Der alltägliche Hass
Als das alles vor einigen Jahren begann, hat man das anfänglich mit einem gewissen Schmunzeln betrachtet.
Diese Zeiten sind vorbei!
Man könnte auch sagen, dank eines vermeintlichen "Arztbewertungsportals" namens Jameda, indem jedes Jahr Millionen an Euro verdient werden, weil man Leuten dort die Möglichkeit bietet Ärzte zu verunglimpfen.
Wir werden Ihnen hier vollkommen ungeschminkt berichten, was wir mit Patientinnen und Patienten erleben. Das Ganze dient zum einen dem eigenen Frustabbau und zum anderen der Information nach außen hin, wenn man so will also im Sinne einer win-win- Situation. Auch in diesem Punkt ist uns nicht bekannt, dass es etwas Ähnliches gibt. Wir sehen uns hier also als Vorreiter.
Ganz ausdrücklich machen wir die Politik und die Justiz für diese immer weiter ausufernden Zustände verantwortlich. Es sind deutsche Richter an deutschen Gerichten, die dieser Hexenjagd keinen Einhalt gebieten und deutsche Politiker, die die wirtschaftlichen Interessen deutscher Medienunternehmen unterstützen, die ihr Geld ausschließlich damit verdienen, öffentliche Pranger einzurichten, auf denen Jeder dann mal etwas über den Arzt xy veröffentlichen darf.
Wir sehen uns inzwischen vollkommen außerstande gegen Windmühlen wie Jameda und andere zu kämpfen, die ihr Geld damit verdienen öffentliche Pranger zu errichten, in denen verunglimpft, gelogen und betrogen werden kann, Menschen durch den Dreck gezogen werden, um sie um ihre Ehre und ihr Selbstwertgefühl zu bringen.
Das Frustrierende dabei ist, dass die über Jahrzehnte erbrachten außergewöhnlichen medizinischen Behandlungen, über die hier jeden Tag berichtet werden vollkommen unterzugehen scheinen, in dem anonymen Heckenschützenterror, den einige Wenige in Arztportalen anrichten.
Das Interessante dabei ist übrigens folgendes:
Wir sind fast immer in der Lage mit sehr großer Sicherheit nachzuvollziehen, wer sich hinter diesen Bewertungen versteckt. Das bringt uns aber auch nicht weiter.
Die abwertenden Verleumdungen zu kommentieren, wie einem das mancher Berater empfiehlt haben wir auch aufgegeben. Was soll man zu unwahren Tatsachenbehauptungen schon entgegnen.
Das Bemerkenswerte ist dabei aber etwas ganz anderes: Es sind praktisch nie die Patienten, die sich dann bei Jameda auskotzen, denen man nicht helfen konnte, weil man keine CMD nachweisen konnte.
Es ist fast immer die gleiche Klientel:
Der Patient kommt. Die Diagnostik läuft gut. Der Nachweis einer CMD kann gesichert werden. Im Rahmen der umfangreichen Aufklärungsgespräche wird dem Patienten aber immer klarer, dass er eine CMD Therapie nicht absolvieren kann, weil er zum einen gesetzlich krankenversichert ist und diese Versicherung weder CMD Diagnostik noch CMD Therapie bezahlt und zudem auch keine private Zusatzversicherung besitzt, die das ausgleichen könnte.
Dabei sind diese Patienten häufig voller Frust, weil sie im Vorwege eine Vielzahl von Ärzten und anderen Gesundheitsdienstleistern aufgesucht hatten und zwar ohne jeden Erfolg und dabei auch noch ihr Geld losgeworden sind. Bei dieser Klientel spukt dann häufig im Kopf herum, wir müssten nunmehr im CMD CENTRUM KIEL das wieder gut machen, was die andere nicht hinbekommen. Wie vor Jahren mal eine Patientin freimütig und sinngemäß erklärte: "Geld hätte sich nicht mehr, das hätte sie schon bei den ganzen Vorbehandlern gelassen!"
