Fall 57
Leitbefunde:

Situation einer "CMD" mit massiven funktionellen Beschwerden und vorhandener Komplikationen, die erst nach Jahren gelöst werden konnten

Patientenidentifikation: 11508

Geschlecht: weiblich

Region Wohnort: Kiel

Erstvorstellung im „CMD-Centrum-Kiel“: 21.02.2001

Alter zum Zeitpunkt der ersten Vorstellung im „CMD-Centrum-Kiel“: 18 Jahre

Behandlungszeitraum Funktionsdiagnostik/-therapie: 21.02.2001- 04.03.2003, 18.02.2010- 31.05.2011

Beschwerden vor Beginn der Behandlung im „CMD-Centrum-Kiel“:

  1. Starke Beschwerden seit ca. 13 Jahren
  2. Kopfschmerzen, so lange die Patientin denken kann
  3. Schmerzen von den Augen bis zum Hinterkopf
  4. Schwellung im Bereich der rechten Wange, ohne erklärbaren Grund
  5. Bei Schmerzanfällen setzt sich das rechte Ohr zu
  6. Rechtes Ohr erscheint der Patientin bei Schmerzattacken wie zugeschwollen
  7. Bei weiter Mundöffnung Schmerzen in der rechten Gesichtshälfte
  8. Bei weiter Mundöffnung Kiefergelenkknacken, rechts
  9. Gefühl der Biss stimme nicht. Linke Seite erscheint höher, als die rechte Seite
  10. Halsschulternackenbeschwerden
  11. Stichartige Schmerzen hinter den Augen
  12. Krämpfe im vorderen Halsbereich
  13. Nachtschlaf gestört, morgens wie gerädert
  14. Starke Zugempfindlichkeit

Besonderheiten des Behandlungsfalles:

Die Patientin wurde, nach Vorbehandlung mit einem adjustierten Aufbissbehelf und Durchführung der funktionsanalytischen Maßnahmen, nachfolgend mit laborgefertigten Dauerprovisorien behandelt und war danach weitgehend beschwerdefrei. Nach entsprechender Wartezeit von 6 Monaten wurde die Patientin mit hochedelmetallhaltigen Rekonstruktionen im Seitenzahnbereich und vollkeramischen Teilkronen in der Front versorgt. Auch danach war die Patientin weitgehend beschwerdefrei. Dann ergaben sich Komplikationen, weil sich herausstellte, dass die keramischen Facetten in der Front zu dünn präpariert waren und es zu nachträglichen Veränderungen der Bisslage kam. In der Folge brachen die Frontzahnfacetten mehr und mehr weg und die Fronteckzahnführung ging verloren. Die Beschwerden der Patienten steigerten sich. Zeitgleich erfolgte die Trennung von ihrem Mann und ein langwieriges Scheidungsverfahren. Die Patientin sah sich außer Stande eine korrigierende Behandlung im Frontzahnbereich durchführen zu lassen. Im Jahr 2011 gelang es dann die Patientin dazu zu bewegen die Zähne 13 bis 23 überarbeiten zu lassen. Inzwischen hatte sich der Versicherungsstatus der Patientin geändert, so dass in der Oberkieferfront mit Vollkronen gearbeitet werden musste. Für die Patientin wurden die Zähne 13 bis 23 kostenneutral neu erstellt. Nach Einstellung einer korrekten Fronteckzahnführung und unter Beibehaltung der Seitenzahnrekonstruktionen kam es dann zu einem vollkommenen Verschwinden der funktionellen Beschwerden. Letztmalig befand sich die Patientin im September 2012 in einer Recallbehandlung und war nach wie vor vollkommen beschwerdefrei.

Beschwerdeniveau zu Beginn der Behandlung auf einer „Skala von 0-10“: 9

Beschwerdeniveau am Ende der funktionstherapeutischen Behandlung im „CMD-Centrum-Kiel“: 0

Physiotherapie als Begleitmaßnahme: Nein

Osteopathie als Begleitmaßnahme: Nein

Nachsorge der funktionstherapeutischen Behandlung im CMD-Centrum-Kiel“: Recall alle 4 Monate bis heute

Fotoserie 11508

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