Ein neuer Patient aus Baden Württemberg
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Es gibt Fälle, die sind schwierig. Es gibt Fälle, die sind sehr schwierig und es gibt Fälle wie diesen.
Der Patient leidet u.a. an 5 verschiedenen Tumorerkrankungen, vielfachen Voroperationen und ist blind.
Gemessen daran erscheint das Hauptproblem, mit dem sich der Patient an das CMD CENTRUM KIEL wendet vergleichsweise gering, belastet dafür aber umso mehr den täglichen Ablauf des Patienten.
Der Patient ist berufstätig.
Der übliche Beschwerdelevel liegt bei: 6.
Es besteht vor allem seit ca. 2014 ein Schwankschwindel. Der Patient hat diesbezüglich bereits alle üblichen Untersuchungen über sich ergehen lassen, bisher ohne jeden Erfolg.
Es erfolgt jetzt der Versuch eines Kausalitätsnachweises zwischen Schwindelproblematik und einer stark dysgnathen Bisslage.
Vermutungen bzgl. des Vorliegens einer CMD bestehen bereits lange. Eine Nachweisdiagnostik ist bisher an den stark dysgnathen bissverhältnissen gescheitert.
Die Maßnahmen, die hier getroffen werden, um die Kausalität nachweisen zu können, bewegen sich bereits im Bereich der "Experimentellen Zahnheilkunde".
Der Patient klagt weiterhin über folgende Beschwerden:
Alle 3 Wochen Hinterhauptschmerzen
Widerkehrende Beschwerden im Bereich der Nasennebenhöhlen
Kribbeln in den Fingern
Schwindel
Sensibilitätsstörungen in den Füßen
Freies Stehen fällt schwer
Halsschulternackenbeschwerden
Rückenschmerzen
Ohrenbeschwerden
Ohrengeräusche
Tinnitus
Seit Januar 2014 hat der Patient seine innere Mitte verloren
Patient wachts morgens wie gerädert auf.
Konsultationen bei
HNO-Arzt
Neurologe
Orthopäde
Physiotherapeut
Osteopath
Zahnarzt
Kardiologoe
Psychotherapeut
Alternative Medizin, verschiedene Therapieversuche
blieben ohne Erfolg.
Herstellung und Eingliederung eines adjustierten Aufbissbehelfs unter extremen intermaxillären Bedingungen
Das Besondere an dieser äußerst ungewöhnlichen Aufbissbehelfkonstruktion liegt darin begründet, dass der Patient in der Lage ist, bis mindestens in frontale Kopfbisssituation der Frontzähne eine interferenzfreie dynamische Okklusion durchzuführen.
Großes Problem im Moment: Der Patient beißt sich auf die rechte Wange. Das werden wir auch nicht in den Griff bekommen, sondern letzten Endes muss sich die Muskulatur der rechten Wange umorganisieren.
Per se erklärt der Patient: Er habe jetzt das Gefühl eines Bisses in beiden Stützzonen und nicht mehr das Gefühl nur in der Front aufeinander zu beißen.
Weiteres Problem: Der Patient hat Mühe den Aufbissbehelf krafttechnisch einzusetzen. Ein Aufbissbehelf im Oberkiefer, der ähnliche Probleme wie im Unterkiefer aufweisen würde, darüber hinaus aber wesentlich fester verankert werden müsste, um ihn gegen Abscherkräfte bei Protrusionsbewegungen des Unterkiefers zu schützen, wäre für den Patienten nicht bedienbar, das heißt herausnehmbar!