Der ganze Wahnsinn sogenannter "CMD-Behandlungen" und sogenannter "CMD-Spezialisten" (erstmalig 10.07.2015)
Auf Wunsch wird dieser Beitrag, siehe weiter unten, der inzwischen auch schon wieder fast 10 Jahre alt ist, neu und ohne jede Änderung, wiedereingestellt.
Wenn man den Verfasser nach seiner Einschätzung fragen würde, wie sich die Dinge denn in den vergangenen 9 Jahren entwickelt haben, dann ist die Antwort eher ernüchternd.
"Noch schlimmer, als damals prognostiziert", denn die Wenigen, die auf diesem Gebiet überhaupt fachkundig tätig waren, sind inzwischen tot oder im Ruhestand und neue Leute gibt es nicht, u.a. schon deshalb nicht, weil es nicht einmal mehr Fortbildungen auf diesem Gebiet gibt.
Man hat das Thema so lange kaputt geredet, bis es kaputt war. Einer der größten Protagonisten dieser Entwicklung war u.a. Herr Prof. Jens Türp aus Basel. Siehe unten mehr.
So ähnlich, wie u.a. in dem Bereich "Klimawandel", etc..., weil die Diskussionen zu dem Thema zwar allesamt berechtigt waren, aber, wie das nicht erst heute, sondern eben auch damals schon so üblich war und weiterhin ist, sich nicht an der Realität auszurichten, sondern an abenteuerlichen Ideologien und dogmatischen Einstellungen.
Dass man in diesen Jahren dann u.a. mit Fachkollegen, wie einem Prof. Jens Türp aus Basel zu tun hatte, der seinen Lebenssinn darin sah, gegen das ÜBEL in der Zahnheilkunde zu kämpfen, beschreibt diese Situation nur allzu gut. So jedenfalls nach dessen eigener Darstellung auf der "Karriereplattform" XING. Eigentlich sagt das schon alles. Man darf schon die Frage stellen, ob es derartigen Fachleuten jemals um den Patienten ging, oder vorrangig darum die eigene, wissenschaftliche Karriere zu befördern, denn genau so hat der Berufskollege Türp seine gesamte Wissenschaftliche Karriere betrieben. Indem er vermeintlich gegen das etablierte Establishment gekämpft hat und dabei irgendwie das Thema vergessen hat.
Wir erinnern uns: "Ein Beitrag aus dem Jahr 2005".
Man könnte es auch anders formulieren, dass es eben damals, wie heute, Karrieristen gab und gibt, die bereit sind für ihre eigene Performance Alles und Jeden über die Klinge springen zu lassen. Solange es nur der eigenen Karriere und Beweihräucherung zu dienen scheint. Dabei soll nicht unerwähnt bleiben, dass auch der Verfasser dieses BLOGs, damals noch selbst glaubte die Forderungen des Herrn Türp, nach mehr "Wissenschaftlicher Evidenz", würden das Thema voranbringen.
Das Problem besteht eben u.a. darin, dass es in Deutschland, und woanders schon gar nicht, entsprechende Wissenschaftliche Abteilungen gibt, die hier forschend tätig werden könnten. Denn, not bene, es waren stets, sehr geehrter Herr Türp, immer und ausnahmslos die Niedergelassenen Kollegen, die das Thema "Funktion des Kauorgans" vorangetrieben haben und nicht die etablierte und staatlich alimentierte Wissenschaft an den Hochschulen.
Die Replik eines mindestens genauso bekannten Professors der Charité aus Berlin kam, sowohl für das Thema, als auch die davon betroffenen CMD-Patienten, leider, viele Jahre zu spät. Hier wird übrigens sehr gut beschrieben, wie eine einzelner Professor versuchte seine Auffassung in der Fachwelt durchzusetzen, indem er selbst in Gerichtsgutachten seine Auffassung, und zwar nur seine Lehrmeinung, zur allein seligmachenden erklärt und darüber hinaus durch die Ausbildung von Überzeugungs-Gefolgsleuten in Form von Fortbildungen unterstützt, die dann wiederum ihre unsäglichen, weil fachlich einseitigen, Gutachten für Krankenversicherungen und Gerichte erstellt haben und weiterhin erstellen.
Sowohl für den Interessierten, als auch den bereits Geschädigten: Am einfachsten erkennen Sie diese Gesinnungs-Gutachter an bestimmten Begrifflichkeiten in deren Gutachten, so regelmäßig u.a. an der Begriff
"s-cmd".
Ein typischer, dogmatisch besetzter Begriff aus der Denkschule "Türp", den es nur dort gibt und nirgendwo anders in der Wissenschaftlichen Zahnmedizin. Dabei ist schon die Begrifflichkeit "s-cmd", soll vermutlich bedeuten "schmerzhafte CMD" absurd, denn Schmerz ist gerade das Symptom einer CMD.
Wie es um die Evidenzbasierte Zahnmedizin nach 10 Jahren Türp steht ist genauso klar.
Genauso lau und inhaltsleer, wie vor Türp, denn Jeder, der auch nur im Ansatz verstanden hat, wie "Evidenzbasierte Medizin", die auf "Evidenzbasierten Studien" beruhen soll, tatsächlich funktioniert, versteht, dass es diese, dort stets und als Totschlagargument mantrahaft geforderten "Evidenzbasierten Studien" niemals, wir wiederholen es gerne: Niemals geben wird.
