Eine neue Patientin aus der Region Innsbruck in Österreich zur Diagnose einer CMD
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Die Leidensgeschichte der Patientin begann relativ unspektakulär vor circa zehn Jahren in 2007 mit einer so genannten Amalgam Sanierung. In der Folge entwickelte die Patienten zunehmend funktionelle Beschwerden. Wurde dann über ihren Zahnarzt an eine Universitätszahnklinik überwiesen. Nach einer so genannten Vorbehandlung wurde die Patientin dann an einen Kieferorthopäden zur weiteren Behandlung überwiesen. Die Patientin wurde in der Folge mit einer festsitzenden Apparatur behandelt, wobei sich die Beschwerdesituation der Patienten stetig verschlechtert. Die kieferorthopädische Behandlung mit festsitzenden Apparatur erfolgte von 2009-2013. Am Ende dieses unbefriedigenden kieferorthopädischen Behandlungsergebnisses wurde die Patienten dann wiederum in der Universitätszahnklinik mit so genannten Repositionsonlays auf einzelnen Zähnen versorgt. Auch dies führte zu keiner Verbesserung der Beschwerden. Dies ist u.a. darin begründet, dass entgegen vereinzelten Darstellungen Repositionsonlays nicht geeignet sind bei einem CMD-Patienten okklusal korrekte Verhältnisse im Bereich weniger 1/1000 Millimeter einzustellen. Dies hängt schlichtweg damit zusammen, dass Repositionsonlays systembedingt nicht eindeutig auf dem zu versorgenden Zahn fixiert werden können, bevor sie adhäsiv zementiert werden. Die Versorgung mit Repositionsonlays gehört zu den zahnärztlich funktionellen Maßnahmen, die im besten Fall in der Theorie funktionieren, in der Praxis aber fast ausnahmslos zu unbefriedigenden Behandlungsergebnissen führen, weil diese Konstruktionen systemimmanent nicht geeignet sind okklusale Verschlüsselungen im Mikrometerbereich zu erzielen. So, wie auch bei dieser Patientin.
Zu diesem Zeitpunkt war aber, nach Auffassung des Kieferorthopäden die Behandlung noch nicht abgeschlossen
Der Kieferorthopäde forderte daraufhin von der Universitätszahnklinik weitere Behandlungsvorgaben, die aber nicht erfolgten. Von Seiten der zahnärztlichen Behandlerin wurde die weiteren zahnärztliche Behandlung mit der Begründung eingestellt, die Patientin habe nicht genügend Vertrauen in die ergriffenen Behandlungsmaßnahmen.
Die Patientin beschreibt ihre Beschwerdesituation folgendermaßen:
Seit 2008 führe ich kein normales Leben mehr.
Der Beschwerdelevel pendelt zwischen „8-10“
Die Patientin beklagt unter anderem:
Kopfschmerzen
Gesichtsschmerzen
Wandernde Beschwerden in den Kiefern
Unerklärliche Kieferbeschwerden
Beschwerden im Bereich der Jochbögen
Wiederkehrende Probleme der Nasennebenhöhlen
Ziehen in den Armen
Kribbeln in den Fingern
Schwindel
Schluckbeschwerden
Augenlidzucken, rechts
Brennen in beiden Augen
Halt Schulter Nacken Beschwerden,
Rückenschmerzen
Ohrgeräusche
Tinnitus
Morgendlich fester Biss
Watte im Ohr Gefühl
Beschwerden beim sprechen, die Patientin beißt sich dabei immer auf die Zunge
Seit 2015 hat die Patientin das Gefühl, sie habe ihre innere Mitte verloren
Seit 2008 such die Patientin ihren Biss
Nächtliche Schlaf und Regenerationsstörungen. Die Patientin hat unter anderem erfolglos folgende Ärzte konsultiert
HNO Arzt
Augen Arzt
Neurologe
Orthopäde
Physiotherapeut
Zahnarzt
Akupunktur
Homöopath
Die Patientin klagt weiterhin über starke Beinschmerzen, Beschwerden in den Fußsohlen, Übelkeit im Magen
Herstellung und Eingliederung eines adjustierten Aufbissbehelfs zum Nachweis einer CMD
Modelle in neuromuskulär zentrierter Bisslage
Bereits kurze Zeit nach der Eingliederung beschreibt die Patientin ein "Ziehen", "Kribbeln" im Halssculkternackenbereich, dem Bereich der Kiefergelenke.