CMD-Patientin aus Göttingen erhält neue Dauerprovisorien
13008
Bei dieser Patientin wird etwas gemacht, was nur selten vorkommt, aber eben vorkommt.
Die Patientin erhält ein zweites Mal Laborgefertigte Dauerprovisorien und in dieser Versorgung wird jetzt ein Detail der okklusalen Verschlüsselung geändert, dass das Gefühl für die Patientin mehr an das Gefühl eines Aufbissbehelfs heran bringen soll.
Bei einem anderen Patienten aus der Südheide wurden wiederum aus noch anderen Gründen sogar drei Versorgungen mit Laborgefertigten Dauerprovisorien vorgenommen, bevor der Patient dann definitiv versorgt werden konnte.
So etwas kommt selten vor, aber es kommt eben vor.
Denn: Laborgefertigte Dauerprovisorien, im Anschluss an eine Vorbehandlung mit adjustierten Aufbissbehelfen, sind immer der VERSUCH eine Okklusion zu etablieren.
Wenn das, aus welchen Gründen auch immer nicht gelingt, besteht die Möglichkeit mit neuen Dauerprovisorien einen neuen Trageversuch zu unternehmen.
Dabei muss man immer im Blick haben, dass sich in der langen Behandlungszeit immer neue Aspekte ergeben können, die zu Beginn der Behandlung nicht erkennbar waren.
Es sind darüber hinaus gewisse patientinnenindividuelle Umstände, die das Arbeiten in diesem Fall extrem erschweren.
Zum einen ein enormer Speichelfluss, zum anderen beißt die Patientin sich bei der Okklusionskontrolle unentwegt auf die rechte Wange.
Einzige Lösung: Die Patientin hält sich selbst die rechte Wange ab, während der Behandler versucht seine Prüffolien zwischen den Seitenzähnen zu platzieren.
Das geht, ist unwahrscheinlich anstrengend und dauert auch deutlich länger, als die üblichen okklusalen Kontrollen eh schon dauern.