Eine neue Patientin aus Hamburg
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Seit Jahren wird die Patientin in einem CMD Centrum behandelt, ohne dass es in der Sache weitergeht.
Die Patientin trägt seit Jahren einen Aufbissbehelf.
Darüber hinaus als Relikt einer mehrjährigen kieferorthopädischen Behandlung umfangreiche Dauerretainer im Oberkiefer und Unterkieferfrontzahnbereich.
Ohne Aufbissbehelf liegt der Beschwerdelevel bei: 10, mit dem bisherigen Aufbissbehelf bei: 7
Der Aufbissbehelf selbst zeigt einen frontal offenen Biss, so dass die Angabe der Patientin, die habe das Gefühl einzelne Frontzähne hätten sich verlängert, nachvollziehbar erscheint, denn es ist nicht auszuschließen, dass die Verklebungen einzelnen Frontzähne unter dem Dauerretainer gelöst sind.
Ansonsten passiert Nichts und das führt dazu, dass die Patientin defacto arbeitsunfähig ist und nicht studieren kann.
Das Leitsymptom dieses Falles besteht darin, "Dass die Patientin kein Leben mehr hat"
Weil sie eben nichts mehr tun kann, was sie gerne möchte und dazu gehört zuallererst eine Lebensführung, die ihr die Absolvierung einer Ausbildung ermöglicht.
Die Kollegen der kieferorthopädischen Fraktion werden es nicht hören wollen, aber die Beschwerden begannen im Herbst 2015, nachdem im Sommer 2015 eine mehrjährige Kieferorthopädie mit festsitzenden Apparaturen beendet wurde.
Wie gewohnt erklärt der konsultierte Kieferorthopäde, die starken Beschwerden der Patientin hätten nichts mit der gerade absolvuerten dreijährigen kieferorthopädischen Behandlung zu tun.
In der Anmanese ergibt sich nichts, was darauf schließen lassen könnte, dass vor der kieferorthopädischen Behandlung auch nur im Ansatz untersucht worden sei, ob die Patientin möglicherweise eine funktionelle Anamnese besitzt.
Es liegen folgende weitere Beschwerden vor:
Kopfschmerzen
Gesichtsschmerzen
Wandernden Beschwerden in den Kiefern
Unerklärlichen Zahn-/Kieferbeschwerden
Beschwerden im Bereich der Jochbögen
Wiederkehrenden Problemen der Nasennebenhöhlen
Vermehrten Blähungen
Zugempfindlichkeit
Menstruationsunregelmäßigkeiten, verbunden mit starken Stimmungsschwankungen
Ziehen in den Armen
Kribbeln in den Fingern, Taubheit der linken Hand
Schwindel
Schluckbeschwerden/Kloßgefühl im Hals
Stress
Augenlidzucken
Beschwerden der Augen, Druck in/hinter den Augen
Unerklärlichen Sehstörungen: "Schiefer Blick", "Am Tisch scheint alles schief zu stehen, so dass ich das Gefühl habe mich festhalten zu müssen, um nicht umzukippen"
Halsschulternackenbeschwerden
Rückenschmerzen
Beschwerden in den Knien
Beschwerden in den Beinen
Ohrgeräusche: "So al wäre alles unter Wasser"
Tinnitus
Morgendlich festem Biss
Ohrbeschwerden
„Watte im Ohr“ Gefühl
Beschwerden beim Sprechen/Artikulationsprobleme
Unruhe im Mund
Kaufunktion behindert: Nur weiche Kost möglich
Kiefergelenkgeräusche
Es besteht das Gefühl, dass
Die innere Mitte verloren gegangen ist, seit 2015: "Extreme charakterliche Veränderung", "Soziale Vereinsamung", "Totaler Rückzug in sich selbst", "Ich bin nicht mehr ich selbst"
Der Biss gesucht wird, der Biss passe nicht, seit 2015
Zähneknirschen/pressen
Es wurden bisher erfolglos konsultiert:
HNO-Arzt
Neurologen
Orthopäden
Physiotherapeuten
Zahnarzt
Anderen Behandlern: CMD Centrum
Weiterhin "Beckenschiefstand", "Unterschiedliche Beinlängen"
Bei einem frontal offenen Biss einen Aufbissbshelf einzugliedern, der dann nochmals einen frontal offenen Biss aufweist ist schwierig nachzuvollziehen.
In der Modellsituation zeigen sich in neuromuskulär zentrierter Bsislage deutliche Vorkontakte auf Verklebungen des Dauerretainers. Etwa derart, wie die Patientin das selbst beschreibt. Ob diese konkrete Situation das Ergebnis der mehrjährigen kieferorthopädischen Behandlung darstellt, oder erst das Ergebnis mehrjähriger Schienenbehandlung mit einem Afbissbehelf mit frontal offenem Biss ist nicht aufzuklären, für die Patientin letztendlich auch belanglos.
Weitere Aspekte der kieferorthopädischen Behandlung weisen daraufhin, dass die Kieferorthopädie ohne eine erkennbares funktionelles Konzept erbracht wurde.
Die Kontrolle des Aufbissbshelfs in Funktion ergibt hingegen, dass auch, was die Vorgaben der statischen und dynamischen Okklusion betrifft vorhandene fachliche Anforderungen nicht erfüllt werden und zwar in einem Ausmaß, dass es mit dem unbewaffneten Auge zu sehen ist.
Es erfolgt die Erhebung einer ausführlichen Anamnese, die Durchführung einer manuell klinischen Untersuchung und die Maßnahmen zu Herstellung und Eingliederung eines adjustierten Aufbissbehelfs