Dabei betrifft das nicht nur die Ärzte sondern auch das Personal.
Wer glaubt, was in Arztbewertungsportalen steht, dem können wir nicht helfen und werden das auch nicht mehr tun, und wenn der betroffene Patient dabei selbst vor die Hunde geht. Hier werden zunehmend Grenzen überschritten, die nicht mehr hinnehmbar sind.
Im CMD CENTRUM KIEL begann alles mit einem frühpensionierten Lehrer aus Säckingen bei Stuttgart.
Der Patient erschien am 13.01.2014 , mit einem altersuntypisch desolaten Gebiss. In der Anamnese erklärte der Patient, ein Oberstudienrat, er sei wegen Mobbings frühpensioniert worden. Diese Angabe sollte später noch zu erheblicher Irritation führen. Der Eingangsbeschwerdelevel lag bei: 10.
Es gelang tatsächlich innerhalb weniger Tage eine CMD nachzuweisen, denn der Beschwerdelevel senkte sich mit dem Aufbissbehelf auf einen Beschwerdelevel von 1-3. "Sein Kopf sei richtig frei"!Deshalb ließ der Patient gleich noch eine Instrumentelle Okklusionsanalyse durchführen und eine komplette Behandlungsplanung erstellen.
Diese gefiel ihm dann aber nicht, denn der Patient erklärte, er käme aus einer alteingesessenen Zahnarztdynastie im Bodenseebereich.
Jedenfalls bezahlte der Patient seine Rechnungen nicht.
Das Ganze ging vor das Amtsgericht Kiel. Der beklagte Lehrer erschien dann auch dort, machte einen Riesenaufstand, u.a. "Diesem Arzt (Dr. von Peschke) müsse man das Handwerk legen. Das Gericht sah es anders und verurteilte den Oberstudienrat a.D. Das Ganze ging vor das Landgericht Kiel. Auch dort verlor der Oberstudienrat a.D.
Zwischenzeit hatte der frühpensionierte aber das Internet für sich entdeckt und veröffentliche bei dem Arztportal Jameda folgenden Beitrag:
Dr. von Peschke sei:
"arrogant, "brutal" und "geldgierig".
"Die Gesundheit seiner Patienten interessiere ihn nicht"
"Man müsse Dr. von Peschke das Handwerk legen"
Wie das "Jameda" "Qualitätsmanagement" dabei funktionierte, blieb im Unklaren. Lange Rede kurzer Sinn: Am Ende hat Jameda den Text des Beitrags entfernt. Die durchgehende 6,0 Bewertung finden Sie bis heute ganz am Ende der Jameda Auflistung.
Besagter Oberstudienrat, der wegen Mobbings in den Frühruhestand gegangen war, war nun also selbst zum großen und vor allem anonymen "Mobber" geworden.
Im weiteren Verlauf hat der frühpensionierte Oberstudienrat dann eine Anwaltskanzlei eingeschaltet, um gegen die pseudonymisierte Darstellung seines Behandlungsfalles im Internet vorzugehen. Das Ganze endete damit , dass diese Kanzlei nach wenigen Schriftverkehren das Mandat niedergelegt hat.
Das Letzte, was man von besagtem Mann im Saal des Landgerichts Kiel zu hören bekam war: "Nun würde er vor das Bundesverfassungsgericht ziehen. Das hätte er schon einmal getan, dort gewonnen und das sei der glücklichste Tag seines Lebens gewesen.
Das Einzige, was der Verfasser dieses Blogs dann zum eigenen Anwalt sagte war: "Das muss ja ein ziemlich trauriges Leben sein!"
Als weiteres Beispiel einer veröffentlichten Jameda Bewertung eine junge Frau aus einem Ort bei Darmstadt.
'Die Patientin war 33 Jahre alt, hatte einen Sohn und einer Erwerbsminderung von 100% und bezog eine minimale Frührente. Wohnte im Hause der Eltern und erhielt von diesen geringe finanzielle Zuwendungen.
