Eine neue Praxisabgabe im Lübecker Bereich
Praxisabgabe jetzt oder später - kein Notverkauf
Praxisabgabe jetzt oder später - kein Notverkauf
Angebot:
die Praxis, die hier aus familiären Gründen angeboten wird hat eine Fläche von 169 m² und zusätzlich einen Kellerraum von 16 m². Die helle und freundliche Zahnarztpraxis befindet sich schon seit Jahrzehnten in Lübeck Mali auf einer Ebene im Erdgeschoss einer Villa. Die Behandlungszimmer haben eine Gartenblick. Parkplätze gibt es in den Seitenstraßen kostenlos. Darüber hinaus hat die Praxis eine gute Busanbindung mit Haltestellen in der Nähe.
Dazu im Einzelnen:
Die Praxis bietet drei Behandlungsräume, Steriraum, Röntgenraum und ein kleines Eigenlabor. Das Labor ist geeignet für die Herstellung von z.B. Kronen, Schienen usw. mit einer Schleifeinheit bzw. 3D Drucker („In – House Herstellung“). Der Röntgenraum verfügt über ein digitales OPG und Einzelzahnröntgengerät die mit der aktuellen Software Sidexis 4 arbeiten. Es gibt weiterhin ein separates gemütliches Büro und ein Helferin Zimmer mit Umkleideschränke und Küchenzeile. Der Rezeptionsbereich verfügt über ein durch eine Glaswand mit Tür abgetrenntes Beratungszimmer mit Computerstation, welches auch als zusätzliches Büro genutzt werden kann. Das Wartezimmer für die Patienten ist ebenfalls ein separater Raum.
Die Praxis ist voll digitalisiert und verfügt in allen Zimmern Computerstationen (8 Stationen), so das von überall aus gearbeitet werden kann (zum Beispiel Terminvergaben, Röntgenbilder befunden). Zusätzlich ist an jeder Behandlungseinheit ein Bildschirm montiert, mit dem dem Patienten sein Röntgenbild erläutert wird und ihm mit einer intraoralen Kamera anschaulich und überzeugend sein Zahnstatus demonstriert werden kann.
Ein Scanner der Firma 3 Shape Trios 3 ist schon seit einigen Jahren in unserem Praxisalltag integriert und ersetzt mit hoher Maßgenauigkeit die analogen Abformungen und ist das Fundament für einen digitalen Workflow. Alle Computer sind in einem Netzwerk mit Server eingebunden. Auf dieses kann auch von zu Hause aus voll zugegriffen werden (Homeoffice).
Die Praxissoftware ist Dampsoft. Die Technik läuft störungsfrei.
Die vor kurzem stattgefundene Praxisbegehung des Landesamtes für Gesundheit und Hygiene ist ohne Mängel zu finden, durchgeführt worden.
Der Kellerraum von 16 m² mit Waschmaschine wird als Lagerraum und wurde von unserem Vorgänger als Labor genutzt.
Das Praxisumsatz Potenzial ist nicht voll ausgeschöpft worden. Die wöchentliche Behandlungszeit / Öffnungszeit liegt bei ca. 26 Stunden, Neu Patienten konnten deshalb nur begrenzt aufgenommen werden. Der Jahresumsatz liegt bei ca. 350.000 € und der daraus resultierende Gewinn liegt bei ca. 100.000 € im Jahr. Die Prophylaxe Behandlung einschließlich der Parodontose Behandlung unserer Patienten ist nun voll aufgebaut und ausgelastet und verspricht ohne Mehraufwand für den Zahnarzt eine weitere Gewinnsteigerung.
Die Praxis ist freundlich renoviert und es besteht kein Investitionsstau.
Inserat vom: 27.04.2023
Bis zum: 27.10.2023
Nun rechnen wir dem verehrten Publikum den Sachverhalt mal vor.
Um aus einem Jahresumsatz von 350.000-€ einen Gewinn von 100.000,-€ zu zaubern muss man schon gut sein.
Es bleibt also ein Jahresgewinn, Achtung das Jahr hat 12 Monate von: 100.000,-€.
