Ein neuer Extrem-Patient aus Oberbayern
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Ein Fall, der selbst unter den vielen Extremfällen, die hier geschiuldert werden nochmals im oberen Drittel dessen liegt, was man sich aus zahnärztlicher Sicht so vorzustellen vermag.
Das Leitsymptom der Patientin des Patienten lautet: "Das Nervliche ist total zerrüttet"
Die Beschwerden bestehen seit: 12/2020
Die Besonderheit des Falles liegt in der extremen Ausprägung von vegetativen Beschwerden, weit über das stomatognathe System hinausreichend
Der Beschwerdelevel liegt auf einer Skala von 0-10 bei:10
Der Grad der Beeinträchtigung des Wohlbefindens liegt auf einer Skala von 0-10 bei: 10
Es bestehen folgende weitere Beschwerden:
Kopfschmerzen am ganzen Kopf
Gesichtsschmerzen
Wandernden Beschwerden in den Kiefern
Unerklärlichen Zahn-/Kieferbeschwerden
Beschwerden im Bereich der Jochbögen
Wiederkehrenden Problemen der Nasennebenhöhlen
Vermehrten Blähungen
Zugempfindlichkeit
Ziehen in den Armen
Kribbeln in den Fingern
Schwindel
Schluckbeschwerden/Kloßgefühl im Hals, Würgegefühl mit starlkem Erbrechen
Stress
Augenlidzucken
Beschwerden der Augen, Stiche Druck in/hinter den Augen, Tränen nder Augen
Unerklärlichen Sehstörungen
Halsschulternackenbeschwerden
Rückenschmerzen
Ohrgeräusche
Morgendlich festem Biss
Ohrbeschwerden
„Watte im Ohr“ Gefühl
Verschlechterte Hörleistung, dumpf und schlecht
Unruhe im Mund
Mundbrennen
Kaufunktion behindert
Kieferöffnung behindert
Kiefergelenkgeräusche
Es besteht das Gefühl, dass
Die innere Mitte verloren gegangen ist, 2020: "Mein Körper funktioniert nicht so, wie ich mir das vorstelle!"
Der Biss gesucht wird, der Biss passe nicht, schon immer
Morgens wie gerädert, Nachtschlaf extrem gestört
Zähneknirschen/pressen
Es wurden bisher erfolglos konsultiert:
CMD Spezialistin in Süddeutschland, ein Jahr Schiene und viele Physiotherapie und Osteopathiebehandlungen, ohne jedes Ergebnis. Am Ende Verweisung an einen Psychiater
HNO-Arzt, zig
Neurologen
Orthopäden
Physiotherapeuten
Osteopathen
Zahnarzt
Anderen Behandlern: 2021 Einlieferung Notaufnahme,
Besonders fallen die Schilderungen zu einer CMD Behandlung auf, die in einer "Spezialpraxis" im süddeutschen Raum stattgefunden haben und u.a. darin bestanden haben, dass ein Aufbissbehelf zur Anwendung gebracht wurde, der von Beginn an beim Patienten das Gefühl der Nichtpassung erzeugte, verbunden mit einer enorm hohen Zahl von angeordneten Therapiesitzungen bei Physiotherapeuten und Osteopathen. Nach einem Jahr CMD-Behandlung und zigfachen Physio- und Osteopathieterminen, die nicht einmal im Ansatz eine Besserung der Beschwerden zu bewirken vermochten, erklärte die Behandlerin den Patienten dann am ende der Behandlung zum Psychotherapiepatienten. Das wäre gar nicht so schlimm gewesen, wenn der Patient nicht ein ganzes Jahr lang Kosten, Zeit und Mühen auf sich genommen hätte, obwohl bereits nach kurzer Zeit hätte klar sein müssen, dass die ergriffenen Maßnahmen nicht nur keinerlei Nachweis einer möglichen Kausalität zu liefern vermochten, sonder auch zu keiner Linderung der bestehenden Beschwerden führten.
Es erfolgt die klinisch manuell provokative Erstuntersuchung und darüber hinaus die Maßnahmen zur Herstellung und Eingliederung eines adjustierten Aufbissbehelfs zum Nachweis einer CMD.
Zum Aufbissbehelf ist folgendes zu sagen:
1. Im Gegensatz zu den Aufbissbehelfen, die der Patient vorher bekommen hat sitzt dieser sofort einwandfrei und der Patient empfindet den Biss als angenehm
2. In der Folge begint es, wie der Patient das beschreibt: "Zu arbeiten", ohne dass man genau sagen könnte, was da lles in Bewegung ist.
3. Die Schmerzen im Kopfbereich haben direkt nach der Eingliederung zugenommen und zwar an bisher unbekaqnnten Stellen. Ein durchausgutes Zeichen, weil es zum einen einen Zusammenhang andeztet und zum anderen, dass Muskelareale, die bisher stillgelegt waren, nunmehr zu arbeiten beginnen, weil der Aufbissbehelf Bewegungen ermöglicht, die vorher nicht möglich waren.
Für den Patienten ist das alles ein wenig überfordernd, für die Sache selbst ist es gut.
Die Okklusion zeigt sich in weiten Teilen stabil und nun gilt es zu warten, was in der Folge passieren wird.