Damit Sie mal lesen, was richtig krank ist. Eine angehende 25 jährige Lehrerin gibt uns Nachhilfeunterricht!
Vor relativ kurzer Zeit war hier eine 25 jährige angehende Lehrerin in Behandlung, die aber noch studiert. Sie bekommt nur noch sehr eingeschränkt den Mund auf und hat wirklich sehr besorgniserregende Beschwerden, bei denen man davon ausgehen muss, dass die Erwerbsfähigkeit in absehbarer Zeit beeiträchtigt bis unmöglich sein dürfte. Hier ein sehr stark ausgeprägtes Kiefergelenknacken, dass mehr als deutlich darauf hinweist, dass hier konkret etwas kaputt geht.
Es wird eine Erstuntersuchung durchgeführt und die Patientin wird in ihrer Ansicht bestätigt, dass man da wirklich bald etwas veranlassen sollte.
Einen Aufbissbshelf, das wolle sich die Patientin überlegen.
Die Patientin meldet sich nicht mehr.
Allerdings erreicht uns etliche Tage später ein Anruf mit der Aufforderung ihr die Behandlungsunterlagen zuzusenden.
Daraufhin ergeht die Antwort, dazu bedürfte es einer Kostenübernahmeerklärung der üblichen Kopier- und Portokosten.
Diese Bestätigung erfolgt durch die Patientin. Diese schreibt:
"Sehr geehrte Damen und Herren,
in Bezug auf das eben geführte Telefonat erkläre ich hiermit, dass ich die Kopiekosten übernehmen werde.
Falls Sie die Kopien meines Befundes bis Mittwoch nicht fertig haben sollten, teilen Sie mir dies bitte mit, ansonsten werde ich sie an diesem Tag abholen.
Mit freundlichen Grüßen
xxxx xxxxx"
Es werden nachfolgend 7 Farbkopien á 1€ und 2 Schwarzweißkopien á 50 Cent erstellt, alles in einen Umschlag gepackt, 1,45€ Briefmarke drauf und das Ganze verbunden mit einer Gesamtrechnung von 9,45€ noch am selben Tag an die Patientin versandt, um ihr die Unterlagen so schnell wie möglich zukommen zu lassen.
Man könnte also sagen: Alles richtig gemacht.
Diese ruft nun aber heute hier in der Praxis an und beschwert sich lauthals.
Wenn sie gewusst hätte, dass ihr 1,45€ Porto berechnt werden würde, dann hätte sie die Unterlagen persönlich abgeholt.
Auch bei den 9 Kopien, die man ihr kopiert hätte, hätte sie die eine oder andere Kopie gar nicht haben wollen.
Welche sie nicht hätte haben wollen, wissen wir nicht und hätten es auch nicht herausfinden können und ehrlich gesagt auch nicht wollen. Denn wir sind hier nicht die "Augsburger Puppenkiste."
Das glauben Sie nicht?
In einem persönlichen Telefongespräch, dass der Zahnarzt dann selbst mit der Patientin geführt hatte bestätigt sich leider, was die beiden Mitarbeiterinnen schon heraus gefunden hatten.
Die Patientin hätte nur Befundunterlagen angefordert und nicht alle Kopien ihrer Behandlungskarte.
Was das aber nun genau, nach Vorstellung der Patientin sein sollte: "Befundunterlagen", das wissen wir bis heute nicht und besagte Demnächstlehrerin war auch nicht in der Lage uns das pädogogisch wertvoll zu vermitteln.
Dafür erfuhren wir, dass sie keine Farbkopien haben wollte, sondern nur Schwarzweißkopien. Problem bei der ganzen Sache ist nur leider, dass bewusst farbig ausgefüllte Befundbögen schwarzweiß nicht so kopiert werden können, dass die farbigen Eintragungen dann auch in einer sw Kopie lesbar sind. Welchen Sinn es also machen sollte Farbunterlagen in sw zu kopieren, bei denen dann aber gerade die wichtigen farbigen Eintragungen möglicherweise gar nicht zu lesen sind, ist nicht nachvollziehbar, der Patientin aber leider intellektuell nicht vermittelbar.