Gesetzlich krankenversicht, keine Zusatzversicherung, keine weiteren Kostenträger in Sicht.
Die Patientin erschient am 02. November 2015 mit einem Beschwerdelevel von: 10.
Nach der Eingliederung eines adjustierten Aufbissbehelfs entwickelte sich die Situation sehr positiv, so dass die Patientin am 04.11.2015 bei einem Beschwerdelevel von 6 lag und erklärte, damit könne sie problemlos wieder eine Arbeit aufnehmen.
Im Verlauf der weiteren Gespräche kristallisierte sich immer mehr heraus, dass eine nachfolgende Therapie aus finanziellen Gründen nicht würde durchgeführt werden können, weil weder sie, noch die Eltern in der Lage wären eine funktionstherapeutische Behandlung zu bezahlen.
Schon in der Praxis kam es hier zu ersten kleineren Auseinandersetzungen, weil die Patientin ihren Unmut an dem Behandlungsteam abreagierte, dass man zwar nun wisse, wo ihr Problem läge, ihr aber denn och Niemand helfen würde, weil sie nur gesetzlich krankenversichert sei.
Es erschein dann nachfolgend bei Jameda folgende bemerkenswerte Bewertung dieser Patientin, die erstaunlicherweise auch wieder das Qualitätsmanagement dieses Arztportals unbeanstandet passieren konnte.
Hier erklärte die Patientin nun folgendes:
„Kompetent, aber sehr unmenschlicher Arzt“
„Er spielt und trampelt auf der Psyche des verzweifelten Patienten herum“
„Er sollte sich überlegen, nicht gleich einen Strick in seiner Praxis aufzuhängen, für all die Patienten, die diese finanziellen Mittel nicht haben, um so viel Geld zu haben, oder zusammen zu bekommen“
„Solche Aussagen sinde grob fahrlässig und hat für mich nichts mehr mit Mensch zu tun“
Auf Reklamation löscht Jameda diese Bewertung. Wie eine derart unsachliche und beleidigende Bewertung überhaupt in die Veröffentlichung geraten konnte, bleibt einmal mehr das Geheimnis von Jameda.
Selbstverständlich wollte die Patientin das vereinbarte Honorar für den dreitägigen Aufenthalt in Kiel auch nicht bezahlen und erklärte dann, nach einem Honorarprozess, vor dem Amtsgericht in Kiel "Anerkenntnis".
Der verunglimpfte Arzt erklärte sich dann sogar zur Ratenzahlung bereit, obwohl es dafür wirklich keine Veranlassung mehr gegeben hat.
Man sitzt als Betroffener bei derartigen Vorfällen dar und ist das, was die Gegenseite ´gerne erreichen möchte: Betroffen!
Man fragt sich, ob man vielleicht etwas falsch gemacht habe. Man diskutiert es innerhalb der Praxis, kommt am Ende aber zu dem Ergebnis, dass unsere Aufgabe darin besteht dem Patienten die Gesamtlage zu schildern und nicht das, was der Patient gerne hören möchte:
Dass er
1. An einer CMD leidet
2. Man ihm wird helfen können
3. Das schon irgendjemand bezahlen wird.
Dabei weiß man selbst ganz genau, dass wenn der Patient keinen potenten Geldgeber im Rücken hat, sei es eine Beihilfe, eine private Krankenversicherug oder zumindest eine gute Zusatzversicherung, der Patient selbst für die Kosten aufzukommen hat.
Dieses System haben nicht wir erfunden, sondern wir müssen damit leben und es sind leider regelmäßig Patienten wie diese, die das nicht wahrhaben wollen und dann ihrem Frust im Internet dadurch anpnym Luft verschaffen, in dem der behandelnde Arzt zum Unmenschen degradiert wird und eine Firma, wie Jameda sich die Hände reibt, denn dort sind Bad News die wirklichen Good News.
(Weitere Ausführungen folgen)