Der "alte weiße Mann und Praxisinhaber trifft auf die "uni-qualitätsorientierte Jungzahnärztin"!
Dieser Beitrag ist zwar zum einen realitätsnah, zum anderen aber wiederum ideologisch so aufgeladen, dass man sich nur wundern kann.
Was stört den Fachmann mit über 30-jähriger Berufserfahrung?
Dass eine Berufseinsteigerin per se erst mal langsam arbeitet, ist genauso nachvollziehbar, wie üblich.
Dass eine Arztpraxis unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten geführt werden muss, genauso
Jedenfalls scheint es ja nicht so zu sein, dass man mit Zahnheilkunde derart viel verdient, dass man sich langsames Arbeiten erlauben könnte.
Auch bis hierhin, so weit so bekannt.
Was nun aber ins Auge sticht und worüber der Verfasser dieses BLOGs sich vor Lachen nur schütteln kann:
Die Darlegung, die junge Kollegin von der Uni arbeite ja, so wie das medizinisch eigentlich sinnvoll sei und der niedergelassene Praxisinhaber, mit wirtschaftlichem Hintergrund, würde vorrangig Behandlungen durchführen , die nur dem Umsatz dienen, ist der neueste "heiße Scheiß", der in den "Zahnärztlichen Mitteilungen" zu lesen ist.
Faktenlage ist, dass die Ausbildung an deutschen Hochschulen im besten Fall als fachlich rudimentär zu bezeichnen ist.
Es gibt Zahnärzte, die auf die Menschheit losgelassen werden und nicht mal an einem wachen Patienten einen Zahn gezogen haben.
Das fachliche Ausbildungsniveau an deutschen Hochschulen hat im besten Fall ein "Amazon-basic-Niveau".
Hier in Kreisen, die man nicht unbedingt benennen muss, kursiert seit vielen Jahren der Spruch:
"Wenn man einen Patienten bestrafen will, dann schickt man ihn zur Uniklinik"!
Worauf dieser Kalauer beruht?
Nicht etwa auf fachlichen Gesichtspunkten, sondern aus der berichteten Kenntnis, dass die Patienten dort stundenlang sitzen und warten müssen, bevor sie behandelt werden und jede Kritik, die sich an den Gegebenheiten der niedergelassenen Praxis orientieren, in den Kliniken, unter den heutigen Bedingungen, 100% getoppt werden. Auch dort herrschen eklatante personelle Probleme, nicht umsonst werden ganze Abteilungen geschlossen und, das weiß der Insider: Je größer und uniformer der Laden ist, umso geringer ist die Identifikation mit der Praxis, will sagen, umso höher ist der Krankenstand!
Die eigentliche fachliche Ausbildung des Zahnarztes begann früher in sogenannten "Postgraduierten Fortbildungen", also erst nach dem eigentlichen Studium. Das war übrigens schon vor 30 Jahren so. Nur heute gibt es praktisch diese Postgraduierten Ausbildungen nicht mehr in dem Stil wie früher. Warum? Unter anderem, weil diese Geld kosteten, das heute schlichtweg knapper ist, vor allem bei den Berufseinsteigern!
Die grundsätzliche Aussage dieses Beitrags ist ja die:
Die neue und langsame Berufseinsteigerin behandelt universitätskonform, langsam und medizinisch korrekt.
Der niedergelassene, berufserfahrene Praxisinhaber hingegen schrubbt von morgens bis abends nur die Patienten runter mit Leistungen, die diese gar nicht brauchen, um Umsatz zu machen. Dabei steht genauso fest, dass die Patienten aus ganz anderen, als den hier genannten, zunehmend mehr mit Selbstzahlerleistungen traktiert werden, weil:
Merke! Das, was der Kassenpatient brauchen würde, das kriegt er nicht, denn die AOK bezahlt es nicht. Das, was der Patient hingegen an medizinischen Leistungen erhält, dient häufig eher dem notwendigen Umsatzstreben der niedergelassenen Praxis, als dass es der Patient brauchen würde.
Das ist eben die Logik eines ideologisch durchgestylten Gesundheitssystems und der Traum roter und grüner Weltverbesserer und Doppelmoralisten.
Nennt sich dann Bürgerversicherung!
Ganz nebenbei hören wir hier die Geschichte der jungen (feministisch korrekt arbeitenden) Zahnärztin und des rein umsatzorientierten "Alten weißen Mannes".