Ganz im Gegenteil hat man aber erfahren, dass die Patientin regelmäßig von ihren Ärzten alle möglichen Unterlagen abfordere und diese dafür NIEMALS Kopier- und geschweigen denn schon gar keine Portokosten von ihr einfordern würden.
Nun, wir machen das, was üblicherweise so vorgesehen wird. Berechnung der einschlägig ausgepaukten Kopierkosten zuzüglich Porto. Den Briefumschlag und den Weg zum Briefkasten gibts kostenlos obendrauf.
Genau das ist hier heute passiert und nein, wir werden der ehemaligen und einmaligen Patientin diese Kosten nicht erlassen.
Wenn wir hier manchmal zu beschreiben versuchen, dass man das Gefühl hat, es gäbe immer mehr Leute, die sich vollkommen unangemessen verhalten, dann wird Ihnen vielleicht an diesem Fall klar, wovon wir reden.
Natürlich wünscht man nicht einmal dieser 25 jährigen jungen Frau, wenn sie demnächst vermutlich in eine dauerhafte Erwerbsunfähigkeit fallen dürfte, dass ihr dann die Augen aufgehen.
Aber eines muss man derartigen Mitmenschen dann nauch ganz deutlich zum Audruck bringen: Solchen Leuten ist nicht zu helfen und wenn hier Jemand anruft, und erklärt, bei 1,45€ Potokosten hätte er die Unterlagen persönlich abgeholt, dann muss man schon mal die Frage stellen, ob man eine derartige Patientin überhaupt hätte behandeln können und wollen.
Es kommt dann heute noch zu einem weiteren Telefongespräch, in dem die Patientin eine Mitarbeiterin in übelster Form bepöbelt und erklärt, sie wolle einen Euro für eine Kopie nicht bezahlen, weil sie diese Kopie gar nicht hätte haben wollen.
Man sitzt dann schon da und fragt sich, was in dem Leben einer derart jungen Frau, und sei sie noch so beschwerdegepeinigt, vor sich gehen mag.
Der gesamte Eindruck, den die Patientin hier hinterlässt ist der einer schwerst persönlichkeitsgestörten jungen Frau, die sicherlich auch an einer CMD leidet, aber eben offensichtlich nicht nur.
Dass diese Frau auch noch Lehrerin werden will, macht den Vorgang noch schlimmer, un das mögliche Argument: "Ich bin krank und habe Beschwerden!", zieht dann auch nicht mehr.
Allein das Bedürfnis, hier über 1,45€ Portokosten diskutieren zu wollen ist "krank". Denn lesen Sie bitte nochmals, was die Patientin oben, per E-Mail, geschrieben hatte.
Wir haben einfach nur das gemacht, was von der Patientin gefordert war, denn die Post lag dort bereits vor Mittwoch vor.
Leider erfährt man nicht, was aus derartigen Personen wird.
Aus gesundheitlicher Sicht, da kann man sich schon heute ziemlich sicher sein, jedenfalls nichts Gutes.
Und wenn man sich nun vielleicht fragt, ob man der Patientin hier vielleicht zu einem beschwerdefreien Leben hätte verhelfen können?
Ja, vermutlich schon, wie schon vielen funktionsgestörten Lehrerinnen zuvor.
Zum Beispiel dieser.
Oder dieser.
Oder dieser.
Oder auch Dieser.
Dazu wird es aber nicht kommen, weil es eben einfach dumm ist sich mit dem Arzt, der einem helfen könnte, wegen 1,45€ Portokosten und 7 mal 50 Cent für sw statt Farbkopien anzulegen, wie das hier leider passiert ist.
Da bleibt einem nur der abschließende Gruß: Viel Glück auf Ihrem weiteren Leidensweg und der Suche nach dem Traumarzt, der die Hand auflegen wird und kostenlose Befundunterlagen zur Verfügung stellt.