Ein neuer Patient aus Mecklenburg Vorpommern
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Das Leitsymptom der Patientin des Patienten lautet: "Ein Gesichtsschmerz, als wenn einem das Gesicht miteiner Angelsehne zerschnitten wird"
Die Beschwerden bestehen seit: 2011
Die Besonderheit des Falles liegt in "Der Angst, dass die Beschwerden schlimmer werden!"
Einen frühereren Aufbissbehelf hat der Patient wegen der Schmerzen, die ihm dieser Aufbissbehelf verursacht hatte, nachts aus dem Fenster geschmissen.
Der Beschwerdelevel liegt auf einer Skala von 0-10 bei: 5-6
Der Grad der Beeinträchtigung des Wohlbefindens liegt auf einer Skala von 0-10 bei:6-7
Es bestehen folgende weitere Beschwerden:
Kopfschmerzen
Gesichtsschmerzen
Wandernden Beschwerden in den Kiefern
Unerklärlichen Zahn-/Kieferbeschwerden
Beschwerden im Bereich der Jochbögen
Ziehen in den Armen
Kribbeln in den Fingern, 2011, jetzt nicht mehr
Schwindel
Schluckbeschwerden/Kloßgefühl im Hals
Stress
Augenlidzucken
Beschwerden der Augen, Stiche Druck in/hinter den Augen
Unerklärlichen Sehstörungen, Sehfähigkeit ändert sich, ohne Erklärung
Halsschulternackenbeschwerden, ständig
Rückenschmerzen, ständig
Ohrgeräusche, zu Beginn, jetzt nicht mehr
Tinnitus
Morgendlich festem Biss
Ohrbeschwerden
„Watte im Ohr“ Gefühl
Beschwerden beim Sprechen/Artikulationsprobleme, zu Beginn, jetzt nicht mehr
Unruhe im Mund, zu Beginn extrem
Kiefergelenkgeräusche
Es besteht das Gefühl, dass
Die innere Mitte verloren gegangen ist: "als wenn die Wasserwaage im Kopf nicht mehr stimmt"
Der Biss gesucht wird, der Biss passe nicht,"Nein, nicht mehr"
Morgens wie gerädert
Zähneknirschen/pressen
Es wurden bisher erfolglos konsultiert:
HNO-Arzt
Augenarzt
Neurologen
Orthopäden
Physiotherapeuten
Osteopathen
Zahnarzt
Anderen Behandlern: Komplementärmediziner
Darüber hinaus gibt der Patient an:
"Schon immer Knirscher.
* Beginn der Beschwerden September 2011 .
* Extreme Müdigkeit und Rückenschmerzen.
* Erste Arztbesuche mit null Erfolg.
* Schwindel und beginnende Gesichtsschmerzen.
* Sport und Fußballspielen komplett eingestellt.
*Von November 2011 bis März 2012 Krankgeschrieben
*Unzählige Angst machende Schmerzen.
* Knirscherschiene nachts aus dem Fenster geworfen.
* Ärzte sprechen von Burn-out und zu viel Stress.
* Erklären konnte die Gesichtsschmerzen keiner.
*Ein guter Moment Anfang 2012 nach Physio 5 Minuten ohne Schmerzen!!!
*Kopf und Kiefer ganz leicht, dann eine falsche Kieferbewegung und alles wieder fest!
* Gesichtschmerzen (als wenn einem das Gesicht mit Angel sehne zerschnitten wird)
* Verteilung irgendwie auf den ganzen Körper.
*Vermehrt depressiv.
* Teilweise gruselige Gedanken.
* Kein Arzt kann helfen.
* Mitte 2012 mein Leben geändert.
* Wieder Sport getrieben und umgezogen.
*Familie und Lebensgefährtin haben sehr geholfen.
*Vorsatz: Ab jetzt irgendwie mit den Schmerzen leben.
* Dauerte ca. 4 Jahre, um die meisten Symptome loszuwerden.
*Geburt meiner Tochter 2016 sorgte für noch mehr Ablenkung und Besserung.
* Viele Symptome sind geblieben, aber ich habe gelernt sie zu ignorieren und damit zu leben.
* Bei viel Stress ist es aber so heftig, dass ich die Schmerzen nicht ignorieren kann.
* Dann weiß ich wieder es ist noch da."
Es erfolgt die klinisch manuell provokative Erstuntersuchung und darüber hinaus die Maßnahmen zur Herstellung und Eingliederung eines adjustierten Aufbissbehelfs zum Nachweis einer CMD.
Modelle in neuromuskuär zentrierter Kondylenposition
Herstellung und Eingliederung eines adjustierten Aufbissbehelfs
Bereits wenige Minuten, nach der Eingliederung des Aufbissbehelfs, beschreibt der Patient, es beginne u.a. in seinem Kopf an "zu arbeiten".
Der Patient hat sich heute mit einem Beschwerdelevel von 2-3 vorgestellt.
Ziel der Diagnostik ist weniger, dass der Beschwerdelvel inzwischen auf einen Wert von 1-2 gesunken ist, sondern vielmehr, dass der Beschwerdelvel, unter Ausschaltung okklusaler Störfaktoren, auf einem niedrigen Niveau bleibt.