Extrem komplexe funktionstherapeutische Einstellung der Bisslage bei Patienten aus Peine beginnt.
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Immer wieder aufs Neue, ist man selbst ein wenig erschreckt, was man in diesem Fall zu lesen bekommt!
Man fragt sich durchaus selbst, ob man hier vielleicht ein bisschen zu kritisch mit den Vorbehandlern umgeht!
Jedes Mal aufs Neue aber, kommt man beim Lesen der Vorgeschichte, und diese stimmt genau so und ist Gegenstand eines laufenden Gerichtsverfahrens, dass es eben nicht überzogen ist, wie hier die Bewertung und Darstellung ausfällt.
Diesem Patienten ist nicht nur für viel Geld eine Behandlung erbracht worden, die aufgrund der erkennbaren Unstimmigkeiten so niemals zu einer Therapie an den Zähnen hätte führen dürfen, sondern es ist noch viel schlimmer.
Für viel Geld wurde bei dem Patienten eine nicht indizierte Therapie in Form von Table Tops erbracht und als Folge der unsachgerechten Einstellung der Okklusion haben sich Folgeschäden entwickelt, die mit einem nochmals gesteigerten Behandlungs- und Geldaufwand gelöst werden müssen. Hinzu kommt, dass diese nunmehr zu erbringenden therapeutischen Maßnahmen auch nicht ewig halten werden und seien sie noch so gut gemacht, sondern zu weiteren Schäden, und seien sie nur finanzieller Art führen werden.
Was der Leser nicht weiß, mit welch absurden Argumenten die Vorbehandler sich dann vor Gericht nicht nur aus der Verantwortung heraus zu reden versuchen, sondern, und das nimmt der Verfasser dieses BLOGs den Kollegen übel, dann auch noch behaupten die Zustände im Munde des Patienten seien erst durch die Behandlung mit Aufbissbehelfen in der Praxis des Unterzeichners entstanden.
Das nimmt dann selbst der gerichtsbeauftragte Sachverständige nicht mehr hin und weist diese Argumentation zurück.
Was ist an dieser Behandlung extrem:
- Die unwahrscheinliche okklusale Empfindlichkeit des Patienten.
- Der Umfang der Behandlung
- Die insuffiziente, umfangreiche Vorbehandlung in einem CMD Zentrum
- Die bis vor kurzem nicht erkennbaren Kollateralschäden der umfangreichen, rekonstruierenden Vorbehandlung.
Man kann fast sagen, dass die Kollateralschäden der insuffizienten Vorbehandlung nicht nur zu einer Steigerung der behandlungsindizierenden Beschwerden geführt hat und dafür noch einen fünfstelligen Betrag verursacht hatte.
Noch schlimmer ist, dass in der Phase der mehrjährigen unsachgemäßen Einstellung der Bisslage mit sogenannten "Table Tops" Zahnstellungsänderungen eingetreten sind, bei denen man ohne jeden Zweifel festzustellen vermag, dass diese ungewollten Zahnstellungsänderungen erst nach der Vorbehandlung eingetreten sein können. Warum: Weil es im Folge einer therapiebedingt erzeugten umlaufenden sagittalen Stufe von mehreren Millimetern zu einer Elongation der Frontzähne gekommen ist, die nun dafür sorgt, hat man die Table Tops entfernt, wie vor wenigen Tagen gezielt geschehen, der Patient nur noch Kontakt auf seinen Frontzähnen gewinnen kann und die natürlichen, Table Top befreiten Seitenzähne viele Millimeter einfach in der Luft hängen.
Ausgangssituation Juni 2021 nach Entfernung der Table Tops
Es wurden heute durchgeführt:
1. Präparation und Maßnahmen der Bissregistrierung zur Herstellung Laborgefertigter Dauerprovisorien für den Oberkieferseitenzahnbereich 14-17 und 24-27
Da es für den Patienten, aus den o.a. Gründen, unmöglich ist auf den Provisorien der Seitenzähne Seitenzahnkontakt zu gewinnen, muss für jeden einzelnen Versorgungsschritt ein neuer Aufbissbshelf angefertigt und eingegliedert werden. Dies war heute in knappen 2 Stunden möglich.
Der Patient kann aktuell alles nur mit dem Aufbissbehelf erledigen.
Der Patient ist bereits auf dem Weg zurück nach Peine.