Deutschland befindet sich im Freien Fall
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Selbst der letzte dürfte inzwischen gemerkt haben, dass nach 16 Jahren Merkel Stillstand und nunmehr rot-grüner Fortschrittskoalition, in der es um Schwule, Lesben, Quere und Leute geht, die nicht wissen, ob sie Mann oder Frau sind, sich alles um Gendersternchen dreht und öffentlich rechtlich bezahlte Claqueure den täglichen Albtraum sogenannter Klimaretter zu verteidigen suchen, irgendetwas ganz gewaltig schief läuft.
Hier, in diesem Behandlungsfall, tut man sich schon schwer mit dem Begriff "Skandal" zu arbeiten, weil es eben keinen Skandal mehr darstellt, was Sie hier gleich zu lesen bekommen, sondern inzwischen den alltäglich erlebten Wahnsinn in einem Beruf darstellt, den man als Involvierter, inzwischen oftmals und zurecht als Vorhof der Hölle wahrnimmt.
Heute noch einmal ein Versuch, den Vorstand der HUK-Coburg zu bewegen den Fall, um den es hier geht, in eine geordnete Umlaufbahn zu bringen. Wahrscheinlich bedarf es nun erneut der monatelangen Suche neuer Gutachter, so wie das in diesem Fall schon in den vergangenen 8 Monaten der Fall, und zwar mit zweifelhaftem bis gar keinem Erfolg, gewesen ist.
Eine Dame im besten Alter aus Brandenburg, dereinst längere Zeit arbeitsunfähig, mit einem gescheiterten Wiedereingliederungsversuch, und eben, was Niemand ahnen konnte, bedauerlicherweise bei der HUK-Coburg versichert, einer Versicherung, die in der Heimatstadt des Verfassers residiert und sich gerne damit brüstet besonders verantwortungsvoll mit den Versicherungsprämien ihrer Kunden umzugehen. Das scheint in diesem Fall, alles andere, als erfolgreich gewesen zu sein.
Nur leider hier eben ganz besonders nicht, weil eine Krankenversicherung, offensichtlich derart insuffizient aufgestellt, dass sie es in 8 Monaten nicht schafft einen Behandlungsplan, angesichts der Vorgeschichte, eigentlich ein Selbstgänger, mit einer Kostenzusage auszustatten.
Dafür in der Zeit ewiger Bearbeitung, zigfacher Schreiben und Erklärungen und zahllosen Hilfeersuchen der Versicherten, das, was mühsam eingestellt und zeitlich lange erprobt wurde, im Verlauf der schier endlosen Bearbeitungszeit eines Behandlungsplanes nach und nach in sich zusammengebrochen ist und nun, da materialermüdet und nicht reparabel, komplett von Vorne begonnen werden muss. Müsste, denn wer weiß, das den Spezialisten der HUK-Coburg nunmehr einfällt. Vermutlich noch weniger, als bisher.
Was das für eine Patientin an seelischer Belastung bedeuten muss, die vor der Behandlung im hiesigen CMD CENTRUM KIELn noch arbeitsunfähig war und zurecht Angst davor hat, wieder arbeitsunfähig zu werden, vermag man kaum in den Inhalt eines Briefes zu verfrachten.
Derartige Versicherungs-Exzesse sind eben nicht mehr die Ausnahme, sondern inzwischen der Normalfall. Dazu ein eitler und selbstgefälliger Gesundheitsminister, dem das alles am Allerwertesten vorbei geht, weil er damit beschäftigt ist der Gesundheits-IT-Lobby die Millionen zu verschaffen, wie schon dereinst unser amtierender Bundeskanzler, der schon in vergleichsweise jungen Jahren Zeichen der Demenz zeigt und sich an nichts zu erinnern vermag und in Talkshows selbstgefällig daher zu dozieren. So, wie man inzwischen einen nicht unerheblichen Part des deutschen Professorentums daher labern hört.
Man steht als praktizierender Arzt mit berufsbedingtem Patientenkontakt zunehmend fassungslos da und weiß, dass es schon lange nichts mehr bringt zu schimpfen und zu skandalisieren.
Was wir bräuchten wären rechtstaatliche Sanktionen, wie in den USA, in denen dann eine Versicherung, wie hier die HUK-Coburg in einem Zivilrechtsverfahren dazu verurteilt würde, der Patientin nicht nur die Behandlungskosten, inzwischen sinnlos und doppelt erbracht zu zahlen, sondern Schmerzensgeld und Schadenersatz in Millionenhöhe zu leisten.
Deutschland ist am Boden und zwar nicht nur im Fußball und in der Wirtschaft, sondern auch in der Abwicklung von gesundheitlichen Versicherungsfällen und in der juristischen Abwicklung, bei etwaigen Honorarstreitigkeiten.
Wir betreiben selbst Honorarforderungen, die inzwischen seit 10 Jahren bei einem deutschen Landgericht liegen und auf Bearbeitung warten, aber nicht bearbeitet werden.
Deutschland, wie wir es kannten, existiert nicht mehr und man steht fassungslos vor einem derartigen Fall und leidet mit der betroffenen Patientin mit, weil man selbst nicht weiß, wie es weitergehen wird.
Das Einzige, was man zunehmend weiß, dass man selbst vermutlich nicht das volle Rentenalter anstreben wird, weil es nur noch Frust ist, den wir als im Gesundheitswesen Tätige erleben und nichts mehr mit dem Beruf zu tun hat, den wir einst ergriffen hatten, um den Patienten zu helfen, denen man helfen könnte.
Dass das möglich ist, davon lesen Sie hier, mehr oder weniger täglich. Letztmalig von einer Patientin aus Wilhelshaven, die hier vor einigen Jahren in Behandlung war.
Deshalb schreiben wir es auch an dieser Stelle:
In ca. 2 Jahren wird sich das Fenster für größere funktionstherapeutische Versorgungen schließen, die wiederum 2 Jahre Behandlungszeit, zuzüglich einer Phase der Reevaluation benötigen.
Danach ist Schluß und auch wenn man Vieles nicht weiß, dann doch das: Nachfolgerinnen (80% Frauenanteil) für den Bereich CMD wird es nicht geben.
Jedenfalls keine, die auch funktionstherapeutisch tätig sein werden. Außer sinnlose Endlosdiagnostik für viel Geld und sinnlosen Schienen bleibt dann nur noch der Weg zum Verhaltenstherapeuten und Psychiater.
Das ist die ganze Wahrheit, die Niemand aussprechen und noch weniger hören will, genauso wenig wie es mit diesem Land und eben auch seinem Gesundheitswesen im Sturzflug bergab geht.
Aber, wir durften es neulich lesen, so wie einst im Kriegswinter 1942, fabuliert unser telegener Wirtschaftsminister über die neuen deutschen Wunderwaffen, sprich riesige Industrieansiedlungen, von denen bisher zwar Niemand weiß, außer dem Wirtschafstminister, die aber das Land retten werden.
Ganz sicher!
Darauf möchten wir uns lieber nicht verlassen.
Für CMD-Patienten, auch für diese Patin in eine Horrorvorstellung.