Aktuelles Beispiel der Verfasser dieses BLOGs, höchstselbst.
Erhält er doch in wenigen Tagen eine Beratung bzgl. histologisch gesicherter Befunde seiner Prostata und erfährt, dass eine ursprünglich angedachte, große Evidenzbasierte Studie zu dem Thema leider, leider, zusammen gebrochen sei.
Warum kommt diese Studie nicht zustande?
Weil es sich u.a. um eine sogenannte Randomisierte Studie handeln sollte, denn nur die hat einen hohen Grad an geforderter Evidenz.
Was verbirgt sich hinter diesen Begrifflichkeiten?
Randomisiert bedeutet:
Es werden verschiedene Behandlungsmöglichkeiten gegeneinander geprüft. Hier könnten das nun sein:
A: Bestrahlung.
B: Operation.
C: Abwarten und nichts tun.
Der Patient erhält eine Behandlung nach dem Zufallsprinzip. Es wird gewürfelt. Kein Witz, so wird es gemacht.
Der nachbehandelnde Arzt untersucht den Patienten nach, sagen wir mal 5 Jahren, und stellt nun fest, ob der Patient
A: noch lebt.
B: eine Besserung eingetreten ist.
C: tot ist.
Genau das verbirgt sich hinter dem Begriff "randomisiert".
Weder der Patient, noch der behandelnde Arzt, noch der nachbehandelnde, wenn man so will der "die Erkenntnis erntende Arzt" weiß:
A. Was der Patient ursprünglich hatte
B. Welche Behandlung man dem Patienten hat angedeihen lassen,
wenn er am Ende dieses mehrstufigen Prozesses seine wissenschaftliche Auswertung erstellt.
Erst danach werden dann wiederum, von anderen Auswertern, alle bisher geheim gehaltenen Daten und Umstände in eine "Evidenzbasierte Studie" überführt.
Wenn man das so sagen darf: Nur der reine Erkenntnisgewinn zählt.
Anders ausgedrückt: Diese Vorgehensweise verlangt von den teilnehmenden Patienten ein extrem hohes Maß an Altruismus. Allerdings nicht von den Ärzten, die diese Studien durchführen, um sich dann am Ende mit deren Ergebnissen zu schmücken!
Und nun fragen Sie sich, ob Sie, als betroffener Patient, bereit wären einem Therapiekonzept zu folgen, dass schlichtweg nicht auf der Grundlage der bekannten "best practise" erfolgt, sondern auf dem Zufallsprinzip und den sich daraus dann ergebenden Erkenntnissen für die Wissenschaft und damit natürlich für die Ihnen nachfolgenden Patienten.
Im Sinne des Altruismus eine bestechende Idee, die nur eben damit leben muss, dass dafür Patienten benötigt werden, die bereit sind sich auf einen Weg einzulassen, der sich dann, am Ende der Auswertung, möglicherweise für das nachfolgende Kollektiv, als der bessere, für das konkret betroffene Individuum der Studie aber, als der schlechtere Therapie-Weg herausgestellt hat.
Diese Studien scheitern allesamt nicht daran, weil böse Ärzte, die nicht auf der Türp-Linie sind, derart geforderte Studien sabotieren würden, sondern weil kein aufgeklärter Patient bereit ist sich einer randomisierten und damit evidenzbasierten Studie zu unterziehen. Die funktioniert eben nicht nach dem "best-practise-System", wie sich das jeder normale Patient wünscht, sondern schlichtweg nach dem Zufallsprinzip.
Unter der Hoffnung für das nachfolgende Kollektiv eine "Besserung" zu erzielen, unter Inkaufnahme von Kollateralschäden, bei den teilnehmenden Studienpatienten!
Bleibt die berechtigte Frage: Hätte denn Herr Dr. von Peschke an der geplanten randomisierten Studie zum Thema Prostata teilgenommen?
Selbstverständlich nicht!!!
Die Frage, die übrigens im Raum verbleibt ist dann die, warum besagter Herr Prof. Türp aus Basel dann keine, der von ihm vehement geforderten Randomisierten Studien, in seiner eigenen Hochschule in Basel erbracht hat. Vermutlich, weil er berechtige Befürchtungen hatte, damit seinen Wissenschaftlichen Ruf zu beschädigen. Da ist es doch viel einfacher, mit genau diesem Totschlagargument den fachlichen Ruf der Kollegen zu schädigen, die nach dem Grundsatz des "best-practise" arbeiten. Genauso machte es Herr Prof. Türp denn über Jahrzehnte auch. Dabei war ihm eines sicher: Der Ruf des guten "Alles-in Frage-Stellers", der gegen das zahnmedizinsiche Establishment kämpfte und dabei nur auf eines bedacht war. Auf die geballte Aufmerksamkeit innerhalb der Zahnmedizin und auch durchaus darüber hinaus. Denn kaum Jemand verstand es so gut, wie besagter Herr Prof. Türp, dann auch noch gleich das Thema des Chronischen Schmerzes zu vereinnahmen. Natürlich alles im Sinne des Guten!
"Evidenz" war sein zweiter Vorname und damit verbunden die 'Frage, warum er dann selbst als Hochschullehrer nichts zur Festigung des von ihm selbst beklagten Evidenzmangels beigetragen hat.
