CMD-Patientin aus Göttingen will etwas wissen
13008
Auch nach dreißig Berufsjahren ist man noch zu überraschen.
Gestern hat die Patientin Kiel mit einem neu und in kürzester Zeit angefertigten Aufbissbehelf verlassen.
Am Ende bgab es ein bißchen Zeitdruck, das Behandlungsergbnis war aber gut.
Dachten wir jedenfalls!
Bis die Patientin sich dann heute meldete und schon im Zug in Richtung Kiel saß.
4 Stunden hin, 4 Stunden zurück, wenn die Deutsche Bahn es ermöglicfht, sind ja schon eine An sage.
Nun waren wir natürlich auf alles Mögliche vorbereitet nur auf eines nicht.
Die Patientin hatte keine Probleme, wollte aber gerne, dass wir die Einstellung der Fronteckzahnfürhung überprüften, weil dieses Thema, DAS Thema der vergangenen 10 Monate gewesen ist.
Großes Erstaunen und die Befürchtung, dass man vielleicht gestern doch etwas nicht ganz richtig geprüft habe.
Die Überprüfung ergab hingegen etwas ganz anderes. Passungsspiel in der Front, weit besser eingestellt, als man das von gestern noch in Erinnerung hatte.
Abschließend noch eine Überprüfung und dann, nach einem längeren Gespräch, denn Zeit war genügend vorgesehen, verließ die Patientin dann Kiel wieder in Richtung Göttingen.
Ganz ungewollt kann man an einem derartigen Ablauf erkennen, welchen Stellenwert das Thema Okklusion für diese Patienten hat.
Und vor allem eines: Dass CMD eben nichts mit der Psyche zu tun hat und diese Patienten auch keinen an der Waffel haben, wie das in zunehmend uninformierteren Zahnarztkreisen Mode geworden ist, zu behaupten.