Wir gehen jetzt mit einem mittleren Steuersatz von vorsichtigen 25% an das Thema, denn wir liegen bereits im Bereich des Spitzensteuersatzes, dann kommen wir auf ein Netto von 75.000,-€/Jahr.
Das macht bei 12 Monaten ein Monatsnetto von 6000,-€.
Das hört sich erst mal viel an, ist aber noch um die Alterssicherung zu mindern, vor allem dann, wenn man im Alter seinen Lebensstandard halten möchte.
Es macht gar keinen Sinn mit sozialträumerisch verliebten Aktivisten unter Sozialneidaspekten darüber zu diskutieren, ob 6000,-€ netto im Monat, am Ende werden es mit Sicherheit, aus den o.a. Gründen 500,-€ weniger sein, viel oder wenig Geld sind. Zu bedenken ist dabei, dass diese Leute in aller Regel jahrelang studiert haben, Kredite aufgenommen haben, um ihre Selbständigkeit zu finanzieren und mit Recht die Frage stellen, was sie eigentlich selbst davon haben, für ihre Selbständigkeit ein persönliches Risiko eingegangen zu sein. Nach 33 Jahren Berufstätigkeit weiß der Verfasser dieses BLOGs, dass es viele Entwicklungen gibt, die man nicht vorhersehen kann und einem dennoch das Leben sehr belasten können. Unter anderem dem Umstand, dass man als Arzt inzwischen länger damit befasst ist sich rechtlich abzusichern und sich schriftlich gegenüber Versicherungen und Körperschaften zu rechtfertigen, als die originäre Arbeitszeit am Patienten dauert.
Nun wird so schön beschrieben, dass man den Umsatz njoch ausdehnen könnte, durch...
Hier kommen wir jetzt aber zum Thema Fachkräftemangel, denn erfahrungsgemäß bedeuten mehr Patienten auch mehr benötigtes Personal. Das kostet zum einen dann auch mehr und zum anderen bekommt es kaum noch. Auch wenn es der eine oder andere nicht wahrhaben will, aber auch die pragmatsiche Erhöhung von Gehältern führt nicht dazu, dass Zahnarzthelferinnen von den Bäumen fallen.
Darüber hinaus glauben nur Träumer noch die Hauptarbeit eines Arztes bestünden darin seinen Patienten zu helfen.
Die Frage, die sich hier vielmehr stellt ist die, ob es Sinn macht sich für ein derartiges Einkommen selbstständig zu machen, denn eines dürfte auch klar sein. Spätestens seit Corona weiß der Selbstsändige, dass er zwar immer dann gefragt ist, wenn die vermeintlich starken Schultern benötigt werden, sind diese aber in Gefahr, Niemand dem selbständigen Freiberufler hilft.
Ganz nebenbei: Wir haben seinerzeit 3 mal 3000,-€ Coronazulage erhalten und am Ende wieder zurück gezahlt.
Einen Anspruch auf dieses Geld hätten wir nur dann gehabt, wenn wir in der Zeit der Coronapandemie pleite gegangen wären.
Ohne der Sache vorgreifen zu wollen. Gleiches werden auch angestellte Zahnärztinnen bei den Zahnarztketten verdienen, bei denen sie angestellt sind. Und wenn die angestellte Zahnärztin krank wird, dann ist sie krank und das Einkommen fließt weiter. Und wenn die angestellte Zahnärztin schwanger ist, dann fließt das Gehalt weiter, egal ob sie arbeitet oder nicht.
Als niedergelassene, selbstständige Zahnärztin sieht das schon ganz anders aus. Vor allem dann, wen man im ländlichen Bereich tätig ist.
Wie man an diesem Beispiel zu erkennen vermag, macht es nicht wirklich Sinn sich unter derartigen Bedingungen selbständig zu machen und ganz nebenbei: Von ca. 6000,-€/Monat lässt sich auch kein Porsche finanzieren, von dem mancher Zahnarzthater heimlich immer noch träumt. Wer diesbezüglich feuchte Gedanken entwickelt, dem sei geraten am Zahnärztetag zu den Holstenhallen in Neumünster zu fahren und dort einmal über den Parkplatz zu schlendern.
So viel zur Realität im deutschen Gesundheitswesen und zu der Antwort auf die Frage, wie das wohl alles weitergehen dürfte.