Eine neue Patientin aus Neumünster mit langjährigen Beschwerden
Bevor hier eine CMD Diagnostik mit einem adjustierten Aufbissbehelf durchgeführt werden kann, müssen erst einmal ein, vermutlich zwei Zähne entfernt, eine dauerprovisorische Lösung eingerichtet werden, weil die Befürchtung besteht, dass schon bei den Abformungen für einen adjustierten Aufbisshelf ein "Wackelzahn" im Abformlöffel stecken bleibt. Man wünscht sich den Beginn einer CMD Diagnostik anders, nichtsdestotrotz müssen derartige Probleme gelöst werden, will man wissen, ob Kopf- und Gesichtsschmerzen, Halsschulternackenprobleme durch Störungen im Biss verursacht werden. Dass die Patientin Angst hat ist hingegen geradezu normal. Alles andere wäre auffällig! Neben Kopf- und Gesichtsschmerzen fällt vor allem ein "Mundbrennen" auf. Alles begann schon 2004 und nahm ab 2008 an Dynamik zu, als erneut neue Kronen etabliert wurden. Auch dies ein Fall mit einer langen Vorgeschichte, der schon lange lief, bevor die Patientin das erste Mal das Gefühl hatte, "da stimme etwas nicht in ihrem Mund!" Auch in diesem Fall lässt sich anhand erstellter Auswertung der Kiefergelenke schnell erkennen, dass die Patientin auch! eine angeborene Konstellation mitbekommen hat, die eine Etablierung des funktionellen Problems begünstigte und später erstellter Zahnersatz, der diese "ungünstige'" Kiefergelenkskonstellation außer Acht ließ, dafür sorgte, dass die Kompensation der Patientin irgendwann nicht mehr ausreichte "Ihr" Problem in Schach zu halten.
Das sind diese ganz typischen "CMD-Geschichten", in denen es zu einer Verquickung ungünstiger Faktoren kommt und man zwar sagen kann, dass da irgendetwas falsch gelaufen ist, aber eben nicht, dass da Jemand etwas falsch gemacht hat. Zumal dann nicht, wenn man gesetzlich krankenversichert ist und um die Richtlinien der Versorgung gesetzlich Krankenversicherter weiß.
Denn, das wissen inzwischen ganz Viele, die gesetzlichen Krankenversicherungen haben "CMD" in SGB V, § 28, Abs. 2, explizit aus ihrem Leistunghskatalog ausgeschlossen und schicken diese Patienten mit diesen Symtpomen zum Physiotherapeuten und in Schmerzkliniken, mit den bekannten Krankengeschichten, die sich dann im Kreise zu drehen beginnen. Bis..... der Patient irgendwann begreift, dass er sich nur selbst helfen kann und wenn er einen Behandler gefunden hat, der nicht nur die aufwändige Diagnostik betreibt, sondern auch eine Therapie anzubieten vermag.