Sonderbarerweise kommt der Darsteller des Falles am Ende sogar zu der Meinung die Kündigung sei rechtens.
Ja, das muss man wohl so sehen, denn wenn ein Angestellter mehr verdient, als er erwirtschaftet, kann ein Beschäftigungsverhältnis dauerhaft nicht aufrechterhalten werden. Außer im Öffentlichen Dienst und wenn man beim Staat angestellt ist, was ja immer mehr möchten!
Die Grundaussagen, die hier, allerdings unwidersprochen im Raum stehen, sind hanebüchen und schon fast diskriminierend.
Und einmal mehr zeigt sich, wenn doch die Arbeit in der Zahnmedizin so einfach und lukrativ ist, warum will sich dann Niemand mehr selbständig machen?
Schon gar nicht erst die qualitätsbewussten jungen Zahnärztinnen, mit angeblich so exzellenter Universitätsausbildung.
Wie meine ehemalige Partnerin Karin dann immer zu sagen pflegte: "Die kriegen eben ihre PS nicht auf die Straße!"
Man kann diesen unreflektierten Unsinn gar nicht mehr ernst nehmen und doch steckt darin schon die eine oder andere Wahrheit, über die wir hier regelmäßig berichten.
Gerade heute erklärte ein befreundeter Zahnarzt, der eine Riesenpraxis leitet, seine Meinung:
Du hast recht! Gemeint ist der Unterzeichner. Ich habe im vergangenen Jahr drei Arbeitskräfte verloren und konnte nur eine neu gewinnen. Die muss aber noch eingearbeitet werden.
Dann habe ich Kräfte, die möchten weniger arbeiten. Was soll ich machen? Ich muss dem zustimmen.
Inzwischen beschweren sich bei uns die Patienten, weil sie lange auf einen Termin warten müssen.
Ich soll mich nun auch noch gegenüber den Patienten rechtfertigen, dafür, dass wir es nicht mehr hinbekommen. Mache ich nicht mehr!
Damit ist er auch nicht allein, denn genau das haben wir neulich mit einer Patientin auch erlebt und dieser dann mitgeteilt, dass wir das nicht mehr wollten.
Reaktion der Patientin: Nächster, abgesprochener Termin abgesagt. Unsere Reaktion: Viel Spaß auf der Suche nach einer anderen Praxis, die es hinbekommt. Denn vorher hatte es keine Praxis hinbekommen. Es ist bisher kein böses Wort gefallen, so dass die Patientin auch wiederkommen könnte.
Der Kollege ist zunehmend frustriert, weil es immer noch Leute gibt, die immer noch glauben, der Patient sei König und könne die Ärzte und dessen Personal tanzen lassen.
Und dann sagt der Kollege etwas ganz bedeutendes: Wir sind erst am Beginn der Entwicklung, denn die gescholtenen "Alten Weißen Männer" verlassen frustriert zum nächst möglichen Zeitpunkt ihre Praxen und wollen mit Zähnen nichts mehr zu tun haben. Noch aber sind sie da und versorgen ihre Patienten .
Die neuen Zahnärztinnen rücken aber nicht nach, denn unter diesen Bedingungen wollen sie sich nicht selbständig machen.
Liebe Politiker, vor allem der Grünen! Das sind die Probleme dieses Landes und keine gendergerechte Sprache oder die Probleme von Transfrauen, die in Reizwäsche im Deutschen Bundestag auftreten.
Wir können es nur auch an dieser Stelle nochmals in aller Deutlichkeit ansprechen: Seien Sie froh, wenn Sie einen Arzt haben, der sich um Sie kümmert.
Gehen Sie pfleglich und respektvoll mit dem Praxis Personal um.
Hören Sie auf den Arzt um Rechtfertigungen für diese Zustände anzugehen.
Und wenn Sie Ihren berechtigten Frust über die Entwicklungen im Gesundheitswesen äußern möchten, dann wenden Sie sich an den professoralen Gesundheitsminister und fragen den, warum er nicht wenigstens etwas versucht den Frust der im Gesundheitswesen Tätigen zu mildern und sei es nur, damit die noch Tätigen, vielleicht am Ende dann doch ein bißchen länger in der Patientenversorgung tätig bleiben.
Aber, damit ist nicht zu rechnen, aber sehr wohl damit, dass die Politik bestimmter Parteien meint, für alles Leid auf dieser Welt verantwortlich zu sein, sich aber um die Probleme und Belange der einheimischen Bevölkerung einen feuchten Kehricht kümmern zu müssen.
