Ein dramatischer Fall einer neuen Patientin aus Bremerhaven
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Die Patientin steht kurz vor einer partiellen Nervdurchtrennung des n.trgiminus der rechten Seite.
Sie hält es vor Schmerzen nicht mehr aus. Bei der Darstellung des Falles weint die Patientin.
Derartige Fälle, in denen Patienten bereits voroperiert sind, weil man, wie hier, den Verdacht einer Trigeminusneuralgie hatte, sind selten und daher nochmals etwas dramatischer, als sonstige CMD Fälle, hier vor allem deren Verdachtsdiagnose.
Dabei hat die Patientin vor relativ kurzer Zeit schon mehrere Trigeminusoperationen der rechten Kopfhälfte hinter sich gebracht. Wenn man das so nachliest, dann wird einem schon deutlich, unter welchen Beschwerden ein derartiger Patient leiden muss, um sich den Hinterkopf operativ öffnen zu lassen und das noch mehrfach hintereinander.
Dabei darf man nie vergessen und liegen die Komplikationen doch nur im Promillebereich, jede Operation immer mit schwersten Komplikationen und Nebenwirkungen enden kann.
Auch hier ist zu erkennen, wie unsinnig die Forderung mancher Zahnärzte ist, im Rahmen einer zahnärztlichen Funktionsdiagnostik müsse 100% Beschwerdefreiheit erzielt werden, um die funktionstherapeutische Rekonstruktion eines Patienten zu rechtfertigen.
Gleichsam hat man im Rahmen einer Trigeminusneuralgieoperation überhaupt keinen Anhaltspunkt dafür, dass die Operation zu einer Beschwerdeminderung des Patienten führen könnte und doch wird dann in der Abwägung operiert. Was gleichsam bedeutet, wenn die Operation nicht das gewünschte Ergebnis erbringt, dann aber Niemand den operierenden Ärzten einen Vorwurf macht, während im zahnärztlichen Bereich angeblich nur 100% oder nichts als Gradmesser eines diagnostischen und nachfolgend therapeutischen Erfolgs gilt.
Auch da ist etwas faul im Staate Dänemark.
Eine stationäre Trigeminusoperation nach Jannetta wurde im Universitätsklinikum in Greifswald durchgeführt. 3 weitere stationäre Operationen im Krankhaus Hamburg Altona.
Allerdings und leider ohne jede Verbesserung der Beschwerdesituation der Patientin.
Zumindest kann man jetzt vermuten, dass die Patientin nicht an einer Trigeminusneuralgie leidet, auch wenn die Symptome:
1. Blitzartig einschießende Vernichtungsschmerzen
2. Triggerzone im Bereich des Caput mandibulae
darauf hindeuten.
Dabei beschreibt die Patientin sehr eindringlich die blitzartig einschießenden "Vernichtungsschmerzen", die sie auch bei Berührung eines bestimmten Hautareals überfallen.
Nunmehr hat die Patientin sich in Kiel zur Diagnostik mit der Verdachtsdiagnose einer CMD vorgestellt.
Alles begann im Jahr 2014 in direkter zeitlicher Folge einer Erneuerung einer Oberkieferfrontzahnbrückenversorgung, die die Patientin, wegen der Nichtanlage von Zahn 12 und 22 bereits in jungen Jahren erhalten hatte.
Vor 2014 gibt die Patientin an vollkommen beschwerdefrei gewesen zu sein.
Das Leitsymptom der Patientin des Patienten lautet: Rechtsseitige extreme Gesichtsschmerzen
Die Beschwerden bestehen seit: 2015, im Anschluss an die Erneuerung einer Oberkieferfrontzahnbrückenversorgung
Die Besonderheit des Falles liegt in Voroperation mit VD Trigeminusneuralgie
Der Beschwerdelevel liegt auf einer Skala von 0-10 bei: 3 bis 10, konfluierend
Der Grad der Beeinträchtigung des Wohlbefindens liegt auf einer Skala von 0-10 bei: 9
Es bestehen folgende weitere Beschwerden:
Kopfschmerzen
Gesichtsschmerzen
Beschwerden im Bereich der Jochbögen: "Ameisenlaufen"
Vermehrten Blähungen
Zugempfindlichkeit
Kribbeln in den Fingern, rechtsseitig
Schwindel, in Verbindung mit Nackenverspannungen
Stress, "Herzrasen ohne Stress"
Beschwerden der Augen, Schwellung der Augenlider, links mehr als rechts
Halsschulternackenbeschwerden
Unruhe im Mund: "Zähneklappern beim Einschlafen"
Kaufunktion behindert
Kieferschluss behindert
Es besteht das Gefühl, dass
Die innere Mitte verloren gegangen ist: "Unausgeglichenheit", "Herzrasen", "Konzentrationsschwierigkeiten", "Mir fällt alles aus der Hand", "Keine innere Organisation mehr vorhanden"
Der Biss gesucht wird, der Biss passe nicht
Morgens wie gerädert, Nachtschlaf erscheint gut und ungestört. Dabei begann alles damit, dass die Patientin nicht mehr mit dem Gesicht auf der rechten Seite liegen kann, wegen der Schmerzen der rechten Gesichtshälfte und der Empfindlichkeit der rechten Gesichtshälfte
Zähneknirschen/pressen
Es wurden bisher erfolglos konsultiert:
Augenarzt
Neurologen
Physiotherapeuten
Osteopathen
Zahnarzt
Anderen Behandlern: Universitätsklinik Greifswald, Allgemeines Krankenhaus Hamburg Altona
Ganz besonders interessant sind die Beschreibungen der Patientin bzgl. der Beschwerden im Kopfbereich:
Es erfolgt die klinisch manuell provokative Erstuntersuchung und darüber hinaus die Maßnahmen zur Herstellung und Eingliederung eines adjustierten Aufbissbehelfs zum Nachweis einer CMD.