Eine neue Patientin aus Brandenburg
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Ein Fall, bei dem man gar nicht so richtig weiß, wo man beginnen soll.
Das ist dann auch tatsächlich das Problem in der Anamneseerhebung, weil eben irgendwie alles mit allem zusammenzuhängen scheint.
Das ist zwar zum einen informativ, aber zum anderen in aller Regel verwirrend.
Beginnen wir also:
Beschwerdelevel 10.
Die Patientin ist arbeitsunfähig, muss aber aus dientlichen Gründen arbeiten.
Die Patientin möchte einfach "Wieder leben!"
2017 Verdachtsdiagnose: Trigeminusneuralgie.
Sie erinnern sich an den laufenden Fall einer Patientin aus Bremerhaven, die viermal operiert wurde, weil man glaubte die Extrembeschwerden in der rechten Gesichtshälfte seien die Symptomatik einer Trigeminusneuralgie?
Das Leitsymptom der Patientin des Patienten lautet: Extreme Schmerzen im rechten Oberkiefer und ein Gefühl in ihrem Mund, als liefeg aus dem stark schmnerzempfindlichen Zahn 14 etwas heraus.
Die Beschwerden bestehen seit: 2017, zunehmend ansteigend.
Die Besonderheit des Falles liegt in der Entfernung mehrerer Zähne des rechten Oberkiefers und der Amalgamsanierung einer Berliner CMD Spezialistin, als die Patientin schon über extreme Schmerzen klagte, ohne jede erkennbare Indikation
Der Beschwerdelevel liegt auf einer Skala von 0-10 bei: 10
Der Grad der Beeinträchtigung des Wohlbefindens liegt auf einer Skala von 0-10 bei: 10
Es bestehen folgende weitere Beschwerden:
Kopfschmerzen, gelegentlich dann mit starkem Erbrechen
Gesichtsschmerzen, rechtsseitig, nach oben Richtung Scheitel ziehend
Wandernden Beschwerden in den Kiefern
Unerklärlichen Zahn-/Kieferbeschwerden
Beschwerden im Bereich der Jochbögen
Menstruationsunregelmäßigkeiten, seit ca. 8 Jahren
Schwindel, RR ist ok
Schluckbeschwerden/Kloßgefühl im Hals
Beschwerden der Augen, Druck in/hinter den Augen
Unerklärlichen Sehstörungen, Verschwommenes Sehen trotz Laserbehandlung
Halsschulternackenbeschwerden
Rückenschmerzen
Morgendlich festem Biss
Beschwerden beim Sprechen/Artikulationsprobleme: Probleme die Worte hinaus zu bekommen
Unruhe im Mund, permanent arbeitet die unge an Zahn 14 herum
Kaufunktion behindert
Kieferöffnung behindert
Kiefergelenkgeräusche, beidseitig
Es besteht das Gefühl, dass
Die innere Mitte verloren gegangen ist, seit 2019:
"Ich funktioniere nicht mehr",
"Vollkommener Energieverlust",
"Ich schaffe meine Aufgaben nicht mehr, Hasuhalt, Soziales Leben, Kind"
Der Biss gesucht wird, der Biss passe nicht, seit Anfang 2020
Morgens wie gerädert
Zähneknirschen/pressen
Es wurden bisher erfolglos konsultiert:
HNO-Arzt, 2x
Augenarzt
Neurologen, 2x
Orthopäden, 2x
Physiotherapeuten
Osteopathen
Zahnarzt, 7x
Anderen Behandlern: Internist, Gynäkologe, Kieferchirurg (3x), Orthomolekular Mediziner, CMD Spezialistinnen (2x), Endotontologe, Heilpraktiker
Insgesamt:
6 chirurgische Eingriffe
4 Schienen
3 Krankenhausaufenthalte
Krankschreibung üer ein Jahr mit abgebrochenem Arbeitsversuch
Die Perkussion des Zahnes 14 erbringt keinen auffälligen Befund. Die Vitalität ist positiv. Im Röntgenbild ist keine eindeutiger Befund, bzgl einer möglichen endodontischen Beteiligung erkennbar. Was nichts heißen muss.
Es erfolgt die klinisch manuell provokative Erstuntersuchung und darüber hinaus die Maßnahmen zur Herstellung und Eingliederung eines adjustierten Aufbissbehelfs zum Nachweis einer CMD.
Modelle in neurmuskulär zentrierter Bisslage
Herstellung und Eingliederung eines adjustierten Aufbissbehelf, hier im Oberkiefer
In aller Vorsicht vermag man folgendes zu sagen.
Direkt nach dem Einsetzen des Aufbissbehelfs verschand der starke muskuläre Tremor der Kieferschließermuskulatur.
Der Beschwerdelvel lag ca. 90 Minuten, nach Eingliederung des Aufbissbehelfs bei 5.
Die Unruhe im Mund ist vollkommen verschwunden.
Der stark schmerzhafte Zahn 14 ist nicht zu spüren.
Das Gefühl: Es liefe irgendetwas aus dem Zahn 14 heraus, ist vollkommen verschwunden.