Eine neue Patientin aus der Region Darmstadt
13740
Der Beschwerdelevel der Patientin liegt bei 8-10 und der Grad der Beeinträchtigung inzwischen bei: 10.
Die Patientin ist bereits heute im Schnitt zwei Tage pro Woche arbeitsunfähig und steht erkennbar kurz vor der Erwerbsunfähigkeit, verbunden mit den damit einhergehenden Konsequenzen.
Entgegen der Auffassung der Patientin war es nicht die eine neue Cerec Krone Ende 2018, die das Desaster ausgelöst hat, sondern eine umfassende vermeintlich funktionell orientierte Totalrekonstruktion im Jahr 2012, die als Ursache der bestehenden Situation anzusprechen wäre.
Es ist praktisch unmöglich die Zusammenhänge nachzuweisen und doch vermag man anhand der Ausführung der 2012 erstellten Versorgung gravierende Mängel zu erkennen. Hier vor allem im Bereich der Gestaltung der Auswirkungen der dynamischen Okklusion, denn wie eine Vermessung der Kiefergelenke der Patientin ergeben hat, besitzt die Patientin leider, angeborenermaßen Kiefergelenkbahnwerte, die als prädisponierend ungünstig bewertet werden müssen, folgt man aber den Angaben der Patientin, 2012 nicht verfügbar waren, als man eine umfangreiche Teilkronenversorgung installiert hatte.
2012 der erste Aufbissbehelf
2015 neuer Aufbissbehelf
Kieferorthopädische Behandlung in der Jugendzeit
Die Inspektion der im Munde vorhandenen vollkeramischen Versorgungen bestätigt diesen Befund.
Die Patientin beschreibt ein Gefühl: "Als wenn die Kronen wegplatzen würden", dabei ein "Kribbeln auf den Zahnoberflächen"
Wenn man 2012 bestimmte Parameter in diese umfangreiche Rekonstruktion hätte einfließen lassen, dann würde die Patientin heute vermutlich in Kiel nicht auf einem Behandlungsstuhl sitzen.
Nun wird es die Aufgabe sein die Kausalität des hier beschrieben nachzuweisen.
Das Leitsymptom der Patientin lautet: Kiefergelenkschmerzen, rechts
Es bestehen folgende, weitere Beschwerden:
Kopfschmerzen
Gesichtsschmerzen
Wandernden Beschwerden in den Kiefern
Unerklärlichen Zahn-/Kieferbeschwerden
Beschwerden im Bereich der Jochbögen
Zugempfindlichkeit
Schluckbeschwerden/Kloßgefühl im Hals
Halsschulternackenbeschwerden
Rückenschmerzen
Tinnitus, seit dem Jugendalter
Morgendlich festem Biss
Ohrbeschwerden: "Zufallen des Ohres"
„Watte im Ohr“ Gefühl
Beschwerden beim Sprechen/Artikulationsprobleme
Unruhe im Mund
Kaufunktion behindert
Kiefergelenkgeräusche
Es besteht das Gefühl, dass
Die innere Mitte verloren gegangen ist: "das wirft mich zunehmend alles aus der Bahn", "Ich will nicht mehr sein, weil mich diese Schmerzen zermürben" seit 2018
Der Biss gesucht wird, der Biss passe nicht, seit 2018: "Tagsüber achte ich darauf bloß nicht zusammen zu beißen"
Morgens wie gerädert, Nachtschlaf gestört
Zähneknirschen/pressen
Es wurden bisher erfolglos konsultiert:
HNO-Arzt
Neurologen
Zahnarzt
Anderen Behandlern: Kieferorthopäde
Modelle in neuromuskulär zentrierter Bisslage
Herstellung und Eingliederung eines adjustierten Aufbissbehelfs
Es erfolgen die Maßnahmen der klinisch manuell provokativen Erstuntersuchung und die Herstellung und Eingliederung eines adjustierten Aufbissbshelfs, der von der Patientin spontan gut angeonommen wird.
Das Weitere wird man morgen früh sehen können.