Also war es natürlich viel einträglicher und publikumsheischender den Kollegen, die nach dem System "best-practise" vorgehen, Unwissenschaftlichkeit vorzuhalten und auf fehlende evidenzbasierte Studien zu verweisen. Genau dagegen verwehrte sich Herr Prof. Radlanski aus Berlin. Der Verfasser dieses BLOGs im Übrigen auch, nur dass dessen Schreiben, die es durchaus gibt, in keiner "Wissenschaftszeitung" als Offener Brief veröffentlich werden.
Man könnte es auch anders formulieren: Außer viel Heißer Luft ist aus der Lehrmeinung des Kollegen Türp nichts entstanden. Dafür ist aber über die wenigen Kollegen, die nach dem begründeten und gängigen System des "best-practise" praktizierten, in all den Türp-Jahren sehr viel moralinsaurer Regen niedergegangen.
Mag ja sein, dass zu früherer Zeit und in "Türpscher Denkart" der eine oder andere CMD-Patient übertherapiert wurde. Aber selbst das war besser, als diese Patienten, heute, mangels vorhandener Behandlungskapazitäten, systematisch sich selbst, und damit ihrem schmerzhaften Schicksal zu überlassen. Das Ganze nach dem Motto:
"Lieber niemals einen Patienten, mangels fehlender Studien, übertherapieren, als jemals vielen CMD-Patienten zu helfen, denen man mit den etablierten "best practise" Verfahrenstechniken hätte helfen können!"
Wir können es den Betroffenen nur immer wieder einmal schreiben.
Auch hier im CMD CENTRUM KIEL kommen wir an der Realität nicht vorbei und der Zeitkorridor, sich als CMD Patient einer kausalen und okklusalen Behandlung zu unterziehen, der wird enger und schließt sich irgendwann ganz. Denn...
Den Glauben, da würde sich schon Jemand finden, der das Geschäft hier in Kiel dann weiter betreiben wird, den teilen wir nicht und darüber hinaus macht es auch keinen Spaß mehr sich im Gesundheitswesen mit Krankenkassen und Sachbearbeitern herumzuschlagen, die keine Fachkenntnis besitzen und dafür bezahlt werden, Behandlungen zu verhindern.
Und die sich dann, so der berechtigte Vorwurf des Kollegen Radlanksi aus Berlin, auf die Argumente des Herrn Prof. Türp aus Basel berufen, dass es ja keine Evidenzbasierten Studien gäbe, die das "best-practise" Vorgehen von Behandlern wie Radlanski und von Peschke bestätigen würden.
Dabei aber vergessen, dass es in der Medizin und Zahnmedizin, aus den oben genannten Gründen, so gut wie keine Evidenzbasierten Studien vermeintlich hoher Evidenzgüte gibt und noch viel wichtiger, auch niemals geben wird. Denn der Mensch ist eben nicht altruistisch veranlagt, schon gar nicht dann, wenn es um das eigene Überleben geht.
Dass selbst dem, zumeist grün angehauchten Gutmenschen, im Zweifelsfall das eigene Wohlergehen wichtiger ist, als der Nachbar nebenan, ist auch keine wirklich bahnbrechende neue Erkenntnis und macht schon fast wieder sympathisch.
Weniger sympathisch erscheinen da schon die Thesen des o.a. Kämpfers Türp gegen das "Übel in der Zahnmedizin".
Der wiederum, und da war er seiner Zeit weit voraus, schon damals Sanktionen forderte, dass Zahnärztekammern gegen ihm missliebige Kollegen vorgehen müssten, weil die es wagen würden, den Auffassungen des Prof Türp aus Basel zu widersprechen.
Siehe hierzu:
Und dann legt Herr Prof Türp erst richtig los:
„Lautstarke Einwände gewisser Zahnärzte wurden bei kritischer Beleuchtung bestimmter CMD-bezogener Themen bereits früher des Öfteren vorgebracht (beispielsweise bei der Frage nach der Rolle von Gesichtsbögen oder der instrumentellen Funktionsdiagnostik) - und diese Interventionen wurden leider nicht immer in Einklang mit § 8 (1) der Musterberufsordnung der deutschen Bundeszahnärztekammer formuliert und diskutiert.“
wenn er fordert gegen andersdenkende Zahnärzte müssten die Zahnärztekammern berufsrechtlich vorgehen: (§ 8 Kollegialität (1) Der Zahnarzt hat gegenüber allen Berufsangehörigen jederzeit kollegiales Verhalten zu zeigen. Herabsetzende Äußerungen über die Person, die Behandlungsweise oder das berufliche Wissen eines Kollegen sind berufsrechtswidrig.)
Soweit man die Beschwerde des Herrn Prof. Türp zu deuten vermag, und das ist geradezu typisch für diese Leute, ist es zwar sein gutes Recht und noch mehr seine empfundene Pflicht andersdenkende Kollegen zu kritisieren und deren Lebensleistung zu entwerten, gleichzeitig aber mögen doch deutsche Zahnärztekammern missliebige Kollegen, die ihn kritisieren berufsrechtlich sanktionieren. Eine scheinheilige Doppelmoral, die man üblicherweise oftmals bei sogenannten "Gutmenschen" findet, bei denen häufig Schein und Sein deutlich voneinander abweichen.