Natürlich wollen auch nicht etwa die angesprochenen Parteien dieses Problem lösen, sondern die Leute, die noch bereit sind unter diesen Bedingungen zu arbeiten. Also immer weniger!
Die Alten weißen Männer wollen es nicht mehr und...
die jungen, feministisch orientierten Zahnärztinnen haben keine Lust sich einen Millionenkredit an den Hals zu hängen, danach Tag und Nacht zu arbeiten, um die Schulden zu tilgen und sich den Gewinn dann noch von der hyperventilierenden rot-grünen Doppelmoralinstanz des Landes als "viel zu hoch" absprechen zu lassen, die schon heute die Meinung vertritt:
"Leisten will ich nichts, aber für Euro 3,75€/Quadratmeter die voll sanierte Altbauwohnung in der Berliner Innenstadt haben. Also wähle ich die Partei, die mir verspricht den Zahnarzt zu enteignen, der sein Geld in diese Wohnung gesteckt hat, um aus der Miete dann seinen Lebensabend zu bestreiten."
Das passiert eben, wenn man Leistungsträger der Gesellschaft systematisch und über Jahrzehnte drückt. Irgendwann gibt es sie nicht mehr und der Patient, der heute schon 6 Monate auf einen Facharzttermin wartet, wird in Zukunft halt eineinhalb Jahre auf den Facharzttermin warten. In anderen Bereichen sieht das nicht anders aus.
Wen juckts? Herrn Prof. Lauterbach und seine Kumpanen jedenfalls nicht.
Unseren gut gestylten und bestens fotografisch in Szene gesetzten Wirtschaftsminister erst recht nicht und was unsere Ministerin aus dem Völkerrecht dazu meint, interessiert vielleicht noch die parteieigene Klientel aus der Großstadtblase, die sich gegenseitig beim Tesla fahren feiert.
"Wir haben fertig" und alle, die im System drinstecken, die wissen es. Nur die Politiker, die die große, zukunftsorientierte Erfolgsgeschichte dieser Regierung stricken, die wissen es nicht und wollen es auch nicht wissen.
Ist doch schön, wenn man die Verantwortung einmal mehr auf die geldgeilen Zahnärzte abschieben kann. Funktioniert nur demnächst nicht mehr, weil es keine Zahnärzte mehr gibt. Jedenfalls keine niedergelassenen.
Ausbaden muss es der Patient! Also, wir alle!
Vielleicht haben wir ja Glück und "Shirin David" wird das Problem irgendwann weg rappen oder influencen!
Ach, Sie glaube, dass sei vielleicht alles ein wenig überzogen?
Dann sprechen Sie mal mit meiner Apothekerin, die hier seit 25 Jahren in Behandlung ist!
Das Grundproblem dieses Landes liegt weniger in der speziellen Ausrichtung der jeweiligen Parteien, sondern vielmehr in einer DDR-liken Ausbildung einer Politischen Kaste, die in einer abgeschotteten, bestens alimentierten Blase lebt, die mit den wahren Problemen der Bevölkerung wenig gemein hat.
Selbst bestens versorgt, predigt man dem Volke Wasser und säuft selber Wein. Lässt sich für 80.000,-€/Jahr die Haare stylen und für einen ähnlichen Betrag professionell in Szene setzen.
Das wäre noch alles nachvollziehbar wie gewohnt.
Auf neue Höhen oder besser gesagt Tiefen gebracht, haben die Grünen dieses System der Selbstbeweihräucherung.
Auf dem Parteitag in Karlsruhe werden ökogerechte Speisen in rückgabebonpflichtiger Verpackung gereicht und weil das eben gar nicht praktikabel ist, bestellt sich der halbe Parteitag dann Pizza im Wergwerfkarton.
So nachvollziehbar, wie menschlich, schon fast ein wenig sympathisch. Wenn man dann den Genossen Trittin bei Markus Lanz hört, meint man, Canabisverzehr sei in Deutschland bereits erlaubt, anders ausgedrückt, vielleicht ist Herr Trittin auch inzwischen ein wenig verstrahlt, wenn er bei Herrn Merz "Trumpismus" diagnostiziert.
Unsympathisch ist es eben nur, wenn man stets von anderen, vor allem von politisch Andersdenkenden, fordert, was man selbst nicht zu erbringen bereit oder in der Lage zu tun ist.
