der funktionstherapeutischen Rekonstruktion des Patienten abhängen wird.