Der interessante Fall einer Kieler CMD-Patientin
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Heut kam, wieder mal, ein umfangreiches Schreiben der Inter-Versicherung, was wir denn nun alles Informationen und Unterlagen an die Versicherung zu übermitteln hätten, damit die Versicherung die bereits seit mindestens einem Jahr vorliegenden, funktionstherapeutischen Behandlungspläne der Patientin bescheiden könne.
Nun haben wir festgestellt, dass wir der Versicherung das alles bereits im Dezember 2023 übermittelt hatten.
Zum Glück haben wir daraufhin die Patientin nochmals angerufen, die uns nun zu unserer Überraschung mitteilte, sie habe sich zwischenzeitig in die Hände einer CMD-Kieferorthopädin im ostholsteinischen begeben.
Nun muss man der Patientin zugutehalten, dass diese per se erst mal die Leidtragende der Unfähigkeit ihrer privaten Zusatzversicherung ist, die zu keiner Entscheidung, im Sinne einer Funktionstherapie gekommen ist.
Das Problem ist aber, dass die Patientin genau das, was sie jetzt macht, alles schon mal gemacht hat und zum einen die Zeit drück und zum anderen die Bereitschaft des Verfassers, sich nach vorhersehbarem Scheitern einer funktionskieferorthopäischen Intervention nochmals auf diese Patientin einzulassen.
Wir haben in der Sache noch keine Entscheidung gefällt, allerdings steht eines fest, dass der Verfasser keinen Finger mehr krumm machen wird, ohne adäquate Bezahlung, um dieser Patientin noch einmal zu helfen, wie schon viele Male zuvor.
Wie die Patientin auf Rückfrage mitteilte, habe die Kieferorthopädin schon einige Ideen, wie man der Patientin wohl helfen könne.
In letzter Konsequenz werden wir es nicht mehr erfahren, weil allein schon diese kieferorthopädische Behandlung wieder ein bis zwei Jahre dauern dürfte, bis die Kuh gemolken ist und es dann, zumindest in dieser Praxis zu spät sein dürfte eine Behandlung zu beginnen.
Die Patienten haben nicht unrecht, wenn sie die Befürchtung in sich tragen, was denn über die Zeit des CMD-CENTRUM-KIEL hinaus mit ihnen passieren solle.
Keine Frage: Dieses Problem besteht und ist nicht von der Hand zu weisen, denn auch wir werden keine fachkundige Nachfolge finden.
Aber wenigstens bieten wir dem CMD-Patienten noch einige Jahre eine Lösung seiner Probleme an. und sonst praktisch Niemand mehr.
Hören wir aktuell, was die Patientin aus Brandenburg über ein gelöstes Dauerprovisorium berichtet, mit dem sie sich am Wochenende zum Notdienst begeben musste:
"Sehr geehrter Dr. von Peschke,
ich möchte Sie nur darüber in Kenntnis setzen, dass ich heute den Zahnärztlichen Notfalldienst aufgesucht habe, da sich die Krone 14 gelöst hatte. Es bedurfte etwas Überredungskunst, um überhaupt den Dienst in Anspruch nehmen zu können bzw. dürfen. Ich solle doch morgen zu meinem Hauszahnarzt gehen... Es hatte auch den Anschein, als ob CMD in jener Notfall-Praxis ein Fremdwort sei. So ernetet ich auch nur verstohlene Blicke angesichts der Tatsache, dass ich für den Zahnarzt nach Kiel fahre... Der Unterschied zwischen Provisorium und Dauerprovisorium war auch nicht gängig... Es bestätigt nur das, was Sie, ich und Ihre Patienten schon lange beobachten, wissen und erfahren haben... Naja, wie auch immer - ich hoffe nur, dass der Doc seine Arbeit gut gemacht hat...
Bis nächste Woche!"
Die Patientin aus Kiel werden wir, vermutlich nicht mehr erleben. Ob der Patientin noch Jemand wird helfen können, daran darf man Zweifel haben. Beim letzten Mal war die Patientin, als Folge einer erwachsenenkieferorthopädischen Behandlung 8 Jahre unterwegs.
Am Ende wird ihr dann noch MAKS bleiben.
Oder, folgt masn dem aktuellen Fortbildunsangebotr der Zahnärztekammer SH: "Die Akupunktur bei CMD"
Der Patientin aus Brandenburg werden wir hingegen helfen können, weil wir davon ausgehen, die Versicherung diesmal mitziehen wird.
Wir können diesen Zug nicht aufhalten, aber wenigstens noch versuchen einigen Wenigen die Mitfahrt für eine gewissen Zeit zun ermöglichen.
Danach ist vermutlich Endstation, wie in vielen anderen Bereichen unseres gewohnten Lebens eben auch.
Das werden wir nicht ändern können, auch wenn wir es gerne würden.