Der Unterzeichner geht jedenfalls jede Wette ein, dass er einen Bruchteil der Meilen verfliegt, die eine Luisa Neubauer als CO2 jedes Jahr in die Luft bringt, und deshalb nicht bereit ist, sich von irgendwelchen Klimaaktivisten verbieten zu lassen mit seinem Auto zu fahren.
So wenig, wie nachvollziehbar erscheint, dass wir in einem Land, das sich im Freien Fall befindet, zukünftig noch große fußballerische Leistungen erwarten sollten, so wenig sollte man noch dem Glauben anhängen, wir hätten noch eines der besten Gesundheitssysteme der Welt. Ob wir das je hatten? Zumindest wurde es behauptet.
Und das Gesundheitssystem, das wir mal hatten wurde von vielen "Alten weißen Männern" getragen und ihren hunderttausenden Mitarbeiterinnen, die sich in aller Regel in ihrer Haut wohlfühlten und wussten welche Verantwortung ihrem Job aufgebürdet war.
Von denen ist jedenfalls keine in Reizwäsche bei der Arbeit erschienen, wie die Bundestags-Abgeordnete der Grünen, Frau Tessa Ganserer.
Das sind die Zustände im "Hohen Haus" dieser Republik und die Zustände im Gesundheitssystem entwickeln sich langsam und stetig in genau die gleiche Richtung.
Und während sich Frau Tessa Ganserer in einem "nuttigen Outfit" (Pressemitteilungen) für sich, und ihren Wunsch als Transfrau respektiert zu werden, engagiert, äußern die eigenen Mitarbeiterinnen (biologische Frauen), dass sie sich fremdschämen für derartigen Auftritt, der weder mit Weiblichkeit noch Frausein irgendetwas zu tun hat, sich statt dessen aber als Frau diskreditiert fühlen.
Dass vom deutschen Feminismus nichts zu hören ist, wenn jüdische Frauen getötet und vergewaltigt werden, aber wehe ein deutscher Mann schaut auf einen etwas zu kurz geratenen Minirock, dann ist der Teufel los (me-too) ist auch nur eine Petitesse in diesem Stück, das schon viel zu lange läuft und vom Wähler am besten so schnell wie möglich abgewählt werden möchte.
Der Verfasser dieses BLOGS ist übrigens auch der Auffassung, dass es exakt zwei biologische Geschlechter gibt, was nicht bedeutet, dass es eine Vielzahl an Möglichkeiten gibt, sich anders zu fühlen!
Ohne in der Sache genaueres zu wissen und noch mehr wissen zu wollen, kann man vermutlich froh sein, dass Frau Ganserer nicht auch noch ehemalige oder noch vorhandene männliche Geschlechtsteile im Parlament aus der Hose hängen lässt, um ein "Zeichen" zu setzen.
Es ist verstörend, was diese Politikerin sich weitgehend unwidersprochen erlaubt und spricht für eine Partei, die zwar Herrn Merz Trumpismus unterstellt, jedem der konservativer ist als man selbst "Undemokratie" vorwirft und in aller Regel den eigenen Moralvorstellungen nicht standhält, die man stets an andere anlegt.
Was sich hinter der "Bürgerversicherung" tatsächlich verbirgt, die dort als Lösung aller Probleme erscheint, erfährt der Betroffene inzwischen ungewollt, jeden Tag ein bißchen mehr.
In diesem Land steht inzwischen Vieles auf dem Kopf und es spricht wenig dafür, dass sich die Dinge normalisieren werden.
Statt sich zu fragen, warum die Wähler einen nicht mehr wählen wollen, ist es ja viel einfacher, die anderen als Rechte, Nazis und Ewiggestrige zu diskreditieren und sogenannte Brandmauern zu errichten.
Das Problem scheint nur zu sein, dass der Bürger immer mehr erkennt, dass Ideologischer Anspruch und Realität immer weiter auseinander klaffen und das Leben der arbeitenden Bevölkerung immer weniger mit dem der sogenannten Lauchbourgeosie zu tun hat.
Keine guten Aussichten und eben, logischerweise, auch in der Zahnmedizin nicht.
Der Verfasser dieses BLOGs ist froh, dass er nicht noch mal 35 ist und sich die Frage stellen muss, welchen konkreten beruflichen Weg er als Zahnarzt einschlagen möchte.
Er weiß es nämlich nicht.