Fall 174
Leitbefunde:

Sehr starke Kopschmerzen seit ca. 2000. Ein absoluter Grenzfall der "CMD-Behandlung"

Patientenidentifikation: 13054

Geschlecht: männlich

Region Wohnort: Nürnberg

Erstvorstellung im „CMD-Centrum-Kiel“: 24.02.2014

Alter zum Zeitpunkt der ersten Vorstellung im „CMD-Centrum-Kiel“: 24 Jahre

Behandlungszeitraum Funktionsdiagnostik/-therapie: 24.02.2014- heute

Beschwerden vor Beginn der Behandlung im „CMD-Centrum-Kiel“:

  1. Starke Kopfschmerzen, beidseitig
  2. Gesichtsschmerzen
  3. Unerklärliche Zahn/Kieferbeschwerden
  4. Wiederkehrende Beschwerden in den Nasennebenhöhlen
  5. Kniebeschwerden, links
  6. Ziehen in beiden Armen
  7. Augenlidzucken, links
  8. Starke Halsschulternackenbeschwerden
  9. Wegen der Schmerzen schlechter Nachtschlaf

Besonderheiten des Behandlungsfalles:

Der Patient war bereits in mehreren Schmerzkliniken und einer Vielzahl von Fachärzten, ohne jede erkennbare Besserung der Situation

24.02.14: Eingliederung eines Adjustierten Aufbissbehelfs. Der Patient beklagte von Beginn an ein Druck und Verspannungsgefühl im Unterkiefer, sobald er den Aufbissbehelf auf den Zähnen spürte. In mehreren Etappen wurde der Aufbissbehelf so stark zurück geschliffen, dass praktisch keine Umfassung der Unterkieferzähne mehr vorlag. Trotzdem beklagte der Patient ein stark unangenehmes Gefühl. Im weiteren Verlauf kam der Verdacht auf, dass trotz eines kerngesunden Zahnbestandes für das Alter ungewöhnlich große Zahnnerven vorliegen! Es stellte sich weiter heraus, dass die Zähne durchweg alle übermäßig sensibel reagieren. Im Rahmen der weiteren Ermittlungen wurden am

26.02.14: Entfernung aller vier Weisheitszähne. Im Rahmen der Entfernung kam es zur Fraktur einer kariesfreien klinischen Weisheitszahnkrone. Zur Überraschung konnte in der zerbrochenen klinischen Weisheitszahnkrone ein geformter Nerv aufgefunden werden, der das typische Bild einer "Chronischen Pulpitis" zeigte. Siehe hierzu auch die Fotos. Es besteht der Verdacht, dass der patient an einer Vielzahl von Zähnen, möglicherweise an allen Zähnen, ohne erkennbaren Grund, chronisch entzündliche Pulpitiden (Zahnnerven) besitzt, die zu einer starken Überempfidnlichkeit aller Zähne führen. 

Der Patient beobachtet die weitere Entwicklung. Die Möglichkeiten einer weiterführenden Aufklärung, ob es sich bei den übermäßig großen Zahnnerven in den Zähnen des Patienten um "Chronische Pulpitiden" handelt, führt in die Grenzbereiche der Zahnheilkunde, denn es gibt keine objektiven oder bildgebenden Verfahren, um diesen Verdacht zu verifizieren. Sowohl Behandler, als auch Patient begeben sich hier in Grenzland der Schulzahnheilkunde! Auf der anderen Seite wird der Patient niemals erfahren, ob die hier beschriebenen Befunde möglicherweise die Ursache seiner extrem starken Beschwerden sind. Das Ganze unter dem Gesichtspunkt, dass der Patient beschwerdebedingt sein begonnenes studium zur Zeit nicht weiterführen kann.

In diesem Fall zeigt sich die ganze Problematik "Chronischer Pulpitiden", die nicht zangsläufig etwas mit Karies zun tun haben müssen.

Die Entscheidungen, die hier möglicherweise anliegen, wenn sich das Beschwerdebild des Patienten weiter verschlechtert sind sowohl für den Patienten, als auch den Behandler eine Extremstressbelastung. Aus diesem Grunde wurde der Patient mit der Maßgabe entlassen in aller Ruhe über die mögliche weitere Diagnostik nachzudenken und diese zu besprechen. Sollte sich der befürchtete Zustand der "Arbeitsunfähigkeit" einstellen und alle anderen differentialdiagnostischen Maßnahmen sind erschöpft, bleibt als letzter Weg, dieses mögliche Krankheitspotential dadurch abzuklären, indem an besonders auffälligen Zähnen der Nerv entnommen wird, um zu prüfen, in wie weit die Belastbarkeit dieser Zähne dadurch hergestellt werden kann.

Beschwerdeniveau zu Beginn der Behandlung auf einer „Skala von 0-10“: 7-9

Beschwerdeniveau am Ende der funktionstherapeutischen Behandlung im „CMD-Centrum-Kiel“: z.Zt.: 7-9

Physiotherapie als Begleitmaßnahme: Nein

Osteopathie als Begleitmaßnahme: Nein

Nachsorge der funktionstherapeutischen Behandlung im "CMD-Centrum-Kiel“: nn

Fotoserie 13052

Nachweis einer "CMD" bei sehr starken "Ohrenschmerzen"