Diagnostisches Wax Up für Patientin aus Flensburg liegt vor
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Das Diagnostische Wax Up für die Patientin liegt zur weiteren Behandlungsplanung vor. Die Patientin ist mit dem Aufbissbehelf, was eher selten vorkommt, vollkommen beschwerdefrei.
Der Fall ist lösbar, allerdings nur unter Einbeziehung aller Zähne in eine sogenannte "Totalrekonstruktion" des Kauorgans.
Zu prüfen bleibt der Umgang mit dem linken oberen Eckzahn. Die wahrscheinlich sinnvollste Variante einer Versorgung stellt die Entferung des Zahns und den Erstz durch ein Implantat dar. Möglich wäre auch die starke Verschmälerung des Zahnes un dnachfolgende kieferorthopädische Einordnung in den Zahnbogen. Ob das, angesichts des Gesamtbehandlungsumfanges, der Notwendigkeit weiterer Implantationen, dem damit verbundenen wirtschaftlichen und behandlerischem Aufwand, sinnvoll sein kann, wird man mit der Patientin besprechen müssen. Die erkennbare Problematik, dass der Zahn 23, bei Belassung der Stützzonenrelation der linken Seite endodontisch geschädigt und behandelt werden muss ist hoch. Die damit verbundenen Probleme bekannt.
In so einem Fall muss man sich angesichts der übergeordneten Beschwerden die Frage stellen, ob es sinnvoll ist ein großes Gesamtbehandlungskonzept von einem Zahn, der deutlich aßerhalb der Zahnreihe steht und bei dem man auch nicht wirklich sicher vorher sagen kann, dass es gelingt diesen unbeschadet in die vorhandene Zahnreihe einzustellen, abhängig macht, oder ob es nicht sinnvoller ist einen Zahn aufzugeben, durch eine implantagetragene Struktur zu ersetzen und dafür die etablierten, stabilen Verhältnisse im Seitenzahnberiech zu belassen, als die Stützzone durch eine kieferorthopädsiche Behandlung zu verändern, ohne genau zu wissen, was als Kollateralschaden nacfhfolgend entehen könnte.
Ob es dann auch gelingt, die bestehende Kreuzverzahnung imt Seitenzahnbereich im Sinne einer "prothetischen Kieferorthopädie" aufzulösen wird zu klären sein.
Anhand der Modelle besteht zumindest der Eindruck, dass dies denkbar wäre und damit ein großes Problem der Interferenzfreiheit der dynamischen Okklusion lösen können würde.
Derartige Behandlungsgänge sind ohne eine intensive diagnostische Vorabklärung an Modellen der Instrumentellen Okklusionsanalyse überhaupt nicht denkbar und durchführbar.
Eine therapeutische Behandlung, ohne diese Vorabmaßnahmen wurde im CMD CENTRUM KIEL zu keinem Zeitpunkt jemals durchgeführt, auch wenn diese Maßnahmen kostenintensiv sind und gegebenenfalls verloren sollte sich der Patient gegen eine Therapie entscheiden.