Den einen oder anderen mag das an aktuelle, politische Entwicklungen erinnern, bei denen es inzwischen zum Normalszustand zu gehören scheint, alle, die nicht dem Mainstream folgen, auszugrenzen und juristisch verfolgen lassen zu wollen.
Waren es bei Türp "gewisse Zahnärzte", sind es heute "gewisse Parteien" und "gewisse Menschen", die allein schon deshalb verfolgt gehören, weil sie eine andere Meinung haben.
Der Verfasser dieses BLOGs, selbst Nichtraucher, regt sich seit vielen Jahren über die unerträgliche Diskiminierung von Rauchern auf. Weil es damals die Raucher waren, morgen die Dicken, demnächst die Schwarzhaarigen und man sich irgendwann selbst auf der Liste der Personen wiederfinden dürfte, die es auszugrenzen gilt. Natürlich immer im Namen des Vermeintlich Guten! Und das Gute, das ist sehr, sehr variabel.
War es gestern das Klima, ist es heute die Demokratie und man darf schon Wetten darauf abschließen, was als nächstes von besagten Gutmenschen gerettet wird. Hoffentlich nicht die Zahnheilkunde. Was für ein trauriges Ende, wenn sich eine Demokratie von einer Organisation retten lassen will, deren bisherige Galionsfigur zurecht als lupenreine Antisemitin bezeichnet werden darf.
Da war der Kollege Türp mit seiner Forderung nach Sanktionen, gegen "gewisse Zahnärzte", seiner Zeit schon Lichtjahre voraus.
Nun folgt der damalige Beitrag aus dem Jahr 2015, der nichts, aber auch gar nichts an Aktualität eingebüßt hat...
Der ganze Wahnsinn sogenannter "CMD-Behandlungen" und sogenannter "CMD-Spezialisten"
wird u.a. an dem Fall der jungen Patientin aus Bremen deutlich! Genauso gut könnte es die Patientin aus Krefeld sein, oder die aus Hameln, aus dem Sauerland, aus Hamburg, oder...oder...oder...auf die man sich in diesem Beitrag bezieht.
Eine junge Patientin hat derart starke Kopf- und Gesichtssschmerzen, dass sie sich in Ihrer Verzweifelung hinkniet und den Kopf immer wieder auf den Boden schlägt, weil sie es vor Schmerzen nicht mehr aushält.
Über ein Jahr lang, ca. 20 mal, sucht diese Frau dann einen "CMD-Spezialisten" auf. Dieser traktiert die Frau mit einer "Bimaxillären Schiene" eigener Kreation, die der Patientin unsägliche und unerträgliche Schmerzen bereitete und von ihr nicht getragen werden konnte! Wenn man persönlich erlebt, wie ein Patient bei diesen Schilderungen in Tränen zerfließt und derselbe Behandler der Patientin nach einjähriger inkompetenter Nichttätigkeit dann auch noch den Spruch hinterwirft, die Patientin sei vielleicht doch ein Fall für den Psychiater, macht das nicht nur die Patienten unglaublich wütend!
Statt die Frage aufzuwerfen, ob das gesamte behandlerische Konzept dieses Spezialisten falsch ist, wird die junge Frau auch noch von demselben Behandler von einem Physiotherapeuten zum nächsten Osteopathen und von dort dann zum Orthopäden geschickt und weil das alles nicht hilft, dann wieder noch zu einem anderen Osteopathen, der hunderte Kilometer von Bremen entfernt tätig ist, weil bisher schon alles andere ein Jahr lang nicht geholfen hat! Angesichts mehrerer hundert Kilometer Fahrt zum nächsten Osteopathen nach Flensburg hat die Patientin dann resigniert aufgegeben! Dass besagter "Spezialist", die Patientin berichtet und Sie ahnen es, ein Buch über die Behandlung von "CMD" geschrieben hat, vervollständigt den Sachverhalt nur.
Das ist das ganze Dilemma und einer der Missstände in der aktuellen "CMD-Behandlung"!
Es existieren keine allgemein anerkannten Standards, statt dessen werden Apparaturen eingesetzt, die auch als mittelalterliche Folterwerkszeuge bei Hexenprozessen Verwendung hätten finden können.
Wenn der Patient sich nicht an die "Bimaxilläre Schiene" anpasst, und die ist hier nur ein Extrembeispiel der permanent im "CMD-CENTRUM-KIEL" von Patienten vorgelegten, vollkommen insuffizienten Schienenkonstrukte, dann liegt es am Patienten und der muss dann zum Osteopathen, um die verkrampft schmerzhafte Muskulatur lockern, damit der Patient die Schmerzen überhaupt irgendwie auszuhalten vermag, weil der Zahnarzt es nicht schafft eine funktionierende Okklusion zu etablieren, die zu normalen Funktionsabläufen im Kauorgan führt und damit auch zur Entspannung der Muskulatur! Dass das möglich ist, konnte bei der Patientin in Kiel in nur vier Tagen nachgeweisen werden!
Das ist aber in 15 Minuten Terminen, und länger dauert es bei diesen "CMD-Spezialisten" nie, wie diese Patienten berichten, nicht hinzubekommen! Besonders bezeichnend, wenn dann auch noch berichtet wird, dass zahnärztliches Assistenzpersonal damit beauftragt wird die Okklusion auf "Schienen" einzuschleifen! Unfassbar und doch passiert es täglich und wird sogar im Internet unverhohlen geschildert. Es besteht nicht einmal im Ansatz ein Gepür für die Fragwürdigkeit dieser ganzen Verfahrenstechniken!
