Situation einer beidseitig verkürzten Stüttzone mit parodontalen Problemen auf der Grundlage einer "CMD"
Patientenidentifikation: 11290
Geschlecht: männlich
Region Wohnort: Eckernförde
Erstvorstellung im „CMD-Centrum-Kiel“: 18.08.1998
Alter zum Zeitpunkt der ersten Vorstellung im „CMD-Centrum-Kiel“: 58 Jahre
Behandlungszeitraum Funktionsdiagnostik/-therapie: 24.01.2008- 22.06.2010
Beschwerden vor Beginn der Behandlung im „CMD-Centrum-Kiel“:
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Objektiv keine schmerzhaften Beschwerden
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Zunehmende Lückenbildung zwischen den beiden letzten Backenzähnen
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Fester Biss, Zähnepressen
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Halsschulternackenbeschwerden
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Gefühl der Biss stimme nicht
Besonderheiten des Behandlungsfalles:
Der Patient wurde prothetisch vorversorgt übernommen. Im Dezember 2001 wurde angesichts des fortgeschrittenen Abrasionszustandes einer Vielzahl von Zähnen eine kausale und umfassende Sanierung geplant. In diesem Zusammenhang wurde, angesichts der Physiognomie des Patienten und des voran geschrittenen parodontalen Attachementverlustes die Planung aufgestellt die Stützzone über den bestehenden Zahn 6 hinaus wieder auf Zahn 7 zu erweitern. Diese Planung wurde von der Versicherung des Patienten abgelehnt. Es erfolgte daraufhin in den Jahren 2001/02 eine Versorgung mit "Laborgefertigten Dauerprovisorien" und abschließend mit "Vollkeramischen Restaurationen" in einer beidseitig verkürzten Stützzone bis auf Zahn 6. Diese Behandlung wurde am 11.11.2002 abgeschlossen. Der Patient wurde in einem 3- Monate-Recall nachbetreut. In der Folge bildete sich erst langsam, dann schneller zwischen beiden endständigen Zähnen eine zunehmen Lücke, bei guten parodontalen Taschentiefen! Untersuchungen der Bisslage ergaben keinen erkennbaren Grund, der dafür gesprochen hätte, dass ein Problem der statischen oder dynamischen Okklusion vorliegen könnte! Hierzu wurden intensive Untersuchungen durchgeführt. Im Jahr 2008 wurde daraufhin, nach einer längeren Zeit des Zuwartens, eine neue Okklusionsanalyse durchgeführt. Es stellte sich jetzt, nach mehreren Jahren, eine erhebliche Verschiebung der Bisslage dar, ohne erkennbaren Grund! Es wurde erneut eine Erweiterung der Stüttzonen mit Implantaten geplant, von der Versicherung nach Begutachtung befürwortet, und durchgeführt und nachfolgend eine erneute Einstellung der Bisslage, diesmal bis in die Regio 7. Die Implantationen stellten sich angesichts der extrem langen Zähne und des reduzierten alveolären Knochenangebots als extrem erschwert dar. Danach erfolgte eine erneute Einstellung der Bisslage mit "Laborgefertigten Dauerprovisorien" und abschließend mit "Vollkeramischen definitiven Rekonstruktionen" und "Vollverblendeten metallischen Rekonstruktionen auf den Implantaten". Im September 2010 wurde diese Behandlug abgeschlossen. Die Kaufunktionsleistung hat sich für den Patienten stark verbessert. Die parodontalen Werte sind stabil und die Okklusion ist unverändert.
Beschwerdeniveau zu Beginn der Behandlung auf einer „Skala von 0-10“: 3
Beschwerdeniveau am Ende der funktionstherapeutischen Behandlung im „CMD-Centrum-Kiel“: 0
Physiotherapie als Begleitmaßnahme: Nein
Osteopathie als Begleitmaßnahme: Nein
Nachsorge der funktionstherapeutischen Behandlung im "CMD-Centrum-Kiel“: Recall alle 3 Monate bis heute
Fotoserie 11290
Behandlung einer verkürzten Stüttzone mit parodontalen Beschwerden im Zusammenhang mit einer "CMD". "Implantationen", "Laborgefertigte Dauerprovisorien" und "Definitive funktionstherapeutische Rekonstruktion" mit "Vollkeramiken" und "Vollverblendeten metallgestützten Rekonstruktionen"