Diagnostisches Wax Up für Patientin aus Halle liegt vor
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Die Ergebnisse der Instrumentellen Okklusionsanalyse zur weiteren Behandlungsplanung liegen inzwischen vor.
Das ist der Biss und die Bisslage, die die Patientin hat, wenn sie einfach zusammenbeißt.
Das ist genau das, was der Zahnarzt bei der klinischen Inspektion im Munde zu sehen bekommt, wenn er zu der Patientin sagt: "Beißen Sie mal zusammen".
Was sieht man dort?
Nichts ungewöhnliches!
Was Sie nicht sehen, der Zahnarzt übrigens auch nicht: Dass Kiefergelenke, Kiefermuskeln und Bänder in dieser Bisslage alles fehlbelastet werden.
Der (Zusammen)Biss wird durch die vorhandenen Zähne vorgegeben. Es kommt zu einer maximalen Interkuspidation. Das heißt der Biss kommt dadurch zustande, wie die meisten Zähne zusammenbeißen. Man nennt das "Habituelle Okklusion", die zu einer "Habituellen Bisslage" führt, oder aber in diesem Fall zu einer "Habituellen Zwangsbisslage".
Instrumentelle Okklusionsanalyse, habituelle Bisslage
Das wiederum ist der Biss, wie er sein würde, wenn die Kiefergelenke, Kiefermuskeln und Bänder dreidimensional in einer physiologisch korrekten Position stehen und diese Bisslage nicht dadurch vorgegeben wird, wie die Zähne maximal zusammenbeißen.
Instrumentelle Okklusionsanalyse, in zentrischer Relation artikuliert
Im Rahmen eines Diagnostischen Wax Ups wird vor einer geplanten Funktionstherapie nunmehr geprüft, wie man die vorhandenen Kau- und Funktionsflächen umgestalten müsste, damit bei einem physiologisch korrekten Biss zwei Dinge zusmmenfinden, die in diesem Fall nicht zusammenpassen:
1: Maximaler Zusammenbiss möglichst vieler Zähne
dabei gleichzeitig
2: Physiologische Positionierung von beiden Kiefergelenken, Kiefermuskulatur und Bandstrukturen des Kauorgans.
Instrumentelle Okklusionsanalyse, Diagnostisches Wax Up
Am Ende einer Behandlung muss das der Klinische Zustand im Munde der Situation der Diagnostisch aufgewachsten Modelle entsprechen.
Voraussetzug für all diese Maßnahmen ist: Der Nachweis der Kausalität zwischen bestehenden Störungen der statischen und/oder dynamischen Okklusion und den bestehenden funktionellen Beschwerden.
Dieser Nachweis wiederum kann ausschließlich mit einem adjustierten Aufbissbehelf erbracht werden.
Das ist hier geschehen und Stand in der Behandlung von CMD Patienten mit okklusaler Ätiologie.