DAS Terrain zahnärztlicher Behandlung, DIE Okklusion wird auf Assistenzpersonal verlagert, weil der "CMD-Spezialist" Wichtigeres zu tun hat! Denn das hört man auch immer in gleicher Tonart. Diese Spezialisten sind äußerst verständnisvoll, mitfühlend und eloquent. Meist sieht der Patient sie einmal am Beginn der Behandlung und danach selten bis nie wieder!
Es ist unglaublich, was man jeden Tag zu hören bekommt. Jahrelange Schienenbehandlungen, ohne jedes greifbare Ergebnis. Auf Nachfragen des Patienten nichts als eloquentes, gehaltloses Gestammel, Ausflüchte und Vertröstungen auf den Tag X. Und immer die unverhohlene Drohung, wenn der Patient nun, nach vier Jahren Schienenbehandlung abbrechen würde, man dann natürlich den gewünschten Erfolg der Behandlung nicht sicher stellen könne.
Was ein "CMD-Spezialist" in Sachen Nachweis der Kausalität zwischen Störungen der Okklusion und bestehenden Beschwerden in vier Wochen nicht hinbekommt, das bekommt er auch in vier Jahren nicht hin. Die Realität zeigt doch genau das. Und doch werden Patienten in jahrelangen "Schienen- und Endlosbehandlungen" gehalten. Es gibt Fälle, in denen man derartige Kompromissbehandlungen mit "Schienen" begründen kann, und zwar dann, wenn diese Schienen dem Patienten Beschwerdelinderung verschaffen und eine Funktionstherapie nicht möglich ist, meist aus wirtschaftlichen Gründen. Aber genau das liegt in diesen Fällen nicht vor. Die Patienten haben mit diesen Schienen praktisch die gleichen Beschwerden wie ohne Schiene und trotzdem geht es Jahr um Jahr weiter!
Liebe Patienten, die das beklagen! Ihr seid selbst mitschuld, weil Ihr das mitmacht!
Man hat immer mehr den Eindruck, dass "CMD-Behandlung" in weiten Bereichen zu einer reinen Umsatzgenerierung und oftmals sogar zur reinen Abzocke verkommen ist und es geht immer noch weiter runter! Viele mischen mit und noch mehr wollen auch mit dabei sein. Es vergeht kein Tag, an dem nicht ein unseriöser Anbieter mehr irgendetwas zum Thema "CMD" als Werbepost anbietet. "CMD-Spezialisten" werden in Wochenendkursen ausgebildet, am Besten in Kursen, in denen darauf hingewiesen wird, dass dem Kursteilnehmer gleich gezeigt wird, wie er sich gegen juristische Angriffe enttäuschter Patienten unangreifbar machen kann, weil natürlich nicht funktioniert, was man dort in einem Wochenendkurs als Powerpointpräsentation lernt! Es ist so offenkundig in welchem Maße vorsätzlich betrogen wird. Die Quacksalberei kennt keine Grenzen und man geht nicht zu weit, wenn man in diesen Fällen von Scharlatanerie spricht.
Physiotherapeuten, Osteopathen, Orthopäden, Neurologen. Je mehr desto besser, Hauptsache man ist dabei!
Warum gelingt es im "CMD-CENTRUM-KIEL" regelmäßig Patienten beschwerdefrei oder zumindest beschwerdegelindert zu behandeln, ohne Einsatz von Physiotherapeut, Osteopath, Orthopäde, Neurologe? Wir setzen diese Gesundheitsdienstleister NIE ein, weil wir noch keinen Fall erlebt haben, indem es einen positiven Einfluss gehabt hätte diese Disziplinen bei "CMD" einzubinden! Es gibt viele Patienten, denen diese Fachgruppen helfen können! Keine Frage! Das sind dann aber keine Patienten, die an einer "CMD" leiden!
Wir beschäftigen uns allein mit der Frage: Führen gezielte Veränderungen der Okklusion zu reproduzierbaren Veränderungen des Beschwerdebildes des Patienten! Wenn das so ist, dann leidet der Patient an einer "CMD" und auch nur dann!
Wie kann das sein, dass wir in diesen Fällen Erfolge erzielen, siehe oben, wo doch derselbe Patient vorher bei zig Zahnärzten und "CMD-Spezialisten" war, die in Netzwerken mit eben gerade diesen Physiotherapeuten, Osteopathen und anderen Netzwerkern keinerlei Besserung der Beschwerden bewirken konnten? Denn genau deshalb kommt doch dieser Patient nach Kiel, sehr häufig mit dem Satz auf den Lippen: "Sie sind meine letzte Hoffnung!"
Wir haben noch keinen Physiotherapeuten kennen gelernt, der uns erklären konnte welchen Beitrag er leisten könnte, um ein zahnärztliches Problem zur Aufdeckung einer "CMD", verbunden mit der Aufdeckung und nachfolgenden Beseitigung okklusaler Störungen zu behandeln.
