Eine neue Patientin aus der Altmark
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Das Leitsymptom der Patientin des Patienten lautet: Extreme Schmerzen im rechten Ober- und Unterkieferbereich
Die Beschwerden bestehen seit: 2008, verstärkt seit 2008 und so richtig seit 2014 und extrem seit im September 2018 eine prothetische Versorgung begonnen hat
Die Besonderheit des Falles liegt in der konzeptlosen Behandlung der Patientin, die inzwischen mit mehreren Laborgefertigten Dauerprovisorien versorgt ist, obwohl niemals eine aussagefähige CMD Diagnostik erbracht worden ist.
Der Beschwerdelevel liegt auf einer Skala von 0-10 bei: ohne Zahnkontakt bei 4-5 und mit Zahnkontakt bei 6
Der Grad der Beeinträchtigung des Wohlbefindens liegt auf einer Skala von 0-10 bei: 8
Es bestehen folgende weitere Beschwerden:
Kopfschmerzen
Gesichtsschmerzen
Wandernden Beschwerden in den Kiefern
Unerklärlichen Zahn-/Kieferbeschwerden
Wiederkehrenden Problemen der Nasennebenhöhlen
Vermehrten Blähungen
Ziehen in den Armen
Kribbeln in den Fingern
Schwindel
Schluckbeschwerden/Kloßgefühl im Hals
Stress: "Ich habe das Gefühl ständig im Stress zu sein"
Augenlidzucken
Halsschulternackenbeschwerden
Rückenschmerzen
Ohrgeräusche
Tinnitus
Morgendlich festem Biss
Ohrbeschwerden
„Watte im Ohr“ Gefühl
Verschlechterte Hörleistung
Beschwerden beim Sprechen/Artikulationsprobleme
Unruhe im Mund: "Dabei versuche ich gar nichts zu machen, was mich sehr anstrengt"
Kaufunktion behindert
Kiefergelenkgeräusche
Es besteht das Gefühl, dass
Die innere Mitte verloren gegangen ist, 2004 habe ich ein Bild gemalt: "Auf der Suche nach meiner verlorenen inneren Mitte", "Ich weiß nicht mehr, wo vorne und hinten ist", "Ich habe überhaupt keine innere Ausgeglichenheit mehr"
Der Biss gesucht wird, der Biss passe nicht, seit 2008
Morgens wie gerädert, Nachtschlaf gestört
Zähneknirschen/pressen
Es wurden bisher erfolglos konsultiert:
HNO-Arzt
Neurologen
Orthopäden
Physiotherapeuten
Zahnarzt, "Seit der letzten zahnärztlichen Behandlung sind die Beschwerden eskaliert und teilweise unerträglich!"
Anderen Behandlern:
Es erfolgt die klinisch manuell provokative Erstuntersuchung und darüber hinaus die Maßnahmen zur Herstellung und Eingliederung eines adjustierten Aufbissbehelfs zum Nachweis einer CMD.
Modelle in neuromuskulär zentrierter Bisslage
In diesem Fall, wurde nach vorheriger Absprache die Krone 18 erst auf dem Modell und später dann im Munde leicht eingeschliffen, um die vertikale Sperrung, verursacht durch einen sogenannten retralen Vorkontakt in neuromuskuöär zentrierter Bisslage zu minimieren.
Entgegen der ersten klinischen Einschätzung musste erheblich weniger eingeschliffen, werden als vermutet.
Denn nicht die Krone 18 ist zu hoch, sondern die davor liegende Brückenversorgung deutlich zu niedrig.
Herstellung und Eingliederung eines adjustierten Aufbissbehelfs
Der Aufbissbehelf wurde um 13:30 bei einem Beschwerdelevel von 5-6 eingegliedert.
Spontan nach der Eingliederung besserte sich der Beschwerdelevel auf einen Wert von 4-5 "Es ist leichter auf der rechten Seite"
Um 15:30 leichte Verschlechterung der Beschwerdesituation auf einen Wert von 5
Den Aufbissbehelf beschreibt die Patientin als wesentlich angenehmer, als den letzten Aufbissbehelf, den sie erhalten hatte.