Situation einer Neuversorgung einer behandelten "CMD", bedingt durch bestrahlungsbedingte "Röntgenkaries"
Patientenidentifikation: 11359
Geschlecht: männlich
Region Wohnort: Kiel
Erstvorstellung im „CMD-Centrum-Kiel“: 14.10.1998
Alter zum Zeitpunkt der ersten Vorstellung im „CMD-Centrum-Kiel“: 56 Jahre
Behandlungszeitraum Funktionsdiagnostik/-therapie: 13.04.2000- 26.01.2001
Beschwerden vor Beginn der Behandlung im „MFG 5“, 02.02.1995:
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Beidseitiger Tinnitus
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Fester Biss, Zähnepressen
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Kaufunktionsstörung
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Zunehmende Zerstörung der Zahnhartsubstanzen
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Chronische Parodontalerkrankung
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Gefühl der Biss stimme nicht
Besonderheiten des Behandlungsfalles:
Der Patient wurde schon in den Jahren von 1993 bis 1998 im Marinefliegergeschwader 5 behandelt und rekonstruiert. Auf Grund einer neoplastischen Erkrankung erhielt der Patient Ende der 90er Jahre vielfache Bestrahlungen. Im Rahmen dieser Bestrahlung trat dann eine sogenannte "Röntgenkaries" auf, die dazu führte, dass sich an den bestehenden Rekonstruktionen Sekudärkaries bildete. Der Mechanismus ist nicht genau bekannt. Eine Rolle spielt dabei sicherlich auch, dass die Patienten in der Bestrahlungsphase wenig Speichel bilden, so dass eine "Selbstreinigung" der Zähne stark reduziert ist. Der genaue Pathomechnismus ist nicht bekannt. Aus diesem Grunde musste der Patient in den Jahren 2000/2001 erneut funktionstherapeutisch rekonstruiert werden. Im Jahr 2006 wurde der Zahn 16 wurzelkanalbehandelt und mit einer Teilkrone neu versorgt. Im Jahr 2008 wurde eine keramische Facette in der Front, nach Fraktur neu versorgt. Im Jahr 2009 wurden nach Wurzelfraktur die Zähne 24, 25 und 27 entfernt und über zwei Implantate die Stützzone neu versorgt. Der Patient ist seit 2001 beschwerdefrei und in einen engmaschigen Recall eingebunden. Das Phänomen der Sekudärkariesbildung, hat sich nach Abschluss der Bestrahlungstherapie nicht wiederholt. Der Tinnitus besteht nach wie vor.
Beschwerdeniveau zu Beginn der Behandlung auf einer „Skala von 0-10“: 4
Beschwerdeniveau am Ende der funktionstherapeutischen Behandlung im „CMD-Centrum-Kiel“: 0
Physiotherapie als Begleitmaßnahme: Nein
Osteopathie als Begleitmaßnahme: Nein
Nachsorge der funktionstherapeutischen Behandlung im "CMD-Centrum-Kiel“: Recall alle 3 Monate bis heute
Fotoserie 11359
Behandlung einer vorbehandelten "CMD", bedingt durch bestrahlungsbedingte "Röntgenkaries" und der Notwendigkeit des Wiederaufbaus der Stützzonen."Vollkeramische Versorgungen" in der Front, "Hochedelmetallhaltige Rekonstruktionen" im Seitenzahngebiet. Nachfolgende Implantationen.