Das, was man immer wieder von Patienten zu hören bekommt erweckt folgenden Eindruck: Je konzeptloser und handwerklich unfähiger der zahnärztliche Behandler, umso größer ist das vorhandene interdisziplinäre Netzwerk, in dem dieser aufgehängt ist. Auch so kann man sich juristisch "unangreifbar" machen!
Dann treten Leute auf, die vor Jahrzehnten mal eine wissenschaftliche Publikation Arbeit über ein Thema, das irgendetwas mit der "Funktion des Kauorgans" zu tun hatte, publiziert haben und seitdem durch die Lande ziehen und als Extrakt jahrzehntelanger Berufstätigkeit dem erstaunten Zahnarztpublikum als Erkennnis ihres Berufslebens präsentieren, der schmerzgeplagte "CMD-Patient" möge sich doch kleine Zettel, u.a. an den PC-Bildschirm aufkleben, damit er daran denkt die Zähne nicht zusammen zu pressen.Und irgendwas habe das auch mit dem Becken und der Länge der Beine zu tun.
Und? Das Auditorium ist begeistert, denn das will man hören! Es liegt am Patienten und seiner Psyche und nicht an Zahnärzten, die von diesem Krankheitsbild häufig schlichtweg überfordert sind und das Thema "Okklusion" aus dem Blick verloren haben, so sie es denn jemals hatten. Es ist noch nicht lange her, da wurde in der Deutschen Gesellschaft für Funktionsdiagnostik und -therapie (DGFDT) die Auffassung vertreten die Okklusion habe nur eine untergeordnete bis gar keine Wirkung auf das Entstehen einer "CMD"! Warum es dann überhaupt seit über 40 Jahren eine zahnärztliche Fachgesellschaft für dieses Erkrankungsbild gibt, blieb eine ganze Zeit lang im Unklaren!
Inzwischen ist man dort einen Schritt weiter und hat festgestellt, dass das Krankheitsbild "CMD" bisher sehr ungenügend definiert ist und man das jetzt ändern wolle!
Allein schon dieser unausrottbare und genauso stetig wiederholte Unsinn, CMD Patienten würden zwangsläufig mit den Zähnen knirschen oder pressen, hält sich, ungeachtet aller täglichen Erfahrung, die man in einem "CMD-CENTRUM" erlebt, wie der mittelalterliche Glaube, die Erde sei eine Scheibe. Viele "CMD-Patienten" knirschen und pressen nicht und haben auch keine abgeschliffenen Zähne! Aber jede Menge Beschwerden!
Das Zähneknirschen und Pressen wird vielen dieser Patienten erst von den Zahnärzten eingeredet, die für teures Geld eine nichtsnützige Schiene in den Mund bringen wollen. Am Besten eine, die von der Kasse kommentarlos bezahlt wird.
Netzwerke scheinen häufig nur einem Ziel zu dienen: Das Problem des Patienten von Behandler zu Behandler weiter zu schieben, und damit auch die Verantwortung! Nur die Rechnung, die schreibt jeder Netzwerker selbst! Der Patient wird abkassiert, mit immer höheren Anforderungen befrachtet, die er erbringen müsse, um irgendwann gesund zu werden. Und alle bestätigen sich dort gegenseitig: "Nur so ginge es!"
"Wen Gott gesund machen soll, der muss dafür zahlen!"
Dass der Patient zahlt, häufig für nichts, ist genauso tägliche Realität vieler "CMD-Patienten"!
Wer aber in diesem Ausspruch eines "Kollegen" "Gott" sein soll möchte man lieber nicht hinterfragen!
Übrigens: Der "CMD-Spezialist", der der Patientin aus Krefeld, bei schon bestehender Infraokklusion im Seitenzahngebiet, die Zähne auch noch weiter subtraktiv eingeschliffen hat, was dazu führte, dass spontan und unkontrollierbar das Augenlid der Patientin herunter klappte, und sich die 'Beschwerden der Patientin spontan und radikal verschlechterten, darf aufatmen und weiter weltweit Vorträge halten, was er nicht müde wird auch dieser Patientin zu erzählen. Der wäre es aber lieber gewesen, besagter "CMD-Spezialist" hätte Vorträge gehalten und die Hände von ihrem Kauorgan gelassen, statt ohne vorbereitende Instrumentelle Okklusionsanalyse spontan und konzeptlos in ihrem Kauorgan herumzuschleifen! Dass derselbe "CMD-Spezialist" dann auf einmal keinen Nachfolgetermin für die Patientin mehr hatte, nachdem sich spontan eine Verschlechterung deren Beschwerden einstellte, und das Augenlid herunter hing, wen wundert es? Das macht diese Patienten wütend und das zurecht!
Der Patientin geht es richtig gut, seitdem mit einem Aufbissbehelf innerhalb weniger Tage wieder übergangsweise eine funktionierende Okklusion eingestellt werden konnte. Nun müssen Implantate inseriert werden, um nachfolgend mit einem festsitzenden Zahnersatz eine funktionsfähige Okklusion einzustellen.
Man muss es leider sagen: Man schämt sich häufig täglich mehr als einmal, wenn man mit diesen Schicksalen und den damit verbundenen jahrelangen Schmerzen und dem Leid konfrontiert ist und sich täglich anhören muss, welche Martyrien diese Patienten häufig über viele Jahre hinweg durchlitten haben, durch Ärzte, die besser keine Ärzte geworden wären, oder zumindest den Mut gehabt hätten diesen Patienten zu sagen, dass sie ihnen nicht helfen können, statt diese schmerzgeplagt Leidenden über Jahre hinweg mit falschen Hoffnungen bei der Stange zu halten und finanziell auszunehmen!
