Eine Beratung für eine 55 jährige Dame mit einem lange bekannten Problem

Kommt selten vor, kommt aber vor.

Kurz entschlossen erscheint die gute Bekannte eines guten Bekannten zur Beratung.

Es geht um Implantate, Kronen, die zerbrochen sind und um fehlende Zähne.

Weiterhin um den auf zwei Meter Entfernung gut erkennbanren BEfund abgeplatzter Frontzähne.

Weiterhin die Darlegung der Patientin, dass da wohl, nach einer kieferortgopädischen Behandlung in der Jugend alles durcheinander gekommen sei und es wohl funkionelle Problem,e gegeben haber die zum einen zu Kronenfrakturen und Zahnverlusten geführt habe.

Nun habe ein Zahnarzt die Therapieplanung aufgestellt: Drei Implanate mit Kronen und Knochenaufbauten.

Was der hiesige Behandler denn davon halten würde?

Nun war man nicht dabei und weiß auch nicht, was besprochen wurde, aber zumindest konnte man die Bedenken der Patientin bestätigen, dass es unter diesen Umständen schon Bedenken geben könne, drei fehlende Zähne einfach durch drei 'Implantate zu ersetzen, ohne vorher geklärt zu haben, warum die Kronen zerplatzt sind, der Knochen sich so weit zurück gebildet hatte, dass man zum Implantieren Knochen asugmentieren müsse und überhaupt die Zähne verloren gegangen sind.

Weil nämlich zu befürchten steht, sollte man diese Behandlung so durchführen, wie aktuell geplant,  mit den Implantaten nachfolgend genau das gleiche passieren dürfte, wie zuvor mit den eigenen Zähnen.

Aber, und das muss man eben auch sagen, erfordert das wiederum einen deutlich erhöhten Behandlungsaufwand, der vom Patienten am Ende finanziell aufgebracht werden muss, so fern er das kann.

Das aber kann der Behandler alles nicht wissen und doch muss er den Patienten über all diese Dinge aufklären, auch wenn das Ende der Beratung darin bestehen sollte, dass der Patient sagt: "Würde ich gerne alles machen. Kann ich aber nicht!" Gründe sind dabei vollkommen egal.

Jedenfalls gilt es auch dem Glauben entgegen zu treten, "Der Arzt wird schon das Beste für mich tun, was geht, und am Ende dann  sehen, woher das Geld dafür kommt."

Gehört zu den gerne erzählten Märchen unserer Lügengesellschaft und war früher nicht so und ist es heute auch nicht.

Nur der Patient kann am Ende für sich entscheiden, welchen Weg er am Ende geht.

Das kann dann eben auch der Weg in die Teilprotheik sein, mit dem Ziel der endgültigen Totalprothese.

Früher Standard, dann eher nicht mehr. Inzwischen wieder ein Zukunftsmodell.

 

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