"Shame on you!" vermeintliche "CMD-Spezialisten" möchte man da, zusammen mit einem Heer enttäuschter Patienten, skandieren!
Was im Bereich "CMD" läuft ist ein Skandal erster Güte und die Interessen von Gesundheitsdienstleistern und Fachgesellschaften möglichst viele Gesundheitsdienstleister in das Thema "CMD" mit einbeziehen zu wollen, um möglichst viel Umsatz zu generieren weit größer, als der Wunsch des betroffenen Patienten seriöse Hilfe zu finden. Je mehr in den aktuellen Chor mit einfallen, umso richtiger muss die Botschaft sein, die vermittelt wird: "CMD ist ein interdisziplinäres Problem!" Wer wollte das bestreiten, ohne sich den "Zorn" der versammelten und verbündeten "CMD-Fachwelt" auf sich zu laden! Denn es geht um viel Geld, um Macht und um Deutungshoheit!
In den letzten Jahrzehnten hat sich hier eine Fehlentwicklung etabliert, die atemberaubend ist.
"Alles" ist heute "CMD" und "Jeder" ist irgendwie mit dabei und nur den "Wenigsten" hilft, was da täglich praktiziert wird! Vollkommen normale Befunde, wie ungleichmäßig lange Beine, ein unsymetrisches Becken, unterschiedliche Muskelkraft der rechten und linken Kieferschließer, werden pathologisiert. Wer keine gerade Mundöffnung hinbekommt, hat in einem "CMD-Schnelltest" "CMD" und bedarf der Behandlung. Was würden Sie dazu sagen, wenn Ihnen ein Arzt vorschlagen würde Sie müssten an den Augen operiert werden, weil Ihre Augenlider nicht synchron schließen? Eine Operation stünde an, weil Sie nicht die gleiche Kraft in beiden Armen haben? Ihre Finger der linken und rechten Hand sind nicht exakt symetrisch? Das muss sofort behandelt werden! Unterschiedliche Leberflecken und Sommersprossen im Gesicht. Da stimmt was nicht! Ist Ihnen schon einmal aufgefallen, dass nichts an Ihrem Körper gerade und schon gar nicht symetrisch ist? Aber, wenn es um "CMD" geht, dann werden Dinge, die vollkommen normal und Ihnen noch nie aufgefallen sind, zum Zeichen der Krankheit! Und die muss behandelt werden, koste es, was es wolle und das am Besten gleich von einer Armada von Netzwerkspezialisten!
Und das, was in einem "CMD-FALL" wirklich hilft, die konzeptionelle, feinmechanische Untersuchung und Einstellung des Kauorgans über die Okklusion, damit möchte sich kaum noch Jemand mehr die Hände schmutzig machen.
Das ist so, als ob heute alle Automechaniker (Zahnärzte) nur noch die Motorelektronik eines Autos programmieren wollen. Ob die Ventile des Motors richtig eingestellt sind, interessiert keinen mehr! Und wenn der Motor dann nicht richtig läuft, dann müssen Raketentechniker, Schamanen und Chaostheoretiker her. Und wenn das alles nicht hilft, was ja vorhersehbar ist, dann kommt irgendwann Gott ins Spiel und der Motor muss auf den Schrottplatz, weil er nicht zum Laufen zu bringen ist! Und...an wem liegt es dann? Natürlich am Motor, denn bei so viel netzwerkbedingter Fachkompetenz war doch klar, dass es nicht an dem in das Netzwerk eingebundenen Raketentechniker, dem Schamanen oder dem Chaostheoretiker liegen kann. Die sind doch alle, für sich gesehen, auf Ihrem Gebiet sehr kompetent! Und wenn die das schon nicht hinbekommen, wie kann dann erst der Automechaniker (zahnärztlicher CMD-Spezialist) zuständig, möglicherweise auch noch allein zuständig, und verantwortlich sein? Und dass das alles gar nicht anders geht und das Einstellen der Ventile auf keinen Fall, und sowieso nicht die einzig richtige Lösung gewesen wäre, um den Motor wieder "beschwerdefrei" laufen zu lassen, damit er noch weitere 30 Jahre funktioniert, ja wer hätte das gedacht, das bestätigen sich dann "CMD-Spezialist", "Raketentechniker", "Schamane" und "Chaostheoretiker" gegenseitig. So funktionieren "CMD-Netzwerke"! Wer wollte dagegen schon etwas sagen?
Dass der Mechaniker vielleicht einfach nur sein Handwerk nicht mehr beherrscht, nämlich die Ventile richtig einzustellen, damit der Motor wieder läuft, auf die Idee kommt Niemand der Beteiligten. Denn das wäre viel zu profan, zu billig und es könnten nicht auch noch zig Leute an dem Thema mitverdienen. Die "Industrie keine tollen Geräte mehr entwickeln, vom "T-Scan" über den "DIR" bis hin zum "Relaktor", die im besten Fall bestätigen können, dass die Ventile im Motor nicht mehr richtig arbeiten, im schlimmsten Fall noch weitere Schäden setzen.
Und dann sind da noch die Kieferorthopäden, die ihren Beitrag beisteuern und die Zähne munter in Stellung und Neigung verschieben, in aller Regel ohne Konzept und jeden Nachweis, dass sie überhaupt eine "CMD" zu behandeln vermögen. Bis hin zu kriminiellen Angeboten einzelner Kieferorthopäden symptomlose Kinder kieferorthopädisch zu behandeln, damit diese nicht an "CMD" erkranken, obwohl nicht einmal klar ist, dass diese jemals an einer "CMD" erkranken würden, hingegen aber sehr wohl klar ist, dass kieferorthopädische Behandlungen jede Menge Nebenwirkungen haben. Würden Sie bei Ihrer kleinen Tochter eine Chemotherapie durchführen lassen, damit diese möglicherweise später nicht an Brustkrebs erkranken könnte? Nicht umsonst lässt sich jeder Kieferorthopäde vor einer solchen Behandlung unterschreiben, dass es natürlich nicht an ihm liegt, wenn die kieferorthopädische Behandlung keinen Erfolg zeigt.
Das Traurige dabei ist nur, wir haben es hier nicht mit einem toten Motor aus Metall zu tun, sondern mit lebenden Menschen, die noch Jahrzehnte ihres Lebens vor sich haben und diese Jahrzehnte nicht in Schmerz, Leid und Trauer verbringen wollen. Die einsam und ohne soziale Kontakte ihr Leben fristen, regelmäßig nur mit dem Unverständnis ihrer Umwelt konfrontiert sind und zu hören bekommen: "Stell Dich mal nicht so an, Kopfschmerzen hat doch Jeder! außerdem gibt es doch "37 verschiedene Kopfschmerzarten, die man selbst behandeln kann!"" Und am allerdümmlichsten sind dann noch die Zahnärzte, die sich hinstellen und erklären: "Wie man es im "CMD-CENTRUM-KIEL" ethisch vertreten könne diesen Menschen die Zähne zu behandeln, wo diese Patienten doch nur an Kopfschmerzen leiden!" Dass solch hochethischen "Zahnärzte" auch noch als Gutachter für Krankenkassen tätig sind, kommt zumindest in Schleswig-Holstein vor!
Der ganze Wahnsinn dieser Fehlentwicklung wird daran erkennbar, dass solche Leute zwar keine zahnärztliche Fachkompetenz im Bereich "CMD" besitzen, dafür aber glauben über die Fachkenntnis zu verfügen, die Beschwerden des Patienten einer psychischen Erkrankung zuordnen zu können! "Das muss an der Psyche liegen!" Dabei, und der Leser wird es ahnen, gehört die Ausbildung zur Erkennung psychischer Erkankungen ganz sicher nicht zur zahnärztlichen Ausbildung. Auch nicht bei besagtem Gutachter!
So, wie von den Patienten!!! beschrieben, und hier nur wiedergegeben, verläuft in vielen Fällen "CMD-Behandlung" in Netzwerken, aber eben nicht nur dort.
Liebe Patientinnen aus Bremen aus Hameln, aus dem Sauerland, aus Krefeld und aus Hamburg. Ihnen stehen vermutlich die Tränen in den Augen, dass endlich mal einer schreibt, was Sie anderen Betroffenen schon so lange gerne einmal sagen wollten!
Wir haben schon viel zu viele Patienten erlebt, denen man zu einem "besseren" Leben hätte verhelfen können, die das aber nicht bezahlen konnten, bei denen Gutachter mögliche Behandlungen, trotz eindeutiger Diagnostik, abgelehnt haben, oder die auf Grund ihrer jahrzehntelangen Irrwege derart verunsichert waren, dass sie zu keiner Entscheidung mehr in eigener Sache fähig sind.
Viel zu lange hat man "kollegial" geschwiegen, weil man selbst nicht glauben wollte, was man alltäglich zu hören bekommt. Man muss jede Kollegin und jeden Kollegen bewundern, die das Thema "CMD" auf sich nehmen und tun und versuchen, was sie können! Aber davon reden wir hier nicht. Das worüber die Patienten alltäglich berichten, sind eklatante und strukturelle Fehlentwicklungen, die auch und gerade von den wissenschaftlichen Fachgesellschaften mitgetragen werden, weil es nur noch darum geht Massen einzubinden, auch wenn das Thema, um das es geht, nur noch als Staffage dient, um wirtschaftliche Einnahmen durch Fortbildungen, Curricula, Masterstudiengänge, Spezialistentitel und vieles andere zu erzielen.
Allein die Zahnärztekammer Schleswig-Holstein benennt in ihrem Internetauftritt für den Bereich "CMD" 42 Spezialpraxen, nur allein in Kiel. Vielleicht liegt es an der guten Seeluft! Möglicherweise ist aber auch das nur ein Symptom mehr eines insuffizienten Systems.
Nur das, worum es wirklich gehen sollte, heraus zu finden, was dem "CMD-Patienten" wirklich und nachweislich hilft, fristet ein Hinterhofdasein! Das möchte man übrigens auch auf den großen Tagungen und Jahreshauptversammlungen nicht hören! Statt dessen freut man sich, wie viel neue Mitglieder wieder eingetreten sind!
"CMD" ist in! Und Sie sind vermutlich dabei, sonst hätten Sie nicht bis hierhin